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Gleitlager von Igus in Amphibienfahrzeug für eine 4000 km lange Alaska-Durchquerung

Schmiermittelfreie Tribo-Polymere sorgen für wartungsfreie Fahrt
Gleitlager von Igus für das Amphibienfahrzeug Urmel

Gleitlager von Igus für das Amphibienfahrzeug Urmel
Iglidur-Gleitlager sorgen für eine schmiermittel- und wartungsfreie Fahrt von Amphibienfahrzeug Urmel quer durch Alaska Bild: Igus

Abtauende Gletscher und zurückgehende Fischbestände sind nur zwei Beispiele für die Auswirkungen des Klimawandels in Alaska. Um auf das Thema in der Bevölkerung aufmerksam zu machen und alternative Antriebe voranzubringen, entwickeln die Brüder Hoepner aus Berlin ihr Amphibienfahrzeug Urmel. Mit ihm wollen sie einmal quer durch Alaska. Damit Urmel auch über Stock und Stein, Eis und Schnee fahren kann, mussten leichte und verschleißfeste Lagerungen her. Mit der Unterstützung der Igus GmbH entschieden sich die jungen Erfinder für schmiermittelfreie Iglidur-Tribo-Polymere.

Inhaltsverzeichnis

1. Verschleißfeste Sonderlösungen aus Tribo-Polymeren
2. Erfinder suchen Unterstützung

 

Abenteuerlust und Erfindertum liegen im Blut der Brüder Paul und Hansen Hoepner. 2012 fuhren sie 13.600 km mit dem Fahrrad von Berlin nach Shanghai. 2015 reisten sie in nur 104 Tagen einmal um die Welt und das ganz ohne Geld, ohne Kontakte und ohne Social Media. Mit dem selbst konstruierten und pedalbetriebenen Amphibienfahrzeug Urmel wollen die Brüder jetzt eine Strecke von 4000 km innerhalb von sechs Monaten in Alaska durchqueren. „Urmel ist so konstruiert, dass es abseits von Pfaden über Pisten, Schnee und Eis auch durch das Gelände und Flüsse fahren kann. Außerdem kann Urmel schwimmen, rollen und laufen“, erklärt Paul Hoepner.

Extreme Bedingungen vor allem für die Lagerstellen: Metallische Lager erwiesen sich schnell als ungeeignet, denn sie sind schwer und benötigen Schmiermittel, das sich bei Wasserkontakt auswäscht und so in die Umwelt gelangt. Außerdem könnte sich Dreck an der Schmierung festsetzen und so das Lager blockieren. Verschleißfeste Iglidur-Gleitlager und Anlaufscheiben aus Hochleistungskunstoffen sind daher die optimale Lösung. Ihre Schmiermittelfreiheit und ihr geringes Gewicht waren ein ausschlaggebendes Kriterium für den Einsatz in Urmel.

Verschleißfeste Sonderlösungen aus Tribo-Polymeren

Die Sonderkonstruktion des Fahrwerks von Urmel forderte entsprechende verschleißfeste Lager auch als Sonderlösungen. Daher entschieden sich die Hoepner-Brüder für die Gleitlager und Halbzeuge von Igus. „Aus dem Hochleistungskunststoff Iglidur J konnten wir uns Anlaufscheiben und Bundbuchsen selbst drehen, die zum Beispiel in der Aufhängung der Hauptachse, den Pedalen oder der Spurstange zum Einsatz kommen“, erklärt Paul Hoepner.

Iglidur J zeichnet sich neben seiner Schmiermittelfreiheit vor allem durch seine niedrigen Reibwerte aus. Auch in der Lenkung, in den Rädern, in der Lagerung der Antriebsseile und der Antriebswelle vertrauten die Erfinder auf die Gleitlager aus dem Allrounder-Werkstoff Iglidur G. Um auf engem Bauraum die Schaltung verschleißfest lagern zu können, griffen die Erfinder zu den Igus-Gleitfolien. Das verschleißfeste Tribo-Tape aus dem FDA-konformen Werkstoff Iglidur A160 reduziert die Reibung der Metallteile und damit die Antriebsenergie.

Erfinder suchen Unterstützung

Igus unterstützt wie auch weitere Firmen das Projekt der jungen Erfinder aus Berlin. Damit Urmel im nächsten Jahr seine Fahrt durch Alaska starten kann, suchen die Hoepner-Brüder derzeit noch nach weiteren Sponsoren. Auch Privatpersonen können bereits ab 5 € Urmel ein Stück mehr ins Eis bringen. bec

Mehr zu den Gleitlagern im Amphibienfahrzeug Urmel erfahren Sie in diesem Video: hier.pro/yjc7S

Kontakt:
Igus GmbH
Spicher Straße 1a
51147 Köln
Tel.: 02203 9649–0
Fax: 02203 9649–222
E-Mail: info@igus.de
Website: www.igus.de
Geschäftsführer: Frank Blase

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