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Beschleunigerzentrum Fair nutzt Industriestoßdämpfer von ACE

Hydraulische Maschinenelemente
Beschleunigerzentrum Fair nutzt Industriestoßdämpfer von ACE

Das GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung in Darmstadt betreibt eine große, weltweit einmalige Beschleunigeranlage für Ionen. Forschende aus aller Welt nutzen die Anlage für Experimente, um neue Erkenntnisse über den Aufbau der Materie und die Entwicklung des Universums zu gewinnen. Darüber hinaus entwickeln sie neuartige Anwendungen in Medizin und Technik. Zurzeit entsteht in Darmstadt das neue internationale Beschleunigerzentrum Fair, eines der größten Forschungsvorhaben weltweit. Mit Fair soll Materie im Labor erzeugt und erforscht werden, wie sie sonst nur im Universum vorkommt.

» Robert Timmerberg, Fachjournalist (DFJV), plus2 GmbH, Düsseldorf, i. A. der ACE Stoßdämpfer GmbH, Langenfeld

Inhaltsverzeichnis
1. Gut gerüstet für den Fall der Fälle
2. Industriestoßdämpfer für hohe Ansprüche

Kernstück des zukünftigen Beschleunigerzentrums Fair ist der mit supraleitenden Magneten ausgeführte Ringbeschleuniger SIS100. Dieser wird auf einen Umfang von 1,1 km kommen, während die bestehende GSI-Anlage mit dem Schwerionen-Synchrotron SIS18 als Vorbeschleuniger für den neuen Beschleunigerkomplex dient.

In einem der geplanten Beschleunigerringe der Fair-Anlage, dem Collector-Ring, der zum Speichern und Kühlen der Ionen genutzt werden soll, kommen Industriestoßdämpfer aus der Magnum-Familie der ACE Stoßdämpfer GmbH, Langenfeld, zum Einsatz. Sie dienen als Endlagensicherung von Antriebseinheiten, die mit leistungsstarken Linearmotoren ausgestattet sind.

Drahtseilfedern runden den Bereich Schwingungstechnik bei ACE jetzt ab

Am mechanischen Endanschlag der bewegten Lineareinheit sind jeweils Industriestoßdämpfer mit den Typbezeichnungen MA3325EUM-14xxx mit Sonderanschlaghülse und MA3325EUM-PP mit PU-Kopf montiert. Ihre Aufgaben bestehen vor allem darin, die Massenkräfte bei möglichen Fehlsteuerungen der Linearmotoren-Antriebseinheit wirksam abzufangen und die Konstruktion dadurch zu schützen.

Im Regelfall sorgen die Linearmotoren-Antriebseinheiten dafür, dass die Antriebsschlitten im Verlauf einer festgelegten Strecke in zwei Richtungen bewegt werden. Dies läuft normalerweise berührungsfrei am Ende der jeweiligen Strecke an den Anschlägen ab. Aus Gründen der mechanischen Sicherung der Antriebe haben sich die Ingenieure in Darmstadt für die einstellbaren ACE-Industriestoßdämpfer mit Gewindegrößen M33 entschieden. Diese wurden so ausgelegt, dass sie den bewegten Schlitten, falls sich dieser aufgrund einer Fehlsteuerung der Relaiseinheiten des Motors außerhalb des festgelegten Bereiches bewegen sollte, sicher abfangen können.

Gut gerüstet für den Fall der Fälle

Die sowohl front- wie rückseitig exakt justierbaren hydraulischen Maschinenelemente von ACE sind bei einem Hub von 23,2 mm in der Lage, pro Takt 170 Nm an Energie aufzunehmen und können effektive Massenkräfte zwischen 9 und 1700 kg sicher, rückprall- und schadensfrei zum Stillstand bringen. Wenn die Komponenten ausschließlich im Notfall eingesetzt werden, weil die Verzögerung ansonsten ebenfalls vom Linearantrieb übernommen wird, sind zusätzliche Energieüberschreitungen zulässig.

