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Robotergreifer von Tünkers gibt Halle Berry sicheren Halt

Rückblick: James Bond trifft Robotergreifer
„Eine Plexiglasplatte für die Ergonomie“

2002 erschien ein Robotergreifer im James-Bond-Streifen ‚Die Another Day‘, im Deutschen ‚Stirb an einem anderen Tag‘. Glücklicherweise überlebte Hauptdarstellerin Halle Berry. Das könnte mit daran gelegen haben, dass sie sich in der Roboterszene auf einen Robotergreifer von Tünkers Maschinenbau verlassen konnte. Wir sprachen mit Geschäftsführer Olaf Tünkers über die Hintergründe.

Interview: Michael Corban, Chefredakteur KEM Konstruktion

KEM Konstruktion: Herr Tünkers, einer Ihrer Robotergreifer ist in dem Kinofilm ‚James Bond 007 – Stirb an einem anderen Tag‘ zu sehen. Wie kam es dazu?

Olaf Tünkers: In der Tat werden wir häufiger darauf angesprochen. Der Ausgangspunkt war, dass die Produzenten etwas Spektakuläres mit Robotern zeigen wollten, weswegen Spezialisten von Kuka beteiligt waren – und die kannten wiederum unsere Robotergreifer. Wir wurden dann gezielt darauf angesprochen, ob wir für diese Anwendung ein Muster bauen können, was wir natürlich gemacht haben – kostenlos. Leider wurde dann zwar Kuka, nicht aber Tünkers im Abspann erwähnt. Umso mehr haben wir uns natürlich gefreut, dass im Film selbst der Schriftzug Tünkers erkennbar ist.

KEM Konstruktion: War das Thema Safety eine Herausforderung, da ja offensichtlich die Schauspielerin Halle Berry samt Robotergreifer bewegt wurde?

Tünkers: Der Robotergreifer musste relativ robust gestaltet werden. Zudem konnten wir nichts proben – man hatte uns nur die groben Abmessungen genannt und wir wussten, wie das Gerät gehandhabt werden sollte. Es waren allerdings keine extremen Bewegungen vorgesehen – man sieht das ja gut im Film. Eigentlich wird nur in eine Position gefahren. Für die Ergonomie haben wir das Ganze dann noch mit einer zusätzlichen Plexiglasplatte ausgerüstet.

KEM Konstruktion: War der Robotergreifer denn für Tünkers Standard?

Tünkers: Im Prinzip war das Routine, allerdings mussten für diesen Greifer einige Spezialelemente entwickelt werden, weil wir sonst mit unseren Modulen diese Geometrie nicht hätten darstellen können. Glücklicherweise macht es ja einen Unterschied, ob da ein Mensch oder ein Karosserieteil zu bewegen ist. Der Robotergreifer steht übrigens in Ratingen im Museum.

KEM Konstruktion: Gibt es schon ein neues Filmprojekt mit Tünkers?

Tünkers: Wir sind in der Tat von einem Studio angesprochen worden und unsere Greiferabteilung ist involviert. Wir sind also bereit, können aber zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Details nennen. Nur so viel: Es handelt sich um einen Actionfilm, in dem offensichtlich Roboter eine Rolle spielen. Und diesmal achten wir auch auf den Abspann.

KEM Konstruktion: Welche Rolle spielt bei Ihnen denn die Bühnen- und Showtechnik ganz allgemein?

Tünkers: Bislang sind wir vor allem im Karosseriebau unterwegs – aber unser Automationsbaukasten für Spannvorrichtungen ist vielseitig. Damit könnte man auch Spannelemente für die Bühne bauen.

www.tuenkers.de

Tünkers legt Wert auf den wechselseitigen Austausch mit Erfindern und Lösungssuchenden. Die Plattform dieses Netzwerkes ist zu erreichen unter:

www.erfindergeist.de

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