Sherpa Robotics setzt bei seinem kameragesteuerten Sechsachsroboter zur automatisierten Beladung von CNC-Maschinen auf ein Maschinengestell aus Epument-Mineralguss von Rampf Machine Systems. Der epoxidharzgebundene Werkstoff gewährleistet die nötige Stabilität des SherpaLoader und punktet mit seiner Ökobilanz.
Lohnt es sich, oder lohnt es sich nicht? Bei der Frage nach dem Einsatz von Automationslösungen in der Fertigung kleiner bis mittlerer Losgrößen geht es um Grundlegendes: nämlich um den Einstieg in die Industrie 4.0. Oftmals sind die Nachteile konventioneller Robotiksysteme für die Beschickung von CNC-Maschinen ausschlaggebend für eine negative Beantwortung dieser Frage. Denn diese Roboter benötigen mechanische Bereitstellungssysteme, die anfällig und zweitaufwendig in Umrüstung und Pflege sind. Diesem Problem sehen sich vor allem mittelständische Lohn- und Auftragsfertiger gegenüber, die sich auf Losgrößen zwischen 20 und 1000 spezialisiert haben. Andererseits erfordern schwankende Auftragseingänge, kürzere Lieferzeiten, steigende Produktionskosten und der Mangel an Fachkräften innovative Lösungen, um die Fertigung effizienter, flexibler, intelligenter und weniger personalintensiv zu gestalten. Und das spricht für den Einsatz von Automatisierungslösungen auch in dieser Branche.
Eine intelligente Lösung für deren Anforderungen ist der von Sherpa Robotics entwickelte CNC-Automation SherpaLoader. Durch den Einsatz eines digitalen Kamerasystems werden Beladewagen und unterschiedliche Werkstücktypen automatisch erfasst, ohne dass Rasterplatten oder Stapelmagazine erforderlich sind. Hierdurch wird die Einrichtezeit für die Beladung auf unter 5 min reduziert, für einen Teilewechsel werden lediglich 15 s benötigt. Die Bedienbarkeit des Roboters ist einfach, Aufträge werden mittels EasyControl gesteuert, ohne dass hierfür ausgebildete Fachkräfte benötigt werden. Roboterarm und Schaltschrank des SherpaLoader sind auf einem Maschinenbett aus Epument-Mineralguss von Rampf Machine Systems verankert. Die Grundfläche der Anlage ist kleiner als ein Quadratmeter – und sie ist mobil: Per Hubwagen kann der Roboter vor die jeweils eingesetzte Produktionsmaschine positioniert werden.
Epument-Mineralguss gewährleistet die erforderliche Stabilität und ermöglicht es, bereits im Maschinengestell und auf kleinem Raum zahlreiche Features zu integrieren. Der Werkstoff wird kalt in Gießformen aus Holz, Stahl oder Kunststoff vergossen, wodurch im Vergleich zu anderen Werkstoffen bis zu 30 % weniger Primärenergie bei der Herstellung verbraucht wird. Zudem besteht dieser Mineralguss zu mehr als 90 % aus in der Natur vorkommenden Mineralien und Gesteinen sowie einem Bindemittel auf Epoxidharzbasis. Folglich kann der Werkstoff wie normaler Bauschutt entsorgt oder auch als Bauschutt-Recyclingmaterial im Straßen-, Wege- und Industriebau sowie in Oberflächenabdichtungen von Deponien oder Grünanlagen eingesetzt werden. bec
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