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Umstieg auf 3D ohne Probleme

Hydraulikzylinder: Berechnung mit Konstruktionssoftware
Umstieg auf 3D ohne Probleme

Aus einer in Schlesien gegründeten Motoreninstandsetzung entstand ein auf Hydraulikzylinder spezialisierter Familienbetrieb, der heute auf eine 75jährige Geschichte zurückblicken kann. Moderne 3D-Software sorgt heute dafür, dass das Unternehmen nach wie vor schnell, preiswert und mit guter Qualität anbieten kann.

Diesen Beitrag erstellte Matthias Boehme, Red. KEM, nach Informationen der Hänchen Hydraulik GmbH, Ostfildern

1925 gründet der junge Herbert Hänchen im schlesischen Penzig eine Motoreninstandsetzung. Während der Wirren zum Kriegsende kommt die Familie nach Naumburg/Saale. Dort können die verlorengegangenen Maschinen durch solche ergänzt werden, die in der Umgebung versteckt waren – ebenso wie das Bearbeitungsmaterial. Aber 1946 muss das Unternehmen die Maschinen an die Sowjets abgeben. Mit der Fertigung von Gartengeräten hält man sich über Wasser – bis wieder Maschinen beschafft werden können und Motoreninstandsetzung wieder möglich ist. Einem Hinweis folgend flieht Herbert Hänchen 1950 nach dem Westen. Seine Frau folgt eine Woche später mit den Kindern. So gelangt die Familie nach Ruit auf den Fildern im Süden Stuttgarts.
Gute Kontakte waren wichtig
Stuttgart war Traumziel, da schon gute Kontakte zu Lieferanten im Schwabenländle bestanden. Neben der Arbeit der Eltern sowie der Ausbildung der Söhne Wolfgang und Siegfried wurde Geld zusammen getragen, um mit Lohn-Honarbeiten die Firma weiterzuführen. Honen war damals ein junges Metallbearbeitungsverfahren, das durch die Flugzeugindustrie im Krieg das Schleifen der Ottomotoren-Zylinder ersetzte. Die Firma entwickelt sich gut und liefert schon gehonte Rohre für Hydraulikzylinder.
Know-how iterativ angeeignet
Um aus der Abhängigkeit durch Lohnarbeiten herauszukommen, konzentriert sich das Unternehmen auf die Fertigung von Hydraulikzylindern. Siegfried Hänchen studiert an der Esslinger Fachhochschule für Technik und erwirbt entsprechende Kenntnisse. „Wir waren vom Honen in die gute Ausgangslage gekommen, unsere Kernkompetenz speziell für den Bereich Hydraulikzylinder auszunutzen“, resümiert der heutige Geschäftsführer. Bruder Wolfgang, ausgebildeter Industriemeister, führt damals wie heute die Fertigung, während Bruder Hartmut und Schwester Ingrid sich um das Kaufmännische des seit 1954 auf Hydraulikzylinder spezialisierten Unternehmens kümmern. Durch den Verbund mit der elektronischen Steuerungstechnik wurde der Zylinder zum System.
Konstruktion aktuell
Anfang der neunziger Jahre entwickelt sich Hänchen durch kundenspezifische Lösungen zu einem Komplettprogramm-Zylinderhersteller. Mit dem Erstellen des elektronischen Katalogs wurde der Grundstein für das Baukastensystem gelegt, diese Lösungen schneller, preiswerter mit besserer Qualität anbieten zu können. „Durch das Nutzen von 3D-Konstruktionen unter Unigraphics ist eine andere Denkweise in der Konstruktion möglich“, erklärt Siegfried Hänchen. Mit der Umstellung auf 2D-CAD und ab Januar 2000 auf 3D-Varianten-Konstruktion kamen die Ruiter einen weiteren Schritt vorwärts. Binnen eines Jahres wurde mit 19 Workstations die 3D-Welt geschaffen, die über das Hausnetzwerk integriert ist.
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