Metalle können mit Hilfe eines Laserstrahls auch remote, das heißt mit großer Brennweite, geschweißt werden. Die Voraussetzung dafür bilden programmierbare Fokussieroptiken (Laserscanner), wie sie Trumpf mit der Reihe PFO entwickelt hat. In einer überlagerten Bewegung („on the fly“) führt der Roboter den Laserscanner kontinuierlich über das Werkstück, und die Fokussieroptik lenkt den Laserstrahl mit Hilfe von zwei Spiegeln in hoher Geschwindigkeit zu den Schweißnähten. Damit werden sehr gute Taktzeiten, minimale Nebenzeiten und sehr hohe Laser-on-Zeiten erreicht. Für diesen Schweißprozess ist jetzt ein neues Technologiepaket mit der neuen Generation von Motoman-Robotern und der Trumpf I-PFO verfügbar. Konkret berechnet die Trumpf I-PFO-Software mit einem Vorlauf von 24 ms die zukünftige Positionen der Werkzeugspitze (TCP) des Yaskawa-Roboters. Die erfassten Positionsdaten werden per Ethernet-UDP-Kommunikation in Echtzeit übertragen. Das Datenformat ist ein einfach zu verwendendes XML-Protokoll. Mit einer zusätzlichen VNC-Funktion kann das Trumpf I-PFO-Menü am Roboter-Handbediengerät visualisiert werden.
Erfolgreich getestet am Motoman GP180
Das neue Technologiepaket erweitert das Lösungsspektrum, das Yaskawa für das roboterbasierte Laserschweißen bietet. Das entsprechende Portfolio umfasst sowohl Robotik-Komponenten (z. B. Roboterkinematiken, Steuerungen und Positionierer) als auch komplette Turnkey-Roboter-Laserschweißzellen. Speziell zum Führen des PFO-Kopfes hat sich der Motoman GP180 bewährt, den Trumpf auch zusammen mit dem Funktionspaket I-PFO getestet und zertifiziert hat. Das 6-achsige Robotermodell mit 180 kg Tragkraft verbindet einen großen Arbeitsbereich von 2702 mm mit einer kompakten Bauform und entsprechend minimalem Platzbedarf. (kf)
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