Die Leichtbau BW GmbH hat die wichtigsten Daten aus ihrer Studie „Leichtbau – Trends und Zukunftsmärkte“ erweitert und komprimiert zusammengefasst. Die Ergebnisse sind nun in einer 24-seitigen Broschüre nachzulesen.
Anhand prägnanter Texte und anschaulicher Grafiken werden in der Kurzstudie „Trends- und Märkte“ verschiedene Positionierungsmöglichkeiten für Organisationen im Leichtbau dargelegt. Sie richten sich vor allem an die Leiter von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU).
Der Geschäftsführer der Leichtbau BW GmbH, Dr. Wolfgang Seeliger, sagt, „mit der kurzen Broschüre wollen wir Entscheidern Anhaltspunkte geben, wo Märkte für den Leichtbau in der Zukunft zu suchen sind“. Unternehmer müssten oft Entscheidungen treffen, ohne dass genügend Informationen dafür zur Verfügung stünden. Dies sei mit Ausnahme des Automobilsektors auch im Leichtbau der Fall. Hier leiste die Broschüre „Schützenhilfe“, sie könne in der Kürze natürlich keinen kompletten Überblick geben, liste aber übersichtlich direkte oder indirekte Indikationen zur Unterstützung der Entscheidungsfindung auf.
Die Broschüre basiert auf der 2014 veröffentlichten Studie „Leichtbau – Trends und Zukunftsmärkte und deren Bedeutung für Baden-Württemberg“. In der zur Composites Europe 2015 vorgestellten weiterführenden Auswertung der Studie wurden anhand der von der Fraunhofer Gesellschaft ermittelten Patentanmeldungen in der OECD branchenübergreifend die Leichtbau-Märkte verglichen. Die Anzahl eingereichter Patente für Leichtbau korreliert erfahrungsgemäß mit einer kommerziellen Umsetzung in ein Produkt auf einem Zeithorizont von fünf bis zehn Jahren.
Leichtbau birgt großes Potenzial
Mittelfristig deuten die Patent-Anmeldungen der wichtigsten Branchen auf ein kontinuierliches Wachstum im Leichtbau hin, zum Teil mit einem deutlichen Anstieg. Der Branchen-Vergleich der Leichtbau-Patente bezogen auf die gesamte Patentaktivität eines Sektors zeigt ein überraschendes Ergebnis: Die Bauindustrie liegt bei Innovationen vorne, dicht gefolgt vom Transportsektor. Seeliger: „Im Baubereich beobachten wir gerade ein lebhaftes Interesse an Leichtbau-Themen. Der Transportsektor wird aber für die nächsten Jahre Innovationstreiber Nummer eins bleiben. Die Bauindustrie könnte diese Rolle danach übernehmen.“
Entsprechend zeigt sich die Bauindustrie nach Einschätzungen der Leichtbau BW GmbH mit einem enormen wirtschaftlichen Potenzial von weltweit 450 Milliarden Euro im Jahr 2020 im Leichtbau. Der Transportsektor wird den Prognosen zufolge aber bis auf weiteres der Hauptabnehmer für den Leichtbau bleiben und 2020 eine Marktgröße von rund 140 Milliarden Euro erreichen. Das größte Marktwachstum findet sich hier bei den Nutzfahrzeugen. Die Marktgrößen für Maschinenbau und Elektrotechnik im Leichtbau liegen Schätzungen zufolge 2020 im Bereich zwischen jeweils 25 und 40 Milliarden Euro.
Wie können Unternehmen davon profitieren? Zum Abschluss der Broschüre können Entscheidungsträger anhand von strategischen Leitfragen abwägen, wie sie ihre Unternehmensstrategie ausrichten. Berücksichtigt werden dabei Positionierungen mit Fokus auf Innovation sowie anhand von Marktgröße und -wachstum sowie als Träger von Werkstoff-Know-how mit Blick auf den Transportsektor.
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