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Peroxidmasterbatches von Polyvel stellen Schmelzflussindex ein

Granulat unterstützt präzise Einstellung des Schmelzflussindex
Peroxidmasterbatches von Polyvel

Für einige Kunststoffverarbeitungsprozesse, wie das Extrusionsblasformen oder die Folienextrusion, ist ein sehr niedriger Schmelzflussindex erforderlich. Durch die Zugabe geringer Mengen der Polyvel-Peroxidmasterbatche in Granulatform lässt sich dieser präzise und einfach einstellen. Das eigentliche Peroxid ist dabei komplett von einem polymeren Trägermaterial umschlossen, somit vor äußeren Einflüssen geschützt und ohne besondere Anforderungen lagerfähig.

Holger Göttmann, Freie Redakteur aus München

Inhaltsverzeichnis

1. Genaue Dosierung von Peroxidmengen
2. Enge und vertrauliche Zusammenarbeit im Pre-Sale

 

Als hochreaktive Chemikalien sind Peroxide aus der polymerverarbeitenden Industrie nicht mehr wegzudenken. Durch die Beimischung zu Recycling-Polyethylen lässt sich der Melt Flow Index (MFI) absenken, damit die gewünschten niedrig-viskosen Fließeigenschaften für die Folienextrusion, das Blasformen und das Extrusionsblasformen erreicht werden können. Peroxide und die gängigen Peroxidkonzentrate liegen in der Regel als Pulver oder Flüssigkeit vor, wodurch vor allem die Lagerung und Dosierung sehr kritisch sind. Zudem sind Peroxide in dieser Form hochreaktiv, sodass sie sich schnell verflüchtigen und entflammbare organische Verbindungen bilden.

Daher hat die Polyvel Europe GmbH Peroxidmasterbatches entwickelt. Das eigentliche Peroxid ist dabei komplett von einem polymeren Trägermaterial umschlossen, somit vor äußeren Einflüssen geschützt und ohne besondere Anforderungen lagerfähig. Dank der Granulatform ermöglichen die Peroxidmasterbatches außerdem eine genaue und konstante Dosierung während der Verarbeitung. So werden Eigenschaften wie der MFI präzise gesteuert, um die gewünschte Fließfähigkeit unabhängig vom Ausgangsmaterial einzustellen. Die Polyvel-Peroxidmasterbatches werden auf der diesjährigen Fakuma vorgestellt.

Peroxidmasterbatches lassen sich bei der Recompoundierung von Polyethylen einsetzen. So wird Polyethylen durch den Zusatz der Peroxidmasterbatches zähflüssiger. „Für einige Verarbeitungsprozesse, wie das Extrusionsblasformen oder die Folienextrusion, ist ein sehr niedriger Schmelzflussindex notwendig“, erläutert Anno Sebbel, Sales Manager Europe bei der Polyvel Europe GmbH. „Durch die Zugabe von geringen Mengen unserer Masterbatches lässt sich der gewünschte MFI präzise und einfach einstellen.“ Ebenso ermöglicht der Einsatz dieses Granulates die Vernetzung von Polyethylen (PE), Ethylen-Vinylacetat-Copolymere (Evac) und Elastomeren.

Genaue Dosierung von Peroxidmengen

Zur Herstellung der Additivbatches wird das Peroxid in ein polymeres Trägermedium eingearbeitet und anschließend in Granulatform gebracht. Auf diese Weise kann die flüchtige Chemikalie vor Umwelteinflüssen optimal geschützt werden. „Das Peroxid innerhalb der Pellets ist über mehrere Jahre haltbar, da es nicht auf natürliche Weise entweichen kann“, so Sebbel. „Unsere Masterbatches sind farblos, nach ISO 9001:2008 zertifiziert und leicht mit allen marktüblichen PE-Qualitäten mischbar.“ Dadurch ermöglichen die Polymerexperten aus Hamburg eine einfache und unkomplizierte Lagerung des reaktiven und gefährlichen Peroxids nach aktuellen Sicherheitsstandards.

Dieses Peroxid wird bei der Herstellung verschiedener Kunststoffe beigemischt. Während Polyethylen in Verbindung mit Peroxid zähflüssiger wird, steigt der MFI beim Einsatz in PP hingegen deutlich an. So können sowohl Polyethylen als auch Polypropylen genau auf die gewünschten Fließfähigkeiten eingestellt werden. Häufig wird Peroxid allerdings in äußerst niedrigen Konzentrationen benötigt. „Dank der nutzerfreundlichen Dosierung unser Additiv-Masterbatches ist es möglich, Peroxide in Mengen von weniger als 1000 ppm absolut präzise zu verwenden“, berichtet Sebbel. „Außerdem erleichtern Peroxidmasterbatches auf diese Weise auch die Dispergierung durch eine Vorverdünnung mit dem Trägermaterial. Der Arbeitsprozess wird somit weniger fehleranfällig, wodurch der Ausschuss sinkt.“ Zusätzlich entsprechen bestimmte Peroxidmasterbatches von Polyvel den aktuellen Normen der FDA sowie EU10/2011 und sind dadurch auch beispielsweise in Lebensmittelverpackungen einsetzbar.

Enge und vertrauliche Zusammenarbeit im Pre-Sale

Im Vorfeld einer Beauftragung berät Polyvel über den optimalen Einsatz möglicher Additive für die jeweiligen Kunststoffe. Dazu prüfen die Kunststoffspezialisten die Arbeitsprozesse vor Ort und stimmen zusammen mit den Anwendern die entsprechenden Lösungen ab. Auf diese Art erhält jeder Anwender ein auf seine Bedürfnisse und Anforderungen individualisiertes Additiv-Masterbatch. So sind auch andere Verbesserungen bestimmter mechanischer Eigenschaften wie beispielsweise eine höhere UV-Resistenz möglich. „Alle Informationen aus diesen Gesprächen behandeln wir natürlich vertraulich“, so Sebbel. „Der zuverlässige Umgang mit den Daten unserer Kunden steht bei unserem Service stets im Vordergrund.“

Sämtliche Masterbatches werden interessierten Besuchern auf der Fakuma vorgestellt. Die Peroxid-Masterbatches sind in einer Additiv-Konzentration von 5, 10 und 20 % Peroxid verfügbar. Neben den Peroxidmasterbatches für die Verwendung mit Polyethylen und Polypropylen bietet das Unternehmen auch ein breites Portfolio für den Einsatz mit Polylactiden (PLA) an. bec

www.polyvel-europe.com

Detaillierte Informationen zu den Peroxidmasterbatchen:
hier.pro/4Cb5j

Messe Fakuma 2018: Halle B4, Stand 4502

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