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Anschlusshülse aus Hybridwerkstoff für Thermosensoren von Hotset

Erhöht Betriebssicherheit und Lebensdauer
Anschlusshülse aus Hybridwerkstoff für Thermosensoren von Hotset

Mit der Anschlusshülse HPS 400 erweitert die Hotset GmbH die technische Bandbreite der Thermoelemente und Widerstandsthermometer seiner Produktlinie Hotcontrol. Dank ihrer Hitzebeständigkeit von bis zu +400 °C und einer Zugfestigkeit von mehr als 120 N verleiht sie den Thermosensoren an der kritischen Übergangszone von der Messspitze zu den Ausgleichleitungen eine sehr gute thermische und mechanische Stabilität. Vor allem bei Extrembedingungen während der Temperaturerfassung erhöht das sowohl die Betriebssicherheit als auch die Lebensdauer der Messfühler.

Julius Moselweiß, freier Fachjournalist, Darmstadt, i. A. der Hotset GmbH, Lüdenscheid

Inhaltsverzeichnis

1. Wichtige Verbindungsstelle
2. Auf dem Weg zum optimalen Werkstoff
3. Neue Einsatzgebiete und mehr Sicherheit
4. Temperatursensoren für viele Aufgaben

 

Ob in Prozesstechnik, Spritzguss oder Elektronik, ob in Heißkanalsystemen oder in den Analysegeräten der Medizintechnik – das Erfassen, Messen und Überwachen von Temperaturen gehört in fast allen technischen Bereichen zu den wichtigsten Disziplinen. In seiner Produktserie Hotcontrol bietet der Thermodynamikspezialist Hotset dafür eine große Auswahl hochwertiger Thermoelemente und Widerstandsthermometer. Dank seiner intensiven Entwicklungsarbeit am Hauptsitz Lüdenscheid und im Fertigungswerk Malta kann er dieses Portfolio regelmäßig erweitern und damit den innovativen Spielraum der Anwender vergrößern.

Jüngstes Kind der kreativen Köpfe von Hotset ist die neue Anschluss- bzw. Übergangshülse HPS 400 für die Thermosensoren der Hotcontrol-Serie. Die Komponente ist ab sofort verfügbar und kann mit zwei entscheidenden Eigenschaften auftrumpfen: Wie die bisher – und weiterhin – lieferbaren Überhangshülsen aus Edelstahl verfügt die HPS 400 über eine sehr hohe Temperaturstabilität von +400 °C und zeichnet sich außerdem durch eine hohe Zugfestigkeit von mehr als 120 N aus. Für viele mess- und prüftechnische Applikationen – z. B. in Hochspannungs- oder E-Mobility-Anwendungen – bietet das eine Reihe von Vorteilen. Etwa eine längere Standzeit der Sensoren, mehr konstruktive Freiheiten beim Einbau, eine höhere Betriebssicherheit, eine Installation ohne zusätzliche Schutzmaßnahmen und vieles andere mehr.

Wichtige Verbindungsstelle

Die Übergangshülse von Thermoelementen und Widerstandsthermometern erfüllt etliche wichtige Aufgaben, die nicht zu unterschätzen sind. „Die Anschlusshülse hat Gehäusefunktion und sitzt an einer neuralgischen Stelle der Sensoren. Sie ist verantwortlich für den umfassenden Schutz der fragilen Verbindung zwischen der feinen Messspitze und den hauchdünnen Ausgleichleitungen. Das bedeutet konkret, die Hülse muss gegen Feuchtigkeit abdichten, eine Zugentlastung sicherstellen und vor allem gegen hohe Temperaturen beständig sein“, erläutert Adrian Strojny, Produktmanager bei Hotset. Dazu muss man wissen, dass an der Messspitze eines Thermosensors Temperaturen von bis zu +1100 °C anliegen können und die Ausgleichleitungen für bis zu +400 °C – im Sonderfall auch bis +600 °C – ausgelegt sind. Als Bindeglied muss die Übergangs- bzw. Anschlusshülse hier mithalten können.

