Die Optimierung der Vorspannung gilt als Schlüsselfaktor für die Lebensdauer von Wälzlagern. Zu den traditionellen Methoden gehört die Abstimmung mit einzelnen Passringen. Laminum-Passelemente von Martin sind flexibler und kostengünstiger. Diese Multilayer-Elemente lassen sich durch das manuelle Abschälen ihrer laminierten, hauchdünnen Metall- oder Polymerfolien – also ohne mechanische Bearbeitung – mikrometergenau auf die benötigte Dicke reduzieren. Ihren Werkstoffmix (Stahl, Edelstahl, Alu, Messing, Kunststoff), ihre Dickenstufung (0,025 – 5,0 mm) und ihre Form (Ronde, Ring, etc.) stimmt der Hersteller exakt auf die konstruktiven Details von Einbaustelle und Montageprozess ab.
Wie weit die Individualisierung gehen kann, zeigt sich, wenn Kunden aus der Baumaschinen-, Montan-, Metallurgie- und Windkrafttechnik maßgeschneiderte Laminum-Passringe für Schwerlastaggregate anfordern. Die Dimensionen sprengen alle üblichen Grenzen. Weniger die Durchmesser erweisen sich als Herausforderung als vielmehr die Frage, wie ein solcher Mega-Ring zur Einsatzstelle gelangt und wie er sich dort handhaben lässt.
Zwei oder mehr Segmenten
Wie Komplettlösungen konkret aussehen, lässt sich anhand mächtiger Passringe veranschaulichen, die Martin zum Einstellen des Flankenspiels von Walzwerkgetrieben und zum Anstellen von Schrägrollenlagern in Windkraftgetrieben projektierte. Typischerweise bilden sie eine Einheit aus einem Laminum-Element, bestehend aus mehreren Dutzend laminierten Folien, und einem als Carrier dienenden massiven Stahlring. Dabei besteht das Laminum-Element aus zwei oder mehreren Segmenten, während der Träger ein bis zu 15 mm dicker solider, geschlossener 360°-Ring ist. Da bei dieser XXL-Lösung die sonst üblichen Einzelringe durch einen einzigen Trägerring ersetzt werden, ergibt sich eine erhebliche Teilereduktion. (ks)
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