Startseite » Maschinenelemente »

Horizontal- und vertikal verstellbare Tragarme von Haseke

Ergonomische Ausstattung für die Mensch-Maschine-Schnittstelle
Horizontal- und vertikal verstellbare Tragarme von Haseke

Verschiedene Gesundheitsreporte zeigen, dass Muskel-Skelett-Erkrankungen die häufigste Ursache für Arbeitsunfähigkeitstage und Rückenleiden sind. Uniforme Arbeitsplätze und starre Bedienerpositionen führen zu einer gezwungenen, unnatürlichen Arbeitshaltung und zu inflexiblen Bewegungsabläufen. Hierdurch werden Risiken arbeitsbedingter Gesundheitsschäden erhöht und führen zusätzlich zu einer Minderung der Leistungsfähigkeit und Zufriedenheit von Mitarbeitern. Neben den persönlichen Einschränkungen des Betroffenen ist dies zusätzlich mit hohen Kosten für den Arbeitgeber verbunden. Im Rahmen einer Gesundheitsprävention können schon im Vorfeld sinnvolle Maßnahmen durchgeführt werden. Hier setzt die Firma Haseke mit ihren Produkten und Lösungen im Bereich der horizontal- und vertikal verstellbaren Tragarme an.

Dipl.-Ing. Uwe Kunitschke, geschäftsführender Gesellschafter, Haseke GmbH & Co. KG, Porta Westfalica

Als zentrales Kriterium bei der Planung und Entwicklung hat die ergonomische Gestaltung von Arbeitsplätzen zum Ziel, das Arbeitsumfeld, die Körperhaltung und Arbeitsabläufe so zu gestalten, dass der Mensch gesundheitlich nicht belastet und die physische Belastung weitestgehend reduziert wird.

Bei der Planung und Konstruktion von Maschinen sollte zusätzlich bedacht werden, dass gesetzliche Regelungen zwar Normwerte liefern, die Mitarbeiter und vor allem Mitarbeiter im internationalen Vergleich diesen aber nicht entsprechen müssen. Eine feste Panelposition für jeden Benutzer, die als verbindlich zu gelten hat, kann es daher nicht geben. Als Ideal hat lediglich eine flexible, bewegliche Konstruktion zu gelten, die individuell höhenverstellbar und horizontal einstellbar ist.

Individuell höhenverstellbar, horizontal einstellbar

Daher müssen folgende Punkte von Beginn an berücksichtigt werden:

  • Der Bediener einer Maschine muss die Möglichkeit haben, das Arbeitsumfeld an seine individuellen Körpermaße, Körperkräfte und Anforderungen anpassen zu können. Dazu gehört auch eine optimale Positionierung der Bedienfeldoberfläche, insbesondere auch dann, wenn der Bediener körperlich beeinträchtigt ist. Das Mitführen des Bedienpanels an das Werkstück erleichtert die Überwachung und Korrektur des Arbeitsablaufes und erhöht zusätzlich die Sicherheit, da z. B. Not-Aus Taster immer in Reichweite sind.
  • Die Maschine soll einen ausreichenden Bewegungsfreiraum für den Bediener bieten.

Der Leitgedanke muss bei der Entwicklung von flexiblen Mensch-Maschine-Schnittstellen (HMI) und der Maschinenkonstruktion sowie der Gestaltung von Arbeitsplätzen sein, mit Menschen Technik für Menschen zu bauen und diese auf den arbeitenden Bediener auszurichten. So versteht auch die Firma Haseke ihren Anspruch an eine unterstützende, flexible Arbeitsplatzgestaltung: Die Funktion bestimmt die Form. Hauptaspekt dieser Funktion ist die Handhabung durch den Menschen und diese verlangt vom Produkt Ergonomie und Benutzerfreundlichkeit.

In allen Produktserien und Bereichen verfolgt der Hersteller erfolgreich die Maxime, die Entwicklungen des Marktes zu antizipieren und die Funktionalität seiner Produkte stets an neuen Erkenntnissen und fortschrittlichen Anwenderbedürfnissen auszurichten. Besonders bei höhenverstellbaren Tragarmsystemen für die Industrie und bei Tragarmen für medizinische Technik leistet Haseke so immer wieder Pionierarbeit.

Entwicklungen im Bereich der stufenlos verstellbaren Lift- und Tragarmsysteme werden seit mehr als 30 Jahren international als Problemlösungen für individuelle Konfiguration, präventiv gegen Defizite und für fehlerfreies Arbeiten eingesetzt. Flexible Arbeitsplätze lassen sich an unterschiedliche Bediener abstimmen und problemlos in die bevorzugte Position bringen, um so eine flüssige, natürliche Arbeitsweise zu garantieren. Nicht der Mensch muss sich an den Arbeitsplatz anpassen, sondern gerade andersherum soll es sein.

