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Weniger Reibung dank wellenförmiger Dichtlippe von Freudenberg

Rotationsdichtung
Weniger Reibung dank wellenförmiger Dichtlippe

Weniger Reibung dank wellenförmiger Dichtlippe
Bild: Freudenberg Sealing Technologies

In den Anlagen der Prozessindustrie wie beispielsweise in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie haben Wellendichtungen bislang meist eine rotationssymmetrische Dichtlippe, die rillenförmig an der rotierenden Welle anliegt. Dies kann im Nasslauf dazu führen, dass das Medium an der Kontaktfläche verdrängt wird: Die Dichtung läuft dann gewissermaßen trocken, was zu vermehrter Reibung und höherer Temperatur führt. Eine stärkere Reibung erhöht den Verschleiß und senkt somit die Effizienz einer Anlage. Der damit verbundene Temperaturanstieg ist insbesondere bei temperatursensiblen Prozessmedien unerwünscht. Wirkt zudem hoher Druck bei hohen Drehzahlen auf die Dichtlippe – etwa durch das Prozessgut, das in einem Kessel mit unten liegendem Rührwerk auf die Dichtlippe drückt – dann kann die Lippe auf die druckabgewandte Seite umklappen, was eine unmittelbare Leckage und den Ausfall der Dichtung zur Folge hätte.

 

Für Anwendungen im Nasslauf und Drücke bis zu 8 bar hat Freudenberg Sealing Technologies deswegen eine neue Rotationsdichtung mit der Bezeichnung Gerromatic entwickelt, die nicht mit einer rotationssymmetrischen, sondern mit einer wellenförmigen Dichtlippe ausgestattet ist. Das führt zu einem sinusförmigen Kontaktverlauf: Bei sich drehender Welle überstreicht jeder Punkt der Dichtlippe immer wieder einen neuen, mit Medium benetzten Bereich der Welle. Das reduziert die Reibung und damit den sonst üblichen Temperaturanstieg an der Dichtstelle. Die Kontaktzone der gewellten Dichtlippe ist im Wechsel zwischen flächig und linienförmig außerdem in der Lage, auch hohen Druck so zu verteilen, dass die Dichtlippe funktionsfähig bleibt. Sie liegt sicher an der Welle an und klappt über einen breiten Druckbereich nicht um. Darüber hinaus sorgt der Sinusverlauf für eine Selbstreinigung: Sollten sich kleine Partikel, etwa aus dem Prozessgut, zeitweise unter der Dichtlippe festsetzen, dann werden sie durch einen Spüleffekt rasch wieder aus der Kontaktzone herausgeschoben. Das senkt den Verschleiß und erhöht die Lebensdauer der Dichtung.

Der Hersteller stellt die neue Rotationsdichtung in verschiedenen Varianten aus dem Werkstoff PTFE her, einem thermoplastischen Polymer aus Fluor und Kohlenstoff, der mit den Lebensmittelzulassungen nach EU 10/2011 und FDA sowie der pharmazeutischen Freigabe nach US-Standard USP Class VI verfügbar ist. Der Werkstoff zeichnet sich durch eine Temperaturbeständigkeit in einem Fenster von –80 bis +200 °C aus. eve

www.freudenberg.com

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