Das im Jahr 2015 erstmals präsentierte Rohrumformsystem Stauff Form heißt künftig Stauff Form Evo. Grund: Der bislang eingesetzte metallische Adapterring mit fest verbundener Elastomerdichtung wird durch eine Viton-Dichtung (FKM) ersetzt. Das ist laut Anbieter günstiger und vor allem für Anwendungen mit großen Stückzahlen von Interesse. „Das Prinzip bleibt das gleiche“, erklärt Produktmanager Andreas Toporowsky. „Beim Verschrauben des umgeformten Rohres mit einem herkömmlichen Verschraubungskörper und einer Überwurfmutter entsteht eine formschlüssige Verbindung. Die Viton-Dichtung ist gewissermaßen ein zusätzliches Sicherheitselement, um den einzig möglichen Leckageweg abzudichten.“ Die Dichtwirkung eines Umformsystems wird außerdem vom Systemdruck der Hydraulikanlage unterstützt, so dass Stauff Form Evo ebenso wie sein nach wie vor verfügbarer Vorgänger besonders für Hochdruck-Anwendungen geeignet ist.
Kein Austausch der Umformmaschine erforderlich
Beide Systeme werden mit den gleichen Maschinen umgeformt. Für die Bearbeitung von Stauff Form Evo müssen lediglich die Werkzeugsätze ausgetauscht und ein Software-Update aufgespielt werden, da die Umformkontur der Geometrie des neuen Viton-Dichtungsrings entsprechend angepasst wurde.
Die Umformmaschinen werden kontinuierlich weiterentwickelt. Ein großer Vorteil der jüngsten Generation sind beispielsweise die auch gegenüber anderen Umformsystemen deutlich kürzeren Einspannlängen von 3,5–6 cm, so dass besonders kompakte Rohrsysteme mit engen Radien realisiert werden können. Software-Updates oder Parameterwechsel können dank der 2019 entwickelten und leicht nachrüstbaren Cloud-Anbindung online aufgespielt werden.
Stauff Form Evo steht für Stahl- und Edelstahlrohre mit Abmessungen von 6 x 1,5 mm bis 42 x 4 mm (Leichte Baureihe) und 6 x 1,5 mm bis 38 x 6 mm (Schwere Baureihe) zur Verfügung. (kf)
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