Inhaltsverzeichnis
1. Spezialist für PVC-Verbundprodukte
2. Kunden in der ganzen Welt
3. Schutzkappe, Motorraumabdichtung, Faltenbalg
4. Gleichbleibende Temperatur enorm wichtig
5. Bis zu 60 % Energieeinsparung
6. Fertigung am Messestand
Günther Heisskanaltechnik und die MöllerFlex GmbH kann man zu Recht als langjährige Partner bezeichnen. Bereits seit 1997 arbeiten der innovative Heißkanaltechnik-Anbieter und der Spezialist für flexible Formteile aus dem westfälischen Delbrück zusammen. „Vor allem im Bereich unserer PVC-Produkte arbeiten wir mit Günther schon lange erfolgreich zusammen“, erklärt Bernd Mollemeier, Leiter Technische Entwicklung bei MöllerFlex. „Die Günther-Heißkanalsysteme erfüllen unsere Anforderungen an eine gleichbleibende Temperatur auf hervorragende Weise.
Spezialist für PVC-Verbundprodukte
Eine wichtige Expertise von MöllerFlex ist die Formteilproduktion aus verschiedenen Weichkunststoffen, Thermoplasten, TPEs und Elastomeren. Dabei sind die Entwicklung und Fertigung von Produkten aus mehreren Werkstoffen, die in Klein- und Großserie im Spritzgussverfahren hergestellt werden, eine besondere Stärke. Häufig – aber nicht ausschließlich – werden Verbundprodukte aus weichem und hartem PVC hergestellt.
Kunden in der ganzen Welt
Als Spezialist für flexible Kunststoffe arbeitet MöllerFlex häufig für Hersteller sogenannter Weißer Ware – also Haushaltsgeräte wie Staubsauger oder Waschmaschinen, für die u. a. Faltenbälge mit unterschiedlichen Größen, Dichtungen, Abdeckungen und Gehäusen hergestellt werden. Weitere wichtige Bereiche sind Automotive, Medizintechnik und Maschinenbau. Mit seinen Produkten beliefert MöllerFlex Kunden in der ganzen Welt bis nach Indien und China.
Schutzkappe, Motorraumabdichtung, Faltenbalg
Eines der Erfolgsprodukte des westfälischen Spritzgussspezialisten sind Schutzkappen für den Bremskraftverstärker in Automobilen, wobei etwa ein Drittel des gesamten Weltmarktbedarfs in Delbrück hergestellt wird. Eine Schutzkappe besteht aus 14,7 cm³ PVC, das bei +160 bis +210 °C in Direktanspritzung verarbeitet wird. MöllerFlex verwendet hierfür einen HCP8B-H-Verteiler mit acht offenen Heißkanaldüsen des Typs 6DHT50C-0,7 mit 6 mm Schmelzekanal-Durchmesser und 50 mm Nennlänge. Die Günther-Heißkanaldüsen zeichnen sich durch ihren zweigeteilten Schaft aus, der aus einer Titanlegierung und Werkzeugstahl besteht. In Verbindung mit dem integrierten Luftspalt in der Heißkanaldüse werden eine optimale thermische Trennung und insgesamt eine hervorragende Isolierung im vorderen Düsenbereich zum temperierten Werkzeug erreicht.
Dank beidseitig eingepresster Heizungen im Verteiler wird eine homogene Temperaturführung über die Düsen hinaus garantiert. Die Stromanschlüsse werden mithilfe von Stahl- und Keramikhülsen geschützt.
Mit nur einer einzigen offenen Heißkanaldüse wird eine ebenfalls aus PVC bestehende Motorraumabdichtung für Staubsauger gespritzt, wobei das Schussvolumen 30 cm³ beträgt. Die Verarbeitungstemperatur für das Molerit H85 liegt bei +160 bis +190 °C, wobei Günther-Heißkanaldüsen Anwendungen mit bis zu +450 °C Prozesstemperatur zulassen. Eingesetzt wird hier eine offene Einzeldüse 6DET80 mit 80 mm Nennlänge und geradem Durchlass.
