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SKF Plattformstrategie: Fünf unter einem Dach - KEM

Plattformstrategie
Fünf unter einem Dach

SKF vereint fünf Kompetenzfelder unter einem Dach: Lager und Lagereinheiten, Dichtungen, Mechatronik, Dienstleistungen und Schmiersysteme. Im Rahmen des Technical Press Day bei SKF Blohm + Voss Industries in Hamburg zeigten Experten aktuelle technische Entwicklungen der verschiedenen Technologieplattformen auf und belegten so die hohe Lösungsqualifikation des Unternehmens.

Dieser Beitrag wurde aus Unterlagen von SKF erstellt von Dr.-Ing. Ralf Beck, Redakteur der KEM

SKF beliefert heute über 40 verschiedene Industriezweige mit maßgeschneiderten Produkten und Dienstleistungen. Zusammen ergeben die verschiedenen Tätigkeitsfelder ein gigantisches Marktpotenzial: Das jährliche globale Volumen liegt im Bereich Lager und Lagereinheiten bei etwa 37 Mrd. Euro, 9 Mrd. sind es bei den Dichtungen, 5,6 Mrd. in der Mechatronik und 3,4 Mrd. im Bereich Schmiersysteme. Hinzu kommt ein rasant wachsender Dienstleistungsmarkt, z. B. für die Effizienzsteigerung von Maschinen und Anlagen aller Art. Die fünf Kompetenzfelder versetzen das Unternehmen in die Lage, einmal gefundene Lösungsansätze für den einen Industriezweig schnell und erfolgreich auf einen anderen Anwendungsbereich zu übertragen.
Synergien für die Seefahrt
Um zusätzliche Märkte zu erschließen und seine Kompetenzen weiter auszubauen, hat sich SKF in vielen angrenzenden Produktbereichen verstärkt – so auch durch die Übernahme des Schiffbauzulieferers Blohm + Voss Industries (BVI) Anfang 2013. Zwischen den Produkten von SKF und BVI gibt es praktisch keine Überschneidungen, vielmehr ergänzen sich die unterschiedlichen Technologien optimal. Der angestammte SKF-Geschäftsbereich Marine produziert beispielsweise Kupplungen, Maschinenpassstücke und Dichtungen, BVI fertigt Stevenrohrabdichtungen und ganze Stevenrohrsysteme, außerdem Stabilisatoren und Bilgenwasserentöler.
Beide Unternehmen bieten Lager an. SKF ist vor allem für seine Wälzlager sowie Gleitlager, z. B. für Nutzfahrzeuge oder die Schwerindustrie, bekannt, BVI hat sich als Anbieter von speziellen Gleitlagern für den Schiffbau etabliert. Klassischerweise werden Wälzlager dort eingesetzt, wo viele Anlaufzyklen nötig sind und das Lager wenig Spiel haben darf. Gleitlager sind dann die beste Lösung, wenn es kontinuierliche Rotationen gibt und das Lager Vibrationen unterliegt. Diese kann der Ölfilm des Gleitlagers deutlich besser abfedern. SKF bietet nun auch für den Schiffbau beides aus einer Hand.
Innovationen, die Umwelt und Geldbeutel schonen
Zahlreiche Branchen sehen sich mit steigenden Energiekosten und/oder gesetzlichen Vorschriften konfrontiert, die nach neuen, ressourcenschonenden Lösungen verlangen. Anwender sichern sich mit dem BeyondZero-Portfolio nachhaltige Wettbewerbsvorteile. Immer mehr SKF-Innovationen zielen darauf ab, das Portemonnaie der Kunden ebenso zu schonen wie die Natur.
Das innovative SKF-Insight-Lager verfügt über eine eingebaute Zustandsüberwachung: Es misst Parameter, die schon dann auf schädliche Betriebsbedingungen aufmerksam machen, bevor sich erste Lagerschäden überhaupt anbahnen. Zu diesem Zweck zeichnet ein in das Lager integriertes, drahtlos kommunizierendes Sensorpaket sämtliche kritischen Parameter auf und gibt diese an ein Analysesystem weiter. So lassen sich frühzeitig Abhilfemaßnahmen planen, um Lagerausfälle sowie deren Folgen zu vermeiden.
Mehr Effizienz in der Automobilindustrie
Am Beispiel der Automobilproduktion lässt sich zeigen, wie SKF-Komponenten und Gesamtlösungen vom Presswerk über den Karosserie-Rohbau und die Lackierstraße bis hin zur finalen Fahrzeugmontage für mehr Effizienz und Energieeinsparungen sorgen. Das beginnt beispielsweise mit den Hochleistungs-Rollengewindetrieben HRP, die in Servopressen zum Einsatz kommen, und geht mit Planetenrollengewindetrieben (Typ SR/BR/PR) als Herzstück elektromechanischer Hubzylinder, etwa für Roboter-Schweiß- und -Nietzangen, weiter.
Linear- sowie Schmiertechnik von SKF punkten auch in der Oberflächenbehandlung. Für die nötige Power, um beispielsweise den Lack durch die winzige Auslassöffnung von Hochgeschwindigkeits-Rotationszerstäubern zu pressen, sorgen Rollengewindetriebe. Mitlaufschmiersysteme übernehmen die automatische Schmierung von Kettenförderern in der Lackierstraße – die Schmierung kann erfolgen, während sich die Kette in Bewegung befindet. Für das Ende der Prozesskette liefert SKF u. a. komplette Module auf Basis einer XY-Positioniereinheit samt Hubsäule.
Weniger Strom für sauberes Wasser
SKF hat eine innovative und nachhaltige Lösung für direkt angetriebene Zentrifugalgebläse zur Abwasserbelüftung entwickelt. Die ölfreien Hochleistungsmotoren (Nennausgangsleistung 75 bis 350 kW bei Drehzahlen bis zu 35 000 min-1) besitzen verschiedene Funktionen zur Steigerung der Gebläseleistung. Beispielsweise behält ein Permanentmagnetmotor im Gegensatz zu herkömmlichen Induktionsmotoren bei Halblastbetrieb seinen Wirkungsgrad bei.
Die Direktantriebslösung für Belüftungsgebläse weist auch weniger mechanische Teile auf als traditionelle Antriebssysteme; dies verringert den Wartungsaufwand und erhöht die Betriebssicherheit. Die Magnetlager haben leistungsstarke Überwachungs- und Diagnosefunktionen, mit denen potenzielle Probleme erkannt werden können. Vor allem aber sparen die Anwender Energie.
Schmierstoffversorgung von Windkraftanlagen
In Windkraftanlagen gibt es eine Reihe von Lagern, die in festen Intervallen zuverlässig geschmiert werden müssen. Durch die Kombination aus einem Zustandsüberwachungssystem, dem neuen CBL-Interface (Condition Based Lubrication) und einer Zentralschmieranlage kann den Lagern bei Bedarf automatisch zusätzlicher Schmierstoff zugeführt werden.
CBL ermöglicht eine automatisch dosierte Schmierung von schwer zugänglichen Lagern. Dadurch lassen sich manuelle und besonders bei Offshore-Systemen teure Instandhaltungsarbeiten vermeiden.
Im Betrieb ermöglicht CBL durch die zustandsbasierte Schmierung die Aufrechterhaltung eines optimalen tribologischen Zustands. Es ergänzt die automatische, in festgelegten Abständen erfolgende Schmierung genau dann, wenn es wirklich nötig ist. I

Info & Kontakt
SKF
Dietmar Seidel, Leiter Fachpresse
Tel.: 09721 56-2843
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