Mit dem AFP-Systembaukasten lassen sich laut Anbieter Leantechnik mehrere Produktderivate wirtschaftlich auf einer Linie fertigen. AFP steht dabei für „Actuator Flexible Position“. Soll heißen: Alle Module des Baukastens sind frei miteinander kombinierbar, so dass sich nahezu jedes erdenkliche Positioniersystem erstellen lässt. Die Anlagen können unterschiedlichste Komponenten wie z. B. Karosserieteile aufnehmen und passgenau an der Fertigungslinie positionieren. Der Systembaukasten besteht aus Längs-, Hub- und Querachsen, die individuell definiert und nach den Anforderungen des Kunden konfiguriert werden. Es sind Positioniersysteme mit einer, zwei oder auch drei Achsen möglich: Im Standard-Baukasten fährt die Längsachse Hubwege von 60, 150, 300 oder 400 mm, mit der Querachse sind Hübe von 60 mm, 90 mm und 180 mm ausführbar. Die Hubachse ist für Hübe von 60 mm, 90 mm und 150 mm ausgelegt. Alle AFP-Systeme lassen sich darüber hinaus aber auch kundenspezifisch ausgelegen. Für den Antrieb der AFP-Achsen wird ein 24 V-DC-Servoantrieb eingesetzt, der über eine frei programmierbare Steuerung und eine CANBus-Schnittstelle verfügt.
Lifgo-Zahnstangengetriebe als Basis
Die Basis der AFP/NC-Lokatoren bilden Lifgo-Zahnstangengetriebe von Leantechnik. Lifgo-Getriebe setzen rotative in lineare Bewegung um und erzielen dabei Hubkräfte von bis zu 25.000 N. Sie erreichen Hubgeschwindigkeiten von bis zu 3 m/s sowie eine Beschleunigung von 50 m/s2 und verfahren auch bei hohem Tempo synchron.
Verschiedene Varianten wirtschaftlich fertigen
Leantechnik konstruiert jeden AFP-Systembaukasten nach individuellen Vorgaben. Dabei werden die Achsen so mit den Antrieben und Befestigungsmitteln kombiniert, dass die Anlage die Anforderungen der Applikation optimal erfüllt. Das AFP-System lässt sich in kurzer Zeit an veränderte Produktionsbedingungen anpassen. Es eignet sich für alle Anwendungen, bei denen verschiedene Produktvarianten wirtschaftlich gefertigt werden müssen: Für die Batterie-Fertigung ebenso wie für Hersteller von Auspuffanlagen, Spezialfahrrädern, Rennwagen oder PKW.
AFP-System kann auch als Universal-Schweißschablone dienen
Darüber hinaus findet das AFP-System auch im Rohrbau Verwendung: Es dient dort als Universal-Schweißschablone und macht die aufwändige Anfertigung individueller Schablonen für jede einzelnen Schweißauftrag überflüssig. Auch kann der AFP-Systembaukasten in der Drei-Achs-Ausführung als Alternative für kartesische Roboter eingesetzt werden – z.B. für Pick-and-Place-Anwendungen, Verpackungsanlagen, das Material Handling, die Lebensmittelverarbeitung oder verschiedenste Montage- und Stapelaufgaben. (kf)
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