Auf dem Weg zum optimalen Werkstoff

Der Weg zur HPS 400 führte die Entwickler über mehrere Versuchsstadien mit verschiedenen Werkstoffen. Neben den üblichen Standardanforderungen (Feuchtigkeitsdichte, elektrische Isolierung usw.) kam als dritte Zielsetzung hinzu, dass sie sich spritzgießen lassen sollte. „Unsere ersten Ansätze mit verschiedenen technischen Kunststoffen genügten unseren hohen Ansprüchen nicht. Als wir aber begannen, mit Verbundmaterialien zu arbeiten, kristallisierte sich eine Lösung heraus“, berichtet Strojny. Die Entscheidung fiel schließlich auf einen innovativen Hybridwerkstoff, der sämtliche Anforderungen erfüllt und in ersten Vorserien inzwischen seine Praxistauglichkeit unter Beweis gestellt hat. „Dieser Werkstoff ist geradezu eine Ideallösung. Seine Temperaturbeständigkeit liegt sogar über den von uns geforderten +400 °C und gibt uns die Möglichkeit, die neue HPS 400 im Spritzgussverfahren zu produzieren – wesentlich schneller und kostengünstiger als die Edelstahlhülsen“, sagt Strojny.

Neue Einsatzgebiete und mehr Sicherheit

Die Anschlusshülse HPS 400 ist eine große Bereicherung für die Hotcontrol-Produktlinie und erschließt den Anwendern der Thermoelemente und Widerstandsthermometer von Hotset neue Einsatzgebiete in höheren Temperaturgefilden. Dank der bereits erwähnten hohen Zugfestigkeit von mehr als 120 N erweist sie sich auch mechanischen Belastungen gegenüber als äußerst widerstandsfähig. Nicht vergessen sollte man zudem, dass diese Anschlusshülse auch wasser- und staubdicht nach IP 67 ist (abhängig von der eingesetzten Leitung). Aktuell angeboten wird sie für Mantelthermoelemente und Mantelwiderstandsthermometer mit Durchmessern von 1,0 und 1,5 mm. Weitere Ausführungen sind in Vorbereitung. bec

Detaillierte Informationen zur Anschlusshülse für Thermosensoren:
hier.pro/J05Mn

Kontakt:
Hotset GmbH
Hueckstraße 16
58511 Lüdenscheid
Tel.: 02351 4302–0
Fax: 02351 4302–25
info@hotset.com
www.hotset.com
geschäftsführender Gesellschafter: Ralf Schwarzkopf


Adrian Strojny, Produktmanager, Hotset GmbH
Bild: Hotset

„Die Übergangshülse von Thermoelementen und Widerstandsthermometern hat Gehäusefunktion. Sie ist verantwortlich für den Schutz der fragilen Verbindung zwischen der feinen Messspitze und den hauchdünnen Ausgleichleitungen.“


PLUS

Temperatursensoren für viele Aufgaben

In seiner Produktlinie Hotcontrol bietet Hotset in acht Baureihen eine große Auswahl einbaufertiger Mantelthermoelemente und Widerstandsthermometer (Typen J, K, L) zur Messung von Temperaturen bis +1100 °C an. Sie eignen sich für die berührende Messung fester, flüssiger und gasförmiger Medien in den Geräten, Apparaten und Anlagen von Kunststofftechnik, Stahl- und Keramikindustrie, Pharmazeutik, Chemietechnik, Energiewirtschaft, Verpackungstechnik, Maschinenbau und Automobilindustrie. So werden sie etwa in den Heißkanaldüsen von Spritzgießwerkzeugen, in Systemen für die Rauchgasanalyse und in Prüfständen für Verbrennungsmotoren verbaut. Auch für Ofenbauer, Hersteller von Laborgeräten und Anlagenbauer in der Stahlindustrie sind sie wichtige Systemkomponenten.

Die Hotcontrol-Thermoelemente gelten als kostengünstige, robuste Sensorlösung mit schnellen Ansprechzeiten, während die Hotcontrol-Widerstandsthermometer durch ihre höhere Messgenauigkeit und Langzeitstabilität überzeugen. Während die Temperatur bei den Thermoelementen von der thermoelektrischen Spannungsdifferenz zweier Drähte aus unterschiedlichen Werkstoffen abgeleitet wird, nutzen die Widerstandsthermometer zur Messung den temperaturspezifischen ohmschen Widerstand, der sich je nach Temperatur verändert.

In vielen Fällen entwickelt Hotset auf der Basis seines Standardsortiments auch anwenderorientierte Speziallösungen oder stattet den Anwender mit der passenden Regel- und Steuerungstechnik aus. Außerdem kann der Kunde für jeden Temperatursensor ein Prüfzertifikat aus dem hauseigenen Kalibrierlabor erhalten, um seine Geräte mit einem zusätzlichen Qualitätsmerkmal zu vergüten.

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