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Mitsubishi Electric Europe und Novali vereinbaren neue Partnerschaft

Herstellung von Lithium-Batteriezellen
Mitsubishi Electric Europe und Novali vereinbaren neue Partnerschaft

Mitsubishi Electric Europe und Novali vereinbaren neue Partnerschaft
Mitsubishi Electric und Novali schließen sich zusammen, um die Batteriezellenproduktion in Europa weiter auszubauen. Bild: ZETHA_WORK /stock.adobe.com

„Die Industrie sowie die Regierung sind sich einig, dass die Batteriezellenproduktion in Europa aufgebaut werden muss. Sie ist unerlässlich, um die Nachfrage zu befriedigen und eine unabhängige Produktion für den EU-Handelsblock zu schaffen.“ Roald De Meyer, Mitbegründer von Novali.

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Roald De Meyer, Mitgründer von Novali.
Bild: Novali

Die unterzeichnete Absichtserklärung zwischen dem belgischen Batterieunternehmen Novali und Mitsubishi Electric Europe B.V. zeigt, wie schnell diese Vereinbarung umgesetzt werden kann.

Novali wurde gegründet, um mehrere „Giga-Fabriken“ in ganz Europa zu finanzieren und zu beliefern. Die Produktion soll im Jahr 2025 beginnen. Um diese Fristen einhalten zu können, hat das Unternehmen eine Vereinbarung über eine Technologiepartnerschaft mit Mitsubishi Electric Europe unterzeichnet.

Novali und Mitsubishi Electrics Zusammenarbeit

„Die Zusammenarbeit wird die schnelle Einführung bestehender Automatisierungslösungen für die Produktion von Batteriezellen sowie die anschließende Zusammenarbeit beim Aufbau der Wertschöpfungskette für die nächste Generation von in Europa hergestellten Batterien umfassen.‘‘, so Klaus Petersen, Direktor Lithium-Batterie-Industrie EMEA, Mitsubishi Electric Europe BV.

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Klaus Petersen, Direktor Lithium-Batterie-Industrie EMEA, Mitsubishi Electric Europe BV.
Bild: Mitsubishi Electric Europe BV

Mitsubishi Electric verfügt über langjährige Erfahrung in der Lieferung von Automatisierungslösungen für die Lithium-Batteriezellen-Produktion in Asien und über einen gut etablierten Kundenstamm von Maschinenbauern in Europa. Während die Wertschöpfungskette in Europa noch aufgebaut werden muss, streben die Partner die Schaffung eines Netzwerks lokaler Maschinenbauer an, die in der Lage sind, eine komplette Zellfertigungslinie im Gigawattstundenmaßstab (GWh) zu liefern. Der Schwerpunkt liegt auf dem Bau von Zellen der Spitzenklasse und der Vermeidung von Verschwendung innerhalb des Prozesses, was bisher eine Herausforderung in diesem Sektor war.

„Die Herstellung von Lithium-Batteriezellen ist ein relativ neuer, dennoch schnell wachsender Bereich in Europa. Alle Erfahrungen, die unsere Partner bereits gemacht haben, können uns dabei helfen, den Produktionsstart (SOP) schneller aufzubauen und zu realisieren. Der Ausbau einer Fabrik auf eine GWh-Kapazität ist vielversprechend und Novali sieht dies als Chance, eine lokale Wertschöpfungskette aufzubauen. Deshalb ist dieses Projekt unserer Meinung nach so wichtig, da die gesamte europäische Elektrifizierungsinitiative davon profitieren wird.‘‘, so Thomas De Clippeleer, Mitgründer.

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Thomas De Clippeleer, Mitgründer von Novali.
Bild: Novali

Das Unternehmen ist zudem der Ansicht, dass sein Auftrag über die kommerziellen Notwendigkeiten hinausgeht und sich auf die allgemeine Herausforderung der Nachhaltigkeit erstreckt. Ziel ist es, eine CO2-neutrale Herstellung von Batterien zu erreichen. Einer der wichtigsten Aspekte ist die Senkung des Energie- und Rohstoffverbrauchs, weshalb auch ein hohes Maß an Fabrikautomatisierung erforderlich ist. Die Zellfertigung selbst ist anspruchsvoll. Die Automatisierungslösungen von Mitsubishi Electric haben bereits bewiesen, dass sie diese Aufgabe gut bewältigen können. Dies gelingt ihnen, indem sie hohe Qualitätsstandards in der Produktion setzen und gleichzeitig die Energieeffizienz in den Vordergrund stellen.

Große Pläne und die Vorteile der Agilität

„Novali bietet eine Plattform für die Skalierung der Produktion von Batterietechnologie der nächsten Generation. Einerseits arbeiten wir mit Technologieunternehmen zusammen, die in ihrem jeweiligen Bereich führend sind und andererseits mit Partnern aus der Automobilindustrie und der Industrie wie Mitsubishi Electric. So wird eine effiziente Lieferkette entwickelt und die Batterien können in der Massenproduktion gefertigt werden.

Als Start-up sind wir agil und in der Lage, schnell Kooperationen mit Technologieunternehmen einzugehen. So können wir den Automobilherstellern gemeinsam Flexibilität und einen zukunftssicheren Mix aus verschiedenen Technologien anbieten.

Wir planen die Herstellung von vier Generationen von Batteriezellen. Lithium-Eisen-Phosphat (LiFePO)- oder (LFP)-Zellen für kostengünstige Marktsegmente, hochmoderne Nickel-Mangan-Kobalt (NMC)-Zellen für den Übergang zu Hochspannungskathoden und Siliziumanoden für mittlere Marktsegmente. Wir gehen davon aus, dass Festkörper- oder Lithium-Metall-Batterien zu einem höheren Preis auf den Markt kommen werden.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass die Batterien in großen Mengen verfügbar sein müssen. Dies erfordert Rekordinvestitionen in die Zellfertigung und die nachgelagerte Lieferkette. Wir arbeiten mit globalen Investmentfonds und Industriepartnern zusammen, die Joint Ventures mit Automobilherstellern gründen, um dies zu erreichen.

Fertigungsanlagen und allgemeine Fabrikautomatisierung sind ein entscheidendes Element in der Lieferkette. Mitsubishi Electric verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in der Lieferung von Automatisierungsprodukten an alle etablierten Zell- und Anlagenhersteller in Asien. Das Ziel dieser Allianz ist es, dieses Know-how für den Aufbau eines lokalen Ökosystems europäischer Hersteller zu nutzen.‘‘, so Roald De Meyer. (ch)

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