Startseite » Mobile Maschinen »

Sensoren von Gefran für sichere Hubarbeitsbühnen

Mobilhydraulik
Sensoren von Gefran für sichere Hubarbeitsbühnen

Bei Arbeiten in großen Höhen sind Hubarbeitsbühnen unverzichtbar. Eine entscheidende Voraussetzung für deren effizienten Betrieb sind präzise und qualitativ hochwertige mobilhydraulische Sensoren, die dauerhaft zuverlässig funktionieren. Sie ermöglichen die weitgehende Automatisierung der Maschinen und gewährleisten maximale Sicherheit für das Personal. Multitel Pagliero verlässt sich daher bei seinen Hubarbeitsbühnen auf Druck- und Positionsaufnehmer aus dem Mobilhydraulikprogramm von Gefran.

Danica Schwarzkopf, Sales Excellence/Marketing Manager, Gefran Deutschland, Seligenstadt

Fabio Pagliero, CEO von Multitel Pagliero SpA sagt: „Wenn es um den Schutz von Menschen am Arbeitsplatz und im speziellen Fall in der Höhe geht, gibt es keinen Spielraum für Fehler.“ Das norditalienische Unternehmen ist auf die Herstellung und den Vertrieb von hydraulischen, elektrischen und hybriden Lkw- und Raupen-Hubarbeitsplattformen sowie Aufbauten für Brandschutzfahrzeuge-Sonderanwendungen spezialisiert. In seiner mehr als 110-jährigen Geschichte entwickelte das Unternehmen zahlreiche grundlegende Technologien im Bereich hydraulischer Hubvorrichtungen und fertigte als erster Hersteller Teleskopausleger vollständig aus Aluminium. Heute verfügt das Unternehmen, das jährlich rund 2.000 Maschinen ausliefert, die umfassendste Produktpalette der Branche.

Sensoren spielen Schlüsselrolle bei Sicherheit

Maximale Fahrzeugeffizienz und ein Höchstmaß an Bedienerschutz sind maßgebliche Merkmale der Hebezeuge von Multitel Pagliero. Sensoren spielen bei der Sicherstellung dieser Eigenschaften eine Schlüsselrolle. Die Norditaliener verbauen daher in all ihren Produkten Druck- und Positionsaufnehmer von Gefran. „Die mobilhydraulischen Sensorlösungen des Sensorikspezialisten erfüllen unsere Anforderungen perfekt. Ihre Standards in Bezug auf Wiederholbarkeit, Linearität und Signalsicherheit ermöglichen es uns, den Plattformen die gewünschten Geschwindigkeits- und Bewegungseigenschaften zu verleihen“, erläutert Pagliero.

Die leistungsstarken, robusten und zuverlässigen Sensoren kontrollieren die Neigung und das Gewicht von Personenkörben, die Spannweite von Auslegern, den Winkel zwischen Ausleger und Fahrzeugbasis sowie die Position des Drehwerks und überwachen den Hydraulikdruck in den Hydraulikzylindern der Ausleger und Fahrzeugstützen. Alle genannten Sensoren halten Stößen, Vibrationen sowie Druck- und Temperaturspitzen dauerhaft Stand – eine entscheidende Voraussetzung für den Einsatz in Arbeitsfahrzeugen und Hubbühnen.

Zuverlässige Positions- und Drucküberwachung für die Mobilhydraulik

Die Italiener überwachen den Druck in den Hydraulikkreisläufen ihrer Maschinen mithilfe des Druckaufnehmers KH von Gefran. Das kompakte Gehäuse und alle messstoffberührten Teile dieses serienmäßig nach EN 62061 SIL2-zertifizierten Sensors bestehen vollständig aus Edelstahl. Der Druckaufnehmer, der mit einer SMD-Elektronik der neuesten Generation arbeitet, ist damit besonders robust gegen starke Stöße und Vibrationen. Ausgestattet mit einem optionalen Druckdämpfer können ihm selbst hohe Druckspitzen, wie sie beim Anlaufen einer Pumpe oder beim Öffnen beziehungsweise Schließen eines Ventils auftreten, nichts anhaben.

Sensoren – Umkippen unmöglich

Um ein Umkippen des Fahrzeugs im Hubbetrieb zu verhindern, verbaut Multitel Pagliero potentiometrisch arbeitende Seilzugaufnehmer vom Typ GSF in Kombination mit hochgenauen, kontaktlos funktionierenden GIB-Neigungssensoren. Die Seilzugaufnehmer kontrollieren die jeweilige Spannweite des Teleskopauslegers und messen, wie weit die Stabilisatoren der Plattformbasis herausgefahren sind. Dies ist besonders wichtig für Arbeitsbühnen, die in der Regel nahe an Häusern zum Einsatz kommen. Neigt sich die Plattform, werden einzelne Stützen stärker belastet als andere. Durch die Erfassung der Werte über die Seilzugaufnehmer kann die Belastung abgeglichen und die Last verteilt, beziehungsweise einer Überlastung vorgebeugt werden. Die Druckerfassung gibt beispielsweise auch Auskunft über die Beschaffenheit beziehungsweise Festigkeit des Untergrunds auf denen die Stützen stehen. Der GSF ist mit hochauflösenden Multiturn-Potenziometern ausgestattet und je nach zu messender Länge für Messbereich zwischen 1.800 und 8.300 mm erhältlich.

