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Mit Leichtigkeit zum Film

Aluminium-Leichtbaulager ermöglichen Drehbewegungen einer gyroskopischen Kamerahalterung
Mit Leichtigkeit zum Film

Das Shotover-Kamerasystem ermöglicht stabilisierte Luftaufnahmen, vorrangig vom Helikopter aus, ohne die üblichen Beschränkungen an Beweglichkeit und Vibration. Die Kamera sitzt in einer gyroskopischen Halterung, deren Drehbewegungen mithilfe von Drahtwälzlagern ausgeführt werden.

Exklusiv in KEM Der Autor: Gerhard Reininger, Öffentlichkeitsarbeit Franke GmbH, Aalen

Das besondere Prinzip des Franke-Drahtwälzlagers ermöglicht die Verwendung alternativer Werkstoffe für die umschließende Konstruktion. Dies gibt dem Konstrukteur die Freiheit, Drahtwälzlager direkt in die weiterführenden Bauteile zu integrieren – unabhängig vom verwendeten Werkstoff.
Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit gehören zur Unternehmensphilosophie des Herstellers von Wälzlagern und Linearsystemen. Ökologisches Handeln zieht sich durch seine gesamte Wertschöpfungskette. Am Ende stehen energiesparende Produkte, mit denen der Anwender selbst einen aktiven ökologischen Beitrag leisten kann.
Mit Aluminium statt Stahl 65 % an Gewicht gespart
Ein geringes Gewicht der Komponenten trägt maßgeblich zur Reduzierung der Antriebsenergie bei. Daher sind Leichtbaulager eine Spezialität von Franke. Durch die Verwendung von Aluminium statt Stahl werden 65 % an Gewicht gespart. Für Anwender bedeutet dies, dass damit auch ihre Gesamtkonstruktion um einiges leichter wird. Die bewegten Massen reduzieren sich, die benötigte Antriebsenergie ebenso. Der Kunde hat also gleich zweifachen Nutzen. Er spart Betriebskosten und kann gleichzeitig umweltschonend produzieren.
Reibungsarmer Abrollvorgang auf vier Laufringen
Den Produkten liegt eine besondere Funktionsweise zugrunde: das Franke-Prinzip. Der Abrollvorgang findet hier im Vergleich zu konventionellen Lagern nicht unmittelbar zwischen Wälzkörper und umschließender Konstruktion statt, sondern leichtgängig auf vier offenen Laufringen. Die Laufbahnen werden durch ein spezielles Schleifverfahren auf den Kugeldurchmesser abgestimmt. Dadurch entsteht ein äußerst kompaktes Lager, das sich auch kleinen Einbauräumen problemlos anpassen lässt.
Flexibilität in allen Anwendungen
Der Anwender hat die freie Wahl bezüglich Geometrie und Werkstoff der Drehverbindung. Für die umschließende Konstruktion können leichte Materialien wie Aluminium, Bronze, Magnesium oder Kunststoff verwendet werden – ohne Einbußen bei Tragkraft, Präzision und Lebensdauer zu haben. Ebenso flexibel wie die Konstruktionsmöglichkeiten sind die Einsatzbereiche dieser Leichtbaulager. Überall dort, wo ein geringes Gewicht von entscheidender Bedeutung ist, kommen die Drehverbindungen zur Anwendung. Von der Konzeption über den Bau von Prototypen bis hin zu umfangreichen Testreihen entwickelt Franke individuelle Lösungen. Dies ermöglicht sowohl die Fertigung von Einzelstücken als auch Großserien – je nach Kundenwunsch.
Einsatz in der Praxis: gyroskopische Kamerahalterung
Das Shotover-Kamerasystem wurde speziell für die Filmindustrie entwickelt. Es ermöglicht stabilisierte Luftaufnahmen, vorrangig vom Helikopter aus, ohne die üblichen Beschränkungen an Beweglichkeit und Vibration. Dazu ist es erforderlich, dass das gesamte System möglichst klein und leicht ausgeführt wird, um die Fluggeräte nicht durch zu viel Gewicht zu belasten und um Bewegungen schnell und präzise ausführen zu können.
Leicht und belastbar: das Carbongehäuse der Kamera
Unabhängig von den Bewegungen des Fluggerätes lässt sich die Kamera über eine Fernsteuerung individuell neigen und schwenken. So ist es möglich, ein Motiv im Bild zu behalten, auch wenn der Pilot die Richtung oder den Anflugwinkel verändert. Als Gehäusewerkstoff findet Carbon Verwendung. Leicht und belastbar bildet das Gehäuse einen perfekten Schutz für die hochwertige Kamera samt Objektiv. Beide Bewegungsachsen ruhen in Franke-Aluminium-Leichtbaulagern. Spezifische Anpassungen in Bezug auf Bohrbild, Oberflächenbeschichtung und Vorspannung waren problemlos realisierbar und der Anwender erhielt ein exakt an seine Bedürfnisse angepasstes Wälzlager. Das geringe Gewicht der Aluminiumlager, gepaart mit der Leistungsfähigkeit und Präzision der integrierten Lagerelemente, ist eine Spezialität des Franke-Systems. Zahlreiche Anwender in unterschiedlichen Branchen konnten diese Vorzüge bereits in ihren Konstruktionen nutzen.
Mit diesen Lagern gewinnen Konstrukteure neue Gestaltungsmöglichkeiten und große Freiheit bei der Gestaltung der umschließenden Konstruktion in Bezug auf Design und Werkstoffvarianten. Materialien, wie z. B. Stahl, Aluminium, Niro, Keramik, Teflon, Kunststoff oder Messing, können anwendungsspezifisch kombiniert werden. Dadurch werden künftige Anforderungen in Bezug auf Umweltschutz, Reinraum- und Lebensmitteltauglichkeit erfüllt. Die Anwender stammen aus der Medizintechnik, dem Maschinenbau, der Textilindustrie und vielen weiteren Branchen. Insbesondere bei Computertomografen und Rundstrickmaschinen nehmen Franke-Wälzlager eine führende Marktposition weltweit ein. In jüngster Zeit kommen vermehrt Anwendungen aus dem Bereich Solartechnik hinzu. Doch die Entwicklung und das Einsatzspektrum dieses Drahtwälzlagers sind noch nicht ausgereizt. Gerade in Zeiten knapper werdender Rohstoff- und Energiereserven gewinnen Leichtbau und reduzierte Antriebsleistung weiter an Bedeutung. I
Halle 16, Stand G07

Info & Kontakt
Franke
Tobias Mayer, technische Beratung
Tel.: 07361 920-126
Detaillierte Informationen zu den Drahtwälzlagern
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