Die FMB Maschinenbaugesellschaft mbH & Co. KG, Faulbach, bietet Automatisierungslösungen für das Be- und Entladen von Werkzeugmaschinen – z. B. Lademagazine und Entladesysteme für verschiedene Drehautomaten sowie anwenderspezifische Handling-Systeme. In den Produkten von FMB werden schon seit geraumer Zeit Bedienteile der Heinrich Kipp Werk KG, Sulz am Neckar, eingesetzt: „Wir sind bereits seit dem Jahr 2000 in einer Geschäftsbeziehung“, erinnert sich FMB-Geschäftsführer Kai Grundmann. „In den letzten Jahren hat sich diese Partnerschaft intensiviert. Das liegt natürlich auch daran, dass Kipp unsere Stangenlademagazine nun auch in der eigenen Produktion einsetzt.“
Stangen automatisch zuführen
Lademagazine führen einer Dreh- bzw. CNC-Drehmaschine Stangen als Rund- oder Mehrkantmaterial vollautomatisch zu. Bei der Bauform unterscheidet man dabei zwischen Einspindel- und Mehrspindeldrehmaschinen. Kipp hat derzeit fünf Lademagazine des Typs FMB LSK 38 und zwei Modelle des Typs FMB turbo 5-65 in Betrieb. „Um unserem hohen Qualitätsstandard gerecht zu werden, setzen wir in der Fertigung auf qualitativ hochwertige Maschinen und Anlagen“, erläutert Mike Plocher, Meister Einspindeldrehbereich bei Kipp. „Dabei führt im Bereich der Stangenlademagazine kein Weg an FMB vorbei. Die Anlagen sind einfach zu bedienen und funktionieren reibungslos.“ Kipp verarbeitet an den Drehmaschinen hauptsächlich Stangenmaterial von 3 m Länge – mit verschiedenen Durchmessern. Dabei werden die Lademagazine des Typs LSK 38 im Langdrehbereich und die des Typs turbo 5-65 im Kurzdrehbereich eingesetzt.
„Die große Bandbreite unterschiedlicher Lademagazinkonzepte und verfügbarer Typen ist eine der Stärken von FMB“, betont Grundmann. „Mit unserem umfangreichen Standardsortiment und individuellen Sonderlösungen ermöglichen wir es unseren Kunden, Materialstangen bzw. Stangenabschnitte oder vorgefertigte Rohlinge in unterschiedlicher Form einem Verarbeitungsprozess zuzuführen.“
Gerade das Stangenlademagazin LSK 38 ist ganz auf Flexibilität ausgelegt: Das Lademagazin für Stangendurchmesser von 5 bis 42 mm wurde speziell für Drehmaschinen entwickelt, bei denen ein in z-Achse verfahrbarer Spindelstock stark veränderliche Abstände zwischen Lademagazin und Spannfutter der Drehmaschine verursacht. Eine optimale Lösung für diese Herausforderung stellt das von FMB patentierte Konzept des mitfahrenden Führungskanals dar, mit dem sich deutlich effizientere Drehprozesse bei gleichbleibender Teilequalität realisieren lassen. „Der LSK 38 arbeitet nach dem Prinzip des zweistufigen Vorschubs, was eine sehr kompakte und somit platzsparende Bauweise erlaubt“, so Grundmann. „Darüber hinaus gewährleistet das massive Maschinenbett aus Grauguss die nötige Stabilität, besonders für die präzise Verarbeitung von größeren Materialstangendurchmessern.“
Bedienteile in den Stangenlademagazinen
In den Lademagazinen wird eine Anzahl unterschiedlicher Komponenten von Kipp verbaut, darunter Klemmhebel, Exzenterspanner und -hebel, federnde Druckstücke und Druckschrauben. Aufgabe der Klemmhebel und Exzenterspanner ist das Fixieren definierter Einstellungen am Vereinzelungssystem der seitlichen Materialauflage des Lademagazins. Diese manuellen Einstellungen durch den Maschinenbediener sind beim Umrüsten des Lademagazins auf einen anderen Materialstangendurchmesser erforderlich. Sie müssen effizient und gleichzeitig präzise ablaufen, um das prozesssichere Vereinzeln von Stangen zu gewährleisten.
