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Innovace 2017: Sieger des 1. ACE-Studentenwettbewerbs

Auszeichnung geht an ein Team der Technischen Hochschule Georg Agricola in Bochum
Innovace 2017: Sieger des 1. ACE-Studentenwettbewerbs

Vier Studenten und der sie betreuende Professor Dr. Stefan Vöth von der Bochumer Technischen Hochschule Georg Agricola sind die Gewinner des Innovace 2017. Mit diesem erstmals verliehenen Studentenaward zeichnet das Unternehmen ACE Stoßdämpfer GmbH eine besonders gelungene Ausarbeitung zum Thema „Gedämpftes Halteelement“ aus. Dotiert ist der Preis mit insgesamt 7000 Euro.

Das aus Martin Haarmann, Marvin Just, Alexander Mirsch und Jascha Monzner bestehende Team der Bochumer THGA sticht dank gründlicher Ausarbeitung von Konzept, 3D-Konstruktion und Berechnung des Halteelements aus dem Kreis der Bewerber heraus. Überzeugt hat u. a. die Methodik, bei der schon in der Konzeptphase abgewogen worden ist, welche Lösung die bestgeeignete sein würde.

Das von den vier Bachelorstudenten des Maschinenbaus, Schwerpunkt Entwicklung und Konstruktion, vorgeschlagene, rein mechanische Halteelement mit einer Gesamtlänge von 1.000 mm besteht aus insgesamt neun Einzelelementen. Diese sind durch Kugelgelenke verbunden und verleihen dem gesamten Haltesystem die gewünschte Flexibilität in allen Richtungen. Dabei ist ein Verstellwinkel bis zu 50° pro Element möglich. Besonders beeindruckt hat die Jury des Innovace, wie viel Wert neben der Funktionalität auch Gestaltung, geeigneten Werkstoffen, niedrigem Gewicht sowie schneller, einfacher Bedienung des Halteelements gewidmet wurde. Ausgelegt auf eine maximale Haltekraft von 5 kg am äußersten Punkt des Kragarms, vollziehen sich Arretierung und Lösung ähnlich wie bei einer Fahrradbremse über das Ziehen eines Hebels. Dieser gewährleistet dabei gleichzeitig eine dosierte Verstellbarkeit. Die Mechanik basiert auf den technischen Anwendungen von Keilen und Kniehebeln, die es ermöglichen, dass die Lasten schon mit kleinen Kräften bewegt werden können. Vereinfacht dargestellt, ermöglicht das System quasi nach dem Prinzip eines Flaschenzugs unterschiedlichen Anwender- und Altersgruppen die bequeme Bedienung.

Um zu dieser Lösung zu gelangen, haben die vier Preisträger, die zum Zeitpunkt der Ausarbeitung im vierten Semester bei Vöth das Fach Konstruktionstechnik belegt hatten, zuerst in Form einer Matrix die Bewertung in den vier relevanten Funktionsbereichen Arretierung/Flexibilität, Dämpfung, Haltekraft und Betätigungsart vorgenommen. Anschließend wurden in intensiver Teamarbeit über zwölf Wochen hinweg nacheinander die verschiedenen Möglichkeiten für jeden Bereich definiert, dann die daraus entstandenen Ideen kombiniert und in jedem Funktionsbereich auf einer Skala von 1 bis 10 bewertet. Außerdem fand die Machbarkeit der insgesamt fünf Vorschläge mit der gleichen Gewichtung Einzug in eine Bewertungstabelle. Das zum Schluss gewählte System erzielte die mit Abstand beste Gesamtbewertung. Das favorisierte gedämpfte Halteelement wurde dann in 3D modelliert, und für die Einzelelemente entstand eine genaue Stückliste, die neben der präzisen Beschreibung des Zusammenbaus die Fertigung eines Prototyps begünstigt. Abschließend wurde in ausführlicher Weise mithilfe zahlreicher Berechnungen und Zeichnungen der technische Nachweis erbracht.

Vöth, der Konstruktionstechnik lehrt und seinen Studenten im vierten Semester Konstruktionsaufgaben stellt, äußert sich sowohl positiv über das Siegerteam als auch über den Impuls von ACE, mit konkreten Praxisaufgaben an die Hochschulen heranzutreten. Er führt aus: „Auf studentischer Seite ist der Antrieb entscheidend, von der Lösungsidee bis zur technisch nachgewiesenen und für die Fertigung dokumentierten Konstruktion zu gelangen. Dies stellt für angehende Ingenieure eine große Herausforderung dar. Dass sich das Siegerteam dem gestellt hat, ist ebenso positiv wie die Tatsache, dass ACE diesen prämierten Wettbewerb ausgeschrieben hat.“ Stellvertretend für die Preisträger anno 2017 bedankte sich auch Mirsch im Zuge der Präsentation des Siegervorschlags bei ACE für diese einzigartige Gelegenheit und für das offene Ohr während der Ausarbeitungsphase ihrer Arbeit.

Innovace 2018 schon in Vorbereitung

Die überaus positive Resonanz und die Qualität des siegreichen Vorschlags bestärkt ACE darin, den Studentenaward Innovace zu einer festen Institution zu machen. Die Ausschreibungen für 2018 sind bereits in Arbeit, und eine internationale Ausweitung wird angestrebt. ACE sieht sich als führender Anbieter in den Bereichen Dämpfungstechnik, Geschwindigkeitsregulierung, Schwingungstechnik und Sicherheitsprodukte mit diesem speziellen Award für Studenten auf dem richtigen Weg, das traditionell starke Engagement für den akademischen Nachwuchs und die engen Partnerschaften zu den technischen Lehrstühlen weiter auszubauen.

André Weßling, weltweit für das Marketing von ACE zuständig, bemerkt: „Der Dialog zwischen der Industrie und den Forschungseinrichtungen ist uns sehr wichtig, weil wir uns gegenseitig inspirieren können. Von den Ideen und der Vielfalt des Nachwuchses gehen viele positive Impulse aus.“ Allgemein am Markt setze sich zunehmend die Überzeugung durch, Inspirationen von Hochschulen und auch konstruktive Kritik zu bestehenden oder noch nicht entwickelten Produkten mehr als Chance denn als Risiko zu betrachten, fügt er hinzu.

Passend zu dieser Einstellung sind dem Unternehmen aus Langenfeld im Rheinland bereits seit vielen Jahren kostenlose Schulungen an Hochschulen, aber auch an Berufsschulen und bei Anwendern vor Ort wichtige Anliegen. ACE weiß, dass das Verstehen der einzelnen Lösungen des Unternehmens essenziell dafür ist, diese später in der Praxis bestmöglich einzusetzen. Häufig ist in der Unternehmensgeschichte der partnerschaftliche Austausch sowohl mit Kunden wie auch mit akademischen Institutionen bereits der Ausgangspunkt für optimierte oder gänzlich neu entwickelte Produkte gewesen.

Aus diesem Grund stellt Innovace bei ACE nur einen Baustein in der Unterstützung bei der engen und befruchtenden Zusammenarbeit mit Hochschulen dar. Das Unternehmen fördert den Nachwuchs und damit auch den Technologiestandort Deutschland auch durch die o. g. Schulungen und indem es immer wieder für ausgewählte wissenschaftliche Projekte die eigenen Lösungen und das Know-how der Experten kostenlos zur Verfügung stellt.

www.ace-ace.de

www.thga.de

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