Die hochgenauen, kontaktlos arbeitenden Neigungssensoren vom Typ GIB erfassen mit hochpräziser MEMS-Technologie (MEMS = mikroelektromechanische Systeme) die Fahrzeugneigung, die Neigung der Fahrzeugbasis sowie den Winkel zwischen Basis und Ausleger. Sie sind standardmäßig für Messbereiche von ±10°, ±15°, ±20°, ±30°, ±45°, ±60° und ±85° (x-/Y-Achse) sowie 180° (Z-Achse) lieferbar. GIB-Sensoren verfügen über analoge oder digitale (CANopen) Ausgänge und zeichnen sich neben ihrer hohen Schock- und Vibrationsfestigkeit auch durch eine sehr gute elektromagnetische Verträglichkeit aus. Für Anwendungen, deren Sicherheitsanforderungen noch höher sind, sind die Sensoren auch mit einem Relais-Ausgang erhältlich. Dieser schaltet bei Erreichen eines kritischen Werts unabhängig von der Steuerung ab.

Winkelsensoren verhindern Überdrehen der Plattform

Die Position der Drehwerke von Hebezeugen, über die der Ausleger um 360° gedreht werden kann, wird von einem Winkelsensor erfasst. Mithilfe seiner Daten kennt der Bediener jederzeit die Position des Schwenkkrans. Er kann damit ein Überdrehen und Schäden, wie ein Abreißen von Schläuchen oder Kabeln rechtzeitig verhindern. Ein solcher Winkelsensor ist der GR von Gefran, der in Schritten von ±15° programmiert werden kann. Da der Sensor auf dem berührungslosen Hall-Effekt basiert, unterliegt er keinem Verschleiß und besitzt eine unbegrenzte mechanische Lebensdauer. Zudem besitzt er die Schutzart IP69K und die E1-Zertifizierung. Der Winkelsensor ist mit oder ohne Schaft erhältlich. Der Schaft sorgt für einen festgelegten schützenden Abstand zwischen Sensor und Magnet. Der Sensor ohne Schaft bietet dagegen dem Anwender etwas mehr Flexibilität bei der Montage.

Sensoren – Enge Kooperation zwischen den Unternehmen

Zur optimalen Integration der Sensoren in die Hubarbeitsbühnen entwickelten die Konstrukteure beider Unternehmen in enger Zusammenarbeit eine Reihe von Lösungen mit maßgeschneiderter Mechanik. „Unsere Partnerschaft mit Multitel Pagliero begann vor einigen Jahren und konnte in der schwierigen Zeit der Pandemie noch gefestigt werden. Genau wie wir verfolgt auch Multitel Pagliero den Ansatz der kontinuierlichen Verbesserung seiner Produkte und Prozesse. Diese Gemeinsamkeit und die täglichen, sehr fruchtbaren Dialoge zwischen unseren technischen Büros sind die Basis für den Erfolg unserer gemeinsamen Projekte“, erklärt Renzo Privitera, Sales Director Gefran Italy, Sensors and Components.

Vertikalisierung des Produktionsprozesses

Mit dem Ziel, die Rohstoffversorgung zu sichern und die gesamte Wertschöpfungskette besser kontrollieren zu können, vertikalisierten die Italiener in den vergangenen zehn Jahren ihre Produktionsprozesse und überdachten die Wahl ihrer Lieferanten. „Unsere „Made in Italy“-Strategie erwies sich als äußerst erfolgreich und ist auch in der aktuell historisch komplexen Rohstoffversorgung der richtige Weg für uns“, konstatiert Pagliero. „Gefran passt perfekt in dieses Konzept und hat sich durch die zertifizierte Qualität seiner Produkte, die besondere Flexibilität bei der Beantwortung aller technischen Anfragen und seine große Liefertreue als äußerst zuverlässiger Partner erwiesen.“ (jg)

Mehr zu den Lösungen für die Mobilhydraulik von Gefran:

hier.pro/5qOw9

Kontakt:
Gefran Deutschland GmbH
Philipp-Reis-Straße 9a
63500 Seligenstadt
Tel. +49 6182 809–0
vertrieb@gefran.de
www.gefran.com/de/de


Die kontaktlosen magnetostriktiven Positionsaufnehmer der Serie Hyperwave WPL mit IO-Link 1.1 garantieren eine optimale Integration und Kommunikation mit Industrie 4.0-Architekturen.
Bild: Gefran

Sensoren und Aktoren voll vernetzt

Im Zeitalter intelligent vernetzter industrieller Maschinen und Abläufe spielt das standardisierte Kommunikationsprotokoll IO-Link eine entscheidende Rolle: Es ist der Übersetzer zwischen Sensoren beziehungsweise Aktoren und den unterschiedlichen Feldbus-Systemen, die in der industriellen Fertigung genutzt werden. Darüber hinaus bietet IO-Link die Möglichkeit neben den eigentlichen Mess- oder Regelwerten weitere Prozessparameter zu erfassen und zu diagnostizieren. Insbesondere diese Fähigkeit nutzt Gefran, um mit seinen IO-Link-Lösungen zu einer höheren Prozesssicherheit und Anlagenverfügbarkeit durch vorbeugende Wartung- und Instandhaltung beizutragen.

Unsere Whitepaper-Empfehlung


Hier finden Sie mehr über:
Systems Engineering im Fokus

Ingenieure bei der Teambesprechung

Mechanik, Elektrik und Software im Griff

Video-Tipp

Unterwegs zum Thema Metaverse auf der Hannover Messe...

Aktuelle Ausgabe
Titelbild KEM Konstruktion | Automation 3
Ausgabe
3.2024
LESEN
ABO
Newsletter

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Webinare & Webcasts
Webinare

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper
Whitepaper

Hier finden Sie aktuelle Whitepaper


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de