Der Motion-Plastics-Spezialist Igus hat seinen Drylin-W-Baukasten erweitert und bietet nun ebenfalls Linearführungen mit Schienen aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) an. Vom Fahrzeugbau bis zur Labortechnik hilft diese metallfreie Alternative Anwendern, Kosten und Gewicht ihrer Gesamtkonstruktion einzusparen.
GFK überzeugt nicht nur durch sein besonders geringes Gewicht im Vergleich zu metallischen Alternativen. Der Faser-Kunststoff-Verbund weist ebenfalls eine sehr hohe Medienbeständigkeit auf, ist unmagnetisch und außerdem kostengünstig. Zur Erweiterung seines umfangreichen Drylin W-Baukastens für Lineartechnik hat Igus eine Schiene aus GFK entwickelt, auf der ein Kunststoffschlitten zum Einsatz kommt. Das Drylin-W-Profil aus Glasfaser ist nicht nur 20 % leichter als Aluminium und sogar 70 % leichter als Stahl, es ist gleichzeitig auch 50 % günstiger als Carbon. Dadurch bietet die GFK-Linearführung sowohl eine Alternative für den Einsatz im Fahrzeug- und Flugzeugbau wie auch beispielsweise in medizinischen Vorrichtungen oder Messsystemen.
Die Paarung aus GFK und Kunststoff eignet sich ebenfalls für andere Branchen, in denen hochdynamische Bewegungen eine Rolle spielen. So nutzen beispielsweise in der Robotik mehr und mehr Anwender die Gewichtsvorteile von GFK-Bauteilen. Durch die gute Medienbeständigkeit kann die Linearführung aber ebenfalls im Umfeld mit aggressiven Reinigungsmitteln eingesetzt werden. Da sie komplett ohne externe Schmierung auskommt, ist sie außerdem unempfindlich gegen Staub und Schmutz. Für mehr Stabilität bietet Igus die GFK-Schiene als Hochprofil an. Dies ermöglicht außerdem eine Befestigung mittels Spannpratzen. Eine komplizierte mechanische Nachbearbeitung ist somit überflüssig und eine leichte Montage möglich. bec
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