Inhaltsverzeichnis
1. Kabinenfertigung am Fließband
2. Metallenes Stangengut innerbetrieblich transportieren
3. Komplett bewegliches Kragarmregal auf Rollen
4. Für jedes Problem die richtige Rolle
5. Das A und O für flexiblen Materialfluss
So auch bei EMS PreCab GmbH, Papenburg, einer Tochter der Meyer Werft GmbH & Co. KG, die sich auf den Bau von Fertigkabinen und Nasszellen für Kreuzfahrtschiffe spezialisiert hat. Für den Transport von metallenem Stangengut lieferte die Torwegge GmbH & Co. KG, Bielefeld, eine innovative Lösung.
Kabinenfertigung am Fließband
Kabinen auf modernen Kreuzfahrtschiffen bieten einiges an Komfort. Auch die Variantenvielfalt ist breit gefächert: Neben klassischen Innen- und Außenkabinen gibt es hochpreisige Ausführungen mit Balkon oder Whirlpool. Die Meyer Werft aus Papenburg zählt zu den größten und modernsten Werften der Welt und ist auf den Bau solcher Luxusdampfer spezialisiert.
Um die Kabinenfertigung, die hohen technischen und qualitativen Ansprüchen genügen muss, kümmert sich ein Tochterunternehmen. Die Produktion selbst erfolgt auf einem knapp 180 m langen Fließband, wo die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Kabinen und Nasszellen in 46 Arbeitsschritten zusammensetzen. Damit alle 15 min ein fertig montiertes Produkt vom Band gehen kann, müssen die einzelnen Fertigungsabschnitte zuverlässig mit dem benötigten Material versorgt werden. Gerät hier sprichwörtlich Sand ins Getriebe, kommt im schlimmsten Fall die ganze Produktion temporär zum Stillstand.
Metallenes Stangengut innerbetrieblich transportieren
Für den Einbau von Klimaanlagen werden vor allem Edelstahl und Kupfer benötigt. Das Material wird als 5 m langes Stangengut mit einem Gewicht von jeweils 5 bis 7 kg angeliefert. Für die unkomplizierte Warenannahme stand jahrelang ein fest installiertes Regal auf dem Betriebshof. Der weitere innerbetriebliche Transport gestaltete sich allerdings schwierig: Ergonomie und Tempo ließen zu wünschen übrig, zudem war das teure Gut kaum diebstahlgesichert.
Auf der Suche nach einer effizienteren Anwendung stießen die Papenburger auf die Torwegge GmbH & Co. KG, die zunächst einmal die Problemlage analysierte: „Um eine tragfähiges Konzept zu entwickeln, sind ein ausführliches Briefing und eine Ortsbegehung unerlässlich, denn es kommt auf kleinste Details an“, sagt Uwe Eschment, Geschäftsführer bei Torwegge.
Komplett bewegliches Kragarmregal auf Rollen
Folgende Idee entwickelte der Intralogistikspezialist: Ein Kragarmregal, das durch sechs integrierte Rollen komplett beweglich ist. Anstatt die Waren also bei Bedarf im Hof abzuholen, wird das neue Lagersystem nur noch für die Anlieferung rausgefahren und steht ansonsten diebstahlsicher und produktionsnah in der Werkshalle.
„Das macht einen großen Unterschied, da wir so auf zusätzliches Transportgerät verzichten können“, erklärt Eschment. Die entfallenden Arbeitsschritte sorgen für erhebliche Zeitersparnis und vereinfachen den Materialfluss, was langfristig den gesamten Produktionsprozess verschlankt. Letztlich fertigte Torwegge die Lösung komplett.
Für jedes Problem die richtige Rolle
Vor allem die Wahl der Rollen benötigte gründliche Vorüberlegungen. „Traglast, die Beschaffung des Untergrunds sowie Witterungsbedingungen sind bei so einer Entscheidung zu berücksichtigen“, erklärt der Experte. Bei der Meyer-Werft-Tochter hieß das: bis zu 600 kg Gewicht sowohl auf dem glatten Beton in den Werkshallen als auch auf dem holprigen Straßenbelag im Innenhof sicher zu bewegen.
Optimal für diese Anforderungen sind die Puza-Rollen. Sie haben einen Durchmesser von 250 mm und können damit bis zu 800 kg tragen. Dank des Laufbelags aus Polyurethan rollen sie problemlos auf verschiedenen Böden und eignen sich gleichermaßen für den Einsatz im Innen- und Außenbereich. „Zudem sind sie sehr beständig gegen Chemikalien und schnittfest gegen Metallspäne. Das prädestiniert sie für den Einsatz in der Industrie“, so Eschment.
Das A und O für flexiblen Materialfluss
Nur zwei Wochen nach Auftragsbestätigung stand die Konstruktion. Auf Nutzerwunsch ließ Torwegge das Regalsystem noch von einem externen Statiker prüfen und zertifizieren. Keine vier Wochen später war das mobile Lager dann bereits im Einsatz. „Unsere Kunden kommen häufig mit Problemen auf uns zu, die wenig Zeit für Verzögerungen zulassen“, erklärt Eschment.
Auch in vielen anderen Anwendungen kommen Räder und Rollen zum Einsatz. Ob in Förderanlagen, Routenzügen, Sortieranlagen oder Flurfahrzeugen – sie sind überall in der Intralogistik zu finden. Die kleinen Helfer sind ein wichtiger Bestandteil für sicheren und ergonomischen Warentransport im produzierenden Gewerbe. „Pro Jahr verkaufen wir rund 2.200.000 Stück an produzierende Betriebe“, so Eschment.
Detaillierte Informationen zu Lösungen für den innerbetrieblichen Materialfluss
Kontakt:
Torwegge GmbH & Co. KG
Oldermanns Hof 6
33719 Bielefeld
Tel.: 0521 93417–0
E-Mail: info@torwegge.de
Website: www.torwegge.de
EMS PreCab GmbH
Deverhafen 2
26871 Papenburg
Tel.: 04961 6654-0
E-Mail: info@emsprecab.de
Website: www.emsprecab.de
Meyer Werft GmbH & Co. KG
Industriegebiet Süd
26871 Papenburg
Tel.: 04961 81–0
E-Mail: info@meyerwerft.de
Website: www.meyerwerft.de