Die bei Industriestoßdämpfern mittlerer Baugrößen als Referenzklasse geltende Magnum-Serie von ACE ist mit einer hochwertigen und in vielen Tausenden von Anwendungen bewährten Dichtungstechnik ausgestattet. Zudem erweisen sie sich dank gehärteter Führungslager und integrierter Festanschläge unter vielen Einsatzbedingungen im Dauerbetrieb als äußerst robust und langlebig. Sie werden in allen Bereichen des Maschinenbaus eingesetzt.

Schwere Industriestoßdämpfer von ACE als Überfahrschutz

Typische Anwendungsfelder sind Automatisierung und Handling, beispielsweise in Werkzeugmaschinen und Bearbeitungszentren, wie im beschriebenen Fall als mechanisches Sicherheitselement integriert in Linearschlitten oder am Ende des Wegs von Schwenkeinheiten zur Erhöhung von Taktzeiten. Konstrukteure setzen die dank der leicht zugänglichen Einstellsegmente stufenlos anpassbaren Dämpfer auch in den Endlagen zum Schutz von Portalen oder in der Schwerindustrie zum Abfangen von Massen an Anprallplatten ein.

In Darmstadt haben sich die Techniker zum einen für die Ausstattung mit Sonderanschlaghülsen, zum anderen für die mit Köpfen aus Polyurethan entschieden. Während Erstgenanntes die bereits standardmäßig überdurchschnittlich massive Bauweise der ACE-Industriestoßdämpfer verstärkt, ist durch die Verwendung der Sonderaufprallköpfe eine Lärmminderung von 3 bis 7 dB möglich. Durch diese gewählte Kombination hat man in der Fair-Anlage rein stoßdämpfertechnisch betrachtet alles dafür getan, dass auch im Fall der Fälle für Ruhe gesorgt ist. (bec)

Detaillierte Informationen zu den Industriestoßdämpfern:
hier.pro/pL4lm

Kontakt:
ACE Stoßdämpfer GmbH
Albert-Einstein-Straße 15
40764 Langenfeld
Tel.: +49 2173 9226–10
E-Mail: info@ace-int.eu
Website: www.ace-ace.de

GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH
Planckstraße 1
64291 Darmstadt
Tel.: +49 6159 71-0
E-Mail: info@gsi.de
Website: www.gsi.de


Industriestoßdämpfer für hohe Ansprüche

Das Geheimnis der in diesem Einsatzfall genutzten Magnum-Industriestoßdämpfer verbirgt sich im Inneren. Egal, ob als selbsteinstellende oder einstellbare Elemente, egal, ob aus Stahl oder Edelstahl, alle Maschinenelemente dieser Serie sind mit besonderer Dämpfungstechnik ausgestattet. Diese hebt sich u. a. durch anwenderspezifisch anpassbare Membranspeicher, solide Dichtungen und aus dem Vollen gefertigte Druckhülsen in Topfform ab.

Weitere entscheidende Merkmale für die lange Lebensdauer auch unter schwierigen Einsatzbedingungen sind gehärtete Führungslager und ein integrierter Festanschlag. Konstrukteure schätzen zudem die hohen Energieaufnahmen bei kompakter Bauform, die die Verzögerung effektiver Massen zwischen 3 und 63.700 kg ermöglicht. Diese Werte gelten für Standardfälle und für den Dauereinsatz.

Werden die Komponenten hingegen, so wie in Darmstadt, für den Notstopp nur gelegentlich beansprucht, lassen sich diese Werte noch deutlich überschreiten. Dank ihres durchgehenden Gewindes und mit einem Eigengewicht von nur 0,45 bis 5,1 kg je nach Ausführung eignen sich diese Komponenten in den Größen M33, M45 und M64 gleichermaßen gut für Neukonstruktionen wie auch für die Integration in bestehende Anlagen und Systeme.

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