Teilweise sind die Bedienteile für FMB als Sondermodelle ausgeführt. „Wir haben Anpassungen bezüglich Farbe und Baugröße vorgenommen“, erläutert Gerd Wiedemaier, Teamleiter Sonderteileabwicklung bei Kipp. „So liefern wir einen Klemmhebel in Rapsgelb und einen Exzenterhebel in Reinorange. Die spezielle Farbgebung und Anordnung unterstützen eine einfache und ergonomische Bedienung des Lademagazins.“ Dank der hohen Fertigungstiefe kann das Heinrich Kipp Werk jederzeit Baugruppen sowie Einzelteile als Sonderlösungen realisieren – exakt auf Basis der Anwendervorgabe.
Von der Lieferantenbeziehung zur Partnerschaft
FMB hatte sich ursprünglich aufgrund der guten Konditionen und einer hervorragenden Beratung durch den Außendienst für die Zusammenarbeit mit Kipp entschieden. Durch die gegenseitigen Geschäftsbeziehungen hat sich jedoch auch das Verhältnis der Unternehmen zueinander verändert – man ist zu Partnern geworden. „Kipp nutzt unsere Lademagazine selbst. So entsteht automatisch ein gutes Verständnis dafür, welche Einsatzmöglichkeiten und Anforderungen sich für die Bedienteile ergeben“, erläutert Grundmann. „Mögliche Optimierungen und Weiterentwicklungen lassen sich leichter besprechen und Lösungen dafür finden. Wir nutzen die hohe Innovationsfähigkeit und Effizienz von Kipp, um optimale Lösungen zu realisieren.“ Von dieser Bedienfreundlichkeit profitiert Kipp auch selbst: „Mit den Stangenlademagazinen von FMB haben wir die optimale Technik im Haus, um qualitativ hochwertige Teile effizient fertigen zu können“, bestätigt Plocher. Zufriedenheit auf beiden Seiten – wie es in einer guten Partnerschaft sein sollte.
Detaillierte Informationen zu den Bedienteilen:
hier.pro/ySJbT
Mehr Informationen zu den Stangenlademagazinen für industrielle Drehmaschinen:
hier.pro/CUdQa
Kontakt:
Heinrich Kipp Werk KG
Heubergstraße 2
72172 Sulz am Neckar
Tel.: 07454 793–0
E-Mail: info@kipp.com
Website: www.kipp.com
Kontakt:
FMB Maschinenbaugesellschaft mbH & Co. KG
Paul-Hohe-Straße 1
97906 Faulbach
Tel.: 09392 801-0
Fax: 09392 801-20
E-Mail: info@fmb-machinery.de
Website: www.fmb-machinery.de
INFO
Einsatz von Klemmhebeln
Klemmhebel kommen vorwiegend im Maschinenbau zum Spannen von Geräten oder Maschinenteilen zum Einsatz. Aber auch in anderen Bereichen werden sie oft zum Spannen unterschiedlicher Bauelemente verwendet. So vielseitig wie die Anwendungsfälle sind auch die Klemmhebel: Allein das Standardsortiment von Kipp verzeichnet mehr als 4400 verschiedene Modelle. Generell bestehen Klemmhebel aus einem Griffhebel, in den ein Gewindeeinsatz (Innen- oder Außengewinde) eingebaut ist. Sie sind je nach Einsatzfall mit unterschiedlichen Gewindedurchmessern und Griffgrößen wählbar. Verwendete Materialien sind meist Stahl, Edelstahl, Zinkdruckguss, Kunststoff sowie glasfaserverstärkter Kunststoffspritzguss. Die Funktion eines Klemmhebels ist einfach: Durch das Anheben des Griffhebels rastet der Klemmhebel aus einer Verzahnung aus und ist frei verstellbar. Lässt man den Griff los, rastet er automatisch wieder ein. Jetzt kann der Klemmhebel von Hand bewegt werden, um etwas anzuziehen, zu lösen oder die Position eines Maschinenelements zu verstellen.