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Elektrische Hub-Quer-Einheit für Transfersysteme von Schnaithmann

Schritt zum vollelektrischen Transfersystem
Elektrische Hub-Quer-Einheit von Schnaithmann

Elektrische Hub-Quer-Einheit von Schnaithmann
Der direkte Vergleich zeigt, dass die neue elektrische Hub-Quer-Einheit eHQE von Schnaithmann (l.) deutlich weniger Bauraum beansprucht als herkömmliche Hub-Quer-Einheiten Bild: Schnaithmann Maschinenbau

Die Schnaithmann Maschinenbau GmbH, Remshalden, hat eine rein elektrisch betriebene Hub-Quer-Einheit (eHQE) entwickelt. Für den Automatisierungsspezialisten ist die eHQE der erste Schritt auf dem Weg zum vollelektrischen Transfersystem.

Inhaltsverzeichnis

1. Eine Weiche im Transfersystem
2. Vorteil durch weniger Bauraum nach unten

 

Bei vielen Anwendern werde Energieeffizienz und Gesamtwirtschaftlichkeit ein immer wichtigeres Thema und sie wollen Druckluft als Energieträger möglichst vermeiden. Da sei die Entwicklung elektrischer Komponenten die logische Konsequenz. Darüber hinaus werden damit Anwendungen in Sauberraum-Umgebungen vereinfacht. Die neue Einheit wird auf der Motek vorgestellt.

Eine Weiche im Transfersystem

Eine Hub-Quer-Einheit ist quasi die Weiche in einem Transfersystem. Mit ihr lassen sich Werkstückträger auf ein Parallelband übersetzen oder der Materialfluss um 90° umlenken. Hierzu muss das Transportgut zunächst etwas angehoben und dann quertransportiert werden, wobei die Hubbewegung bisher mit ein oder zwei Pneumatikzylindern realisiert wurde.

In der neuen elektrischen Version kommen für Kettenantrieb und Hub zwei EC-Getriebemotoren zum Einsatz. Die elektronisch kommutierten, bürstenlosen und damit verschleißfreien 24-V-Gleichstrommotoren haben einen sehr guten Wirkungsgrad und erlauben eine stufenlose Drehzahlsteuerung. Dadurch können zum einen rampenförmige Bewegungsprofile erzeugt werden, was dem Fördergut sehr zugute kommt. Andererseits lässt sich die Fördergeschwindigkeit einfach zwischen 5 bis 15 m/min variieren. Ein integrierter Hall-Sensor erlaubt exakte Positionieraufgaben, wodurch sich die Hub-Quer-Einheit sowohl als Zweistellungs- als auch Dreistellungseinheit einsetzen lässt. Zusätzliche Positionssensoren sind nicht notwendig, eine elektronische Haltebremse sorgt für die entsprechende Positionssicherheit. Angesteuert werden die Motoren über ein in die Hub-Quer-Einheit integriertes Steuermodul, die Kommunikation erfolgt über Profinet. Bei Bedarf lässt sich so eine umfangreiche Antriebsdiagnostik betreiben.

Vorteil durch weniger Bauraum nach unten

Durch den Wegfall des bisher für den Kettenantrieb verantwortlichen Standard-Getriebemotors beansprucht die neue Einheit nach unten wesentlich weniger Bauraum. Das ist besonders dann von Vorteil, wenn im industriellen Einsatz das Transfersystem eine unterhalb des Transportbandes verbaute Rücklaufspur, z. B. für leere Werkstückträger, benötigt. Ansonsten wurde konsequent darauf geachtet, dass sich diese Baugruppe nahtlos in den vorhandenen Systembaukasten einfügt. Ein Eins-zu-eins-Austausch ist damit jederzeit möglich.

Schnaithmann bietet die Hub-Quer-Einheit sowohl für seine Staurollensysteme BS11 und BS100 als auch für die Gurtbandsysteme BS20 und BS21 an. Vorgesehen ist die neue Einheit für alle gängigen Werkstückträgergrößen von 240 mm × 240 mm bis 560 mm × 560 mm und bis zu einer maximalen Gesamtmasse des Werkstückträgers von 50 kg. Die neue Hub-Quer-Einheit ist außerdem ESD-fähig. Die Baugruppe wird derzeit intensiven Dauerlauftests unterzogen. bec

Messe Motek 2019: Halle 3, Stand 3420

Kontakt:
Schnaithmann Maschinenbau GmbH
Fellbacher Straße 49
73630 Remshalden-Grunbach
Tel.: 07151 9732–0
Fax: 07151 9732–190
info@schnaithmann.de
www.schnaithmann.de
Geschäftsführender Gesellschafter: Karl Schnaithmann
Geschäftsführer: Thilo Hottmann, Thomas Schill

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