Um den steigenden Anforderungen an die funktionale Sicherheit von Komponenten im Maschinen- und Anlagenbau gerecht zu werden, hat AMO seine absoluten Längen- und Winkelmessgeräte jetzt nach den Normen EN ISO 13849-1 sowie EN/IEC 61508 zertifizieren lassen. Damit sind die Geräte in den entsprechenden Ausführungen sowohl in Anwendungen bis PL d (Kategorie 3) als auch in Anwendungen bis SIL 2 (Safety Integrity Level) einsetzbar. Maschinenbauer können somit alle Vorteile der seriellen Datenübertragung auch in diesen Sicherheitsapplikationen nutzen. Das Sicherheitskonzept der Messgeräte basiert auf zwei voneinander unabhängigen, im Geber erzeugten Positionswerten und zusätzlichen Fehlerbits, die über eine sichere bidirektionale EnDat 2.2– oder eine Drive-CLiQ-Schnittstelle an einen sicheren Master übertragen werden. Der Master übernimmt verschiedene Überwachungsfunktionen, mit deren Hilfe Fehler im Messgerät oder in der Datenübertragung festgestellt werden können. Zu diesen Funktionen zählt unter anderem ein Vergleich der beiden übermittelten Positionswerte auf Plausibilität. Im Anschluss an die Überprüfung der Werte stellt der Master die Daten für die sichere Steuerung bereit. Diese überwacht die Funktionalität des Messgeräts durch periodisch ausgelöste Tests. Da die sicherheitsrelevanten Informationen in sogenannten Zusatzinformationen hinterlegt werden, können sie im Regelbetrieb der Messgeräte verarbeitet werden. Neben einer sicheren Datenübertragung muss auch die sichere mechanische Anbindung des Messgerätes an die Maschine gewährleistet sein. Daher hat der Hersteller für seine absoluten Längen- und Winkelmessgeräte einen mechanischen Fehlerausschluss entwickelt und über eine Baumusterprüfung bestätigen lassen. jg
Längen-und Winkelmessgeräte
Neues Sicherheitskonzept der Messgeräte von AMO
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