Gleichbleibende Temperatur enorm wichtig
„Bei PVC-Produkten wie der Schutzkappe oder der Motorraumabdeckung ist ein gleichbleibendes Temperaturprofil besonders wichtig“, weiß André Mühlenweg, technischer Entwickler bei MöllerFlex. „Bei zu hohen Temperaturen nehmen PVC-Produkte schnell Schaden. Dank unserer Günther-Heißkanalsysteme gibt es hier aber überhaupt keine Probleme.“ Ebenfalls mit einem offenen Günther Heißkanal wird bei MöllerFlex der 12 g schwere Faltenbalg für ein Haushaltsgerät produziert, wobei für dieses Produkt allerdings ein thermoplastisches Elastomer (TPE) eingesetzt wird. Im Betrieb ist ein balancierter, gerader Verteiler mit zwei 5DHT50-Düsen (4,8 mm Schmelzekanal-Durchmesser, 50 mm Nennlänge und gerader Durchlass im Anschnitt) und einem Düsenabstand von 180 mm, der sich ebenso wie der bei der Schutzkappe eingesetzte H-Verteiler durch eine homogene Temperaturführung auszeichnet.
Bis zu 60 % Energieeinsparung
„Durch die Verwendung der Günther-Heißkanalsysteme sparen wir den Kunststoffrestanguss und reduzieren damit deutlich die Zykluszeit und die Ausschussmenge“, betont Mollemeier. „Sind die innovativen Günther-BlueFlow-Systeme im Einsatz, kommt eine bis zu 60%ige Energieeinsparung gegenüber Systemen mit herkömmlichen Heizelementen hinzu. Für uns lohnt sich die Zusammenarbeit mit Günther seit Jahren und wir haben bereits mehrere weitere gemeinsame Projekte in Planung.“ bec
www.guenther-heisskanal.de
www.moellergroup.de
Detaillierte Informationen zu den Heißkanaldüsen Typ 6SHT/6DHT:
hier.pro/gFnXh
Messe Fakuma 2018: Halle A2, Stand A2-2207
PLUS
Fertigung am Messestand
Auf dem Fakuma-Messestand von Engel Austria wird die Herstellung eines zweiteiligen Messschiebers aus ABS auf einer vollständig automatisierten Fertigungszelle gezeigt. Das Werkzeug hierfür wurde von Braunform, Bahlingen, konstruiert und gebaut. Es ermöglicht, in einem Stammaufbau die geometrisch unterschiedlichen Komponenten des Messschiebers zu fertigen. Die Teile werden im schnellen Wechsel nacheinander auf der Fertigungszelle hergestellt. Eine Herausforderung dieser Anwendung ist, dass die beiden Bauteile mit 5,5 und 3,5 g sehr unterschiedliche Schussgewichte aufweisen. Um einen sicheren Spritzprozess zu gewährleisten, ist eine präzise und intelligente Ansteuerung der Nadelverschlusstechnik unumgänglich. Braunform setzt hierbei auf die Heißkanaltechnik mit einem elektrischen Antrieb von Günther. Elektrisch angetriebene Nadelverschlusssysteme haben entscheidende technische Vorteile, wie das variable und zugleich präzise Einstellen der Nadelposition und der Hublänge. Zudem ermöglicht die Synchronität der Nadelbewegung eine große Genauigkeit bei der Reproduktion. Der Schrittmotor Typ SMA 10 E02 garantiert diese hohe Präzision, verbunden mit einem optimalen Kraft-Weg-Verhalten. Mit dem entsprechenden Steuergerät DPE ist eine präzise Nadelverschlusssteuerung garantiert.
Messe Fakuma 2018: Halle A5, Stand A5-5204
Die geometrisch unterschiedlichen Bauteile des Messschiebers weisen mit 5,5 und 3,5 g sehr unterschiedliche Schussgewichte aufBild: Günther Heisskanaltechnik