Baukastensystem bietet perfekte Lösungen

Haseke bietet ein umfangreiches Baukastensystem mit Lift- und Tragarmsystemen für anspruchsvolle Projekte in der Industrie und Medizintechnik an. In vielen Fällen treten die Produkte des als OEM-Hersteller bestens etablierten Westfalen am Markt gar nicht offen in Erscheinung, sondern werden von Systemanbietern komplexer Maschinen in ihre Applikationen integriert. Viele international renommierte Unternehmen setzen mittlerweile bei dem Thema Intelligent Movement auf Qualitätsprodukte aus dem Hause Haseke. Die Vielfalt der Produktreihen umfasst, je nach Modell, Gewichtsbereiche von 1,5 bis 400 kg. Flexible Erweiterungsmöglichkeiten mit höhenverstellbaren Tragarmsystemen des Herstellers bieten die perfekte Lösung für jeden Arbeitsplatz.

Ein konkretes Beispiel für die funktionale Reichhaltigkeit der Liftprodukte kann beispielsweise der HMA Lift 25 geben: Durch Nutzung des Baukastensystems sind unterschiedliche Systemlängen verfügbar und durch einen vertikalen Schwenkwinkel von ±40° und stufenlos einstellbare Hubbegrenzung (bis auf ±0°) ist ein Optimum hinsichtlich der Vertikalbewegung realisiert. Auch hinsichtlich der Benutzerfreundlichkeit entpuppt sich dieses System mit innenliegender Kabelführung als wahre Konstruktionsleistung. Dazu gehören auch die Drehbereichsbegrenzung des horizontalen Schwenkwinkels und die verschiedenen Anbindungspunkte für das Bedienpult, das am oberen oder am unteren Ende einer Maschine, hängend oder stehend montiert werden kann. Minimale Verstellkräfte, die bei einer Neuausrichtung nötig sind, begeistern selbst Bediener mit feinmotorischen Anforderungsprofilen.

Für alle höhenverstellbaren Systeme sind zur Ausweitung des Wirkbereichs über einen abgestimmten Baukasten starre Tragarmsysteme adaptierbar. Weiterhin können Wand- und Deckenanbindungen mit innenliegender Kabelführung, Fahrwagen aber auch Steuergehäuse und Bedienpanels sowie die Vorverkabelung der Systeme durch Haseke angeboten werden. Selbst der Einbau von hydraulischen Hubblockierungen oder elektromagnetischen One-Touch-Bremsen oder auch eine Spezialbeschichtung der Tragarm- und Liftkomponenten für hygieneaffine Bereiche gehört zu den Systemen, die täglich von Haseke ausgeliefert werden.

Durch das Baukastensystem lassen sich die verschiedenen Baureihen konfigurieren und kombinieren und somit können fast sämtliche Anwendungsfälle mit Standardprodukten des Herstellers abgebildet werden. Hierdurch entfallen kostenintensive Speziallösungen und lange Lieferzeiten, ohne dass Anwender auf den Komfort einer spezifischen Lackierung oder Beschichtung verzichten müssen.

Selbstverständlich sind neben dem Standardprogramm auch individuell auf Anwender zugeschnittene Sonderlösungen möglich und dabei nicht nur in Bezug auf die unterschiedlichen Systemlängen der Komponenten, sondern auch vielfältige Speziallösungen, z. B. im Bereich der Traglast, des Hubbereiches oder der Anbindung an die Geräte und Maschinen der Kunden. Auch für diesen Zweck unterhält Haseke eine gegenüber dem Wettbewerb überproportional große R&D Abteilung am Standort in Porta Westfalica.

Der Hersteller schaut aber bereits über die Gegenwart hinaus: Wie bei allen modernen Technologien ist er noch längst nicht am Ende der Entwicklungslinie angelangt. Seine Mission ist es, frühzeitig zu erkennen, was für Komponenten in Zukunft gebraucht werden, und die entsprechenden Produkte lieferbereit zu haben, wenn der erste Anwender danach ruft.

Der Bedarf an ergonomischer Arbeitsplatzausstattung spiegelt sich auch in der Historie der Firma Haseke wider. Gerade wurde die Produktionsfläche um 1800 m² mit einem Hallenneubau erweitert, um auch in Zukunft den wachsenden Anforderungen des Marktes durch die Erweiterung der Produktionskapazitäten und die Optimierung der Logistikprozesse gerecht zu werden. bec

www.haseke.de

Mehr Informationen zum stufenlos höhenverstellbaren Tragarm für konfektionierte Kabel mit DVI-Stecker:

http://hier.pro/etkWh


„Nicht der Mensch muss sich an den Arbeitsplatz anpassen, sondern gerade andersherum soll es sein.“

Unsere Whitepaper-Empfehlung
Systems Engineering im Fokus

Ingenieure bei der Teambesprechung

Mechanik, Elektrik und Software im Griff

Video-Tipp

Unterwegs zum Thema Metaverse auf der Hannover Messe...

Aktuelle Ausgabe
Titelbild KEM Konstruktion | Automation 4
Ausgabe
4.2024
LESEN
ABO
Newsletter

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Webinare & Webcasts
Webinare

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper
Whitepaper

Hier finden Sie aktuelle Whitepaper


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de