(bec) Beim Transport von ferromagnetischen Werkstücken mit unregelmäßigen/unebenen oder perforierten Oberflächen geraten reine Vakuumanwendungen schnell an ihre Grenzen. Hier kommen Magnetgreifer zum Einsatz, die eine hohe Haltekraft bieten, ohne das zu transportierende Material zu verformen. Die Magnetgreifer der Serie MHM der SMC Deutschland GmbH, Egelsbach, schaffen beides und bieten eine vielfach gesteigerte Haltekraft von bis zu 1.000 Newton. Zudem bietet diese Lösung aufgrund ihrer geringen Abmessungen eine Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten.
Inhaltsverzeichnis
1. Pick-and-Place-Anwendungen für ferromagnetische Werkstücke
2. Mehr Kraft für ein sicheres Handling
3. Durchdachtes Design schafft effizientes Arbeitsprinzip
4. Magnetgreifer als flexibler Partner für Pick-and-Place-Anwendungen
Pick-and-Place-Anwendungen für ferromagnetische Werkstücke
Über alle Branchen hinweg setzen Unternehmen in ihren Produktionsprozessen Pick-and-Place-Anwendungen für ferromagnetische Werkstücke ein. Da die Oberflächen der zu bewegenden Teile häufig gewellt, perforiert oder schlicht uneben sind, müssen in diesem Fall Magnetgreifer eingesetzt werden, die eine hohe Haltekraft bieten. Um Werkstücke noch genauer zu fixieren und dabei stets auf verschiedene Anwendungsfälle dynamisch reagieren zu können, hat SMC seine Magnetgreifer der Serie MHM weiterentwickelt und ihre maximale Haltekraft erhöht. Ein robustes, kompaktes und intelligentes Design sorgt zudem für hohe Flexibilität.
Mehr Kraft für ein sicheres Handling
Sind Bleche, Metallplatten oder andere Werkstücke mit ferromagnetischen Eigenschaften zu bewegen, erledigt der Magnetgreifer MHM diesen Job mit noch höherer Präzision und Sicherheit: In verschiedenen Baugrößen verfügbar, erreicht diese Lösung eine magnetische Haltekraft von 10 bis 1000 N bei unterschiedlichen Kolbendurchmessern. So wird etwa auch bei einer unterbrochenen Druckluftzufuhr der Schutz vor Herabfallen durchgehend gewährleistet.
Für hohe Flexibilität bei verschiedenen Werkstückgrößen sorgt zudem eine Einstellschraube an der Oberseite, die den Abstand zwischen Magnet und Werkstück und somit die Anziehungskraft definiert. Diese lässt sich etwa bei einem Kolbendurchmesser von 50 mm zwischen 230 und 1000 N einstellen. Die Anpassungsfähigkeit stellt neben einem festen Halt auch sicher, dass ein Werkstück nicht durch zu hohe Krafteinwirkung verformt oder ein zweites Teil unabsichtlich mit aufgenommen wird.
Durchdachtes Design schafft effizientes Arbeitsprinzip
Dank der geringen Abmessungen von 30 × 30 × 40 Millimeter (50 Newton) bis 70 × 68 × 80 Millimeter (1.000 Newton) fällt die Baugröße besonders platzsparend aus. So können für den Transport von Teilen mit großer Oberfläche einfach auch mehrere Magnetgreifer parallel angeordnet werden. Die Serie MHM funktioniert pneumatisch: Druckluft von oben bewegt den Kolben samt Magnet nach unten, um das Werkstück aufzunehmen und zu fixieren. Zum Ablegen wird Druckluft an der Unterseite des Magnetgreifers eingelassen, die den Kolben inklusive Magnet wieder nach oben schiebt und so das Werkstück freigibt.
Magnetgreifer als flexibler Partner für Pick-and-Place-Anwendungen
Verschiedene Optionen für die Montage machen diesen Magnetgreifer zum flexiblen Partner für Pick-and-Place-Anwendungen: Durch Gehäuse-Gewindebohrungen am Zylinderkopf sowie an der Seite lässt sich die Lösung axial oder seitlich montieren. Die axiale Installation ist mithilfe eines Adapters auch zentriert möglich. Die magnetfeldresistenten elektronischen Signalgeber für hohe Prozesskontrolle sowie die Schläuche für die Druckluft lassen sich gleich von zwei Seiten anbringen. Ein ohne Werkzeug austauschbarer Gummiring aus Fluorkautschuk am Zylinderkopf sorgt für eine schonende Aufnahme der Werkstückoberfläche.
Detaillierte Informationen zu den Magnetgreifern
Boschring 13—15
63329 Egelsbach
Tel.: 06103 402–0
E-Mail: info@smc.de
Website: www.smc.de
