Auf der Automatica dreht sich alles um die Optimierung der Produktion. Wie das konkret aussehen kann, zeigt Stein Automation auf seinem Messestand. In München demonstriert das baden-württembergische Unternehmen, wie Taktzeiten verkürzt, der Materialtransport möglichst schonend und der Arbeitsplatz ergonomisch aufgebaut werden können. Zudem sind zukunftsorientierte Automationslösungen mit Datenvernetzung zu sehen.
Ein Highlight am Messestand wird eine komplette Stein-Anlage sein, die live den materialschonenden und energiesparenden Materialtransfer vorführt. Herzstück ist das SoftMove-Antriebssystem, das die Werkstückträger schnell und dennoch schonend bewegt. Für das sanfte Beschleunigen und Abbremsen regeln EC-Motoren die Geschwindigkeit stufenlos zwischen 3 und 25 m/min. Dabei arbeiten sie besonders energieeffizient, da ihre Leistung exakt dem jeweiligen Bedarf angepasst wird. Weiterer Vorteil der SoftMove-Technologie ist die reduzierte Geräuschentwicklung, ermöglicht durch die sanfte Ansteuerung der Motoren.
Den Fokus auf möglichst kurze Taktzeiten richtet Stein mit seinem Werkstückträger- Schnelleinzug. Statt der bisherigen 1,4 s, bezogen auf einen 240 mm × 240 mm großen Werkstückträger, ist der Wechsel in nur 0,7 s abgeschlossen. Ein ruckfreies Bewegungsprofil sorgt dabei für ein möglichst weiches und dennoch schnelles Einfahren.
Stein Automation konfiguriert seine Systeme aus einem modularen Baukasten und passt sie individuell an. Dieser umfasst auch einen höhenverstellbaren Handarbeitsplatz, der in Kombination mit der vor- und nachgeschalteten Höhenausgleichseinheit (HAE) flexibel und ohne großen Aufwand an beliebiger Stelle einer Montageanlage installiert werden kann. Der Mitarbeiter kann so seinen Arbeitsplatz ideal auf seine Körpergröße anpassen sowie zwischen sitzender und stehender Tätigkeit wechseln. Damit erfüllt Stein die steigenden Anforderungen an ergonomische und gesundheitsschonende Arbeitsplätze in der Industrie.
Das Thema Industrie 4.0 greift der Automatisierungsspezialist mit vernetzten Steuerungskomponenten sowie intelligenten Werkstückträgern auf. Diese übermitteln die unverwechselbare Identität jedes Werkstücks an die jeweilige Station. Für die Vernetzung der Montagelinien setzt der Hersteller auf die RFID-Technologie. Die effiziente Workflow-Verwaltung übernimmt das Betriebssystem Control, während die Stein Logistik dafür sorgt, dass der Materialfluss und die Datenverwaltung im Produktionsprozess auch bei kleineren Mengen so rentabel wie möglich ablaufen. bec
Automatica 2018: Halle A5, Stand 324