Startseite » Getriebe »

Tribo-Polymere von Igus machen Wellgetriebe kostengünstig und leicht

Wartungsarm dank schmierfreier Kunststoffe
Wellgetriebe von Igus auf Basis von Tribo-Polymeren

Wellgetriebe von Igus auf Basis von Tribo-Polymeren
Die neuartigen Wellgetriebe sind durch die schmierfreien Hochleistungskunststoffe leicht, wartungsarm und langlebig Bild: Igus

Um Bewegungen z. B. an der 5. Roboterachse kostengünstig zu realisieren, hat der Motion-plastics-Spezialist Igus GmbH, Köln, neuartige Wellgetriebe auf Basis seiner Tribo-Polymer-Technologie entwickelt.

 

Inhaltsverzeichnis

1. Tribo-Polymere verbessern die Technik und reduzieren Kosten
2. Wellgetriebe aus schmierfreien Tribo-Polymeren
3. Günstige Automatisierungslösungen schon heute realisierbar

 

Durch den Einsatz der schmierfreien Hochleistungskunststoffe sind sie nicht nur äußerst kompakt und leicht, sondern auch besonders wartungsarm und langlebig. Die neue Generation ergänzt die Getriebeserien des Herstellers und ist Teil seines stetig wachsenden Angebots für die Low-Cost-Automatisierung.

Tribo-Polymere verbessern die Technik und reduzieren Kosten

Tribo-Polymere kommen überall dort zum Einsatz, wo in bewegten Anwendungen die Technik verbessert und Kosten reduziert werden sollen. Gerade bei Getrieben zeigen sich die Vorteile der Tribo-Polymere deutlich: Durch den Einsatz von Iglidur-Hochleistungskunststoffen müssen Wellgetriebe von Igus nicht wie metallische Varianten zusätzlich geschmiert werden. Reibung und Verschleiß werden durch die trockenlaufenden Tribo-Polymere optimiert.

Gleichzeitig ermöglicht der Einsatz von Kunststoffen eine äußerst kompakte Bauweise und eine kostengünstige Herstellung. Durch eine aktive Forschung und Weiterentwicklung der Wellgetriebe wurde vor allem in der neuesten Generation die Laufruhe, das Umkehrspiel und die Lebensdauer durch konstruktive Optimierungen und die Werkstoffauswahl weiter verbessert.

Wellgetriebe aus schmierfreien Tribo-Polymeren

Die Hauptbestandteile der Getriebe umfassen einen Wellgenerator und Flexring mit Außenverzahnung sowie einen gehäusefesten Außenring und ein drehbares Abtriebselement mit Innenverzahnung. Hierbei wird durch die Verwendung von schmierfreien Hochleistungskunststoffen die notwendige Flexibilität bei hoher Verschleißfestigkeit erreicht.

Der Wellgenerator weist eine elliptische Form auf, die auf den umliegenden Flexring übertragen wird. Dabei greift die Verzahnung des Flexrings an zwei Stellen in die Innenverzahnung von Außenring und Abtriebselement. Da der Außenring zwei Zähne mehr besitzt als die anderen Bauteile, wird der Flexring bei der Rotation des Wellgenerators pro Umdrehung nur um zwei Zähne weiterbewegt.

Das Wellgetriebe kann in der letzten Achse von Gelenkarm-, Portal- und Delta-Robotern vor verschiedenen Greifersystemen eingesetzt werden. An dieser Stelle übernimmt es die Aufgabe, nicht-rotationssymmetrische Objekte zu greifen und genau zu positionieren. Die aktuelle Entwicklung beruht auf der Baugröße Nema 17 für die direkte Anbindung an einen Schrittmotor und ist problemlos auf andere Motortypen adaptierbar. Durch Untersuchungen im Testlabor wurde die Belastbarkeit der Wellgetriebe in Versuchen ermittelt. So zeigt das Getriebe mit einer Übersetzung von 28:1 eine Lebensdauer von 1 Mio. Zyklen bei einer Belastung von 1,5 Nm und einer Drehzahl von 6 rpm. Im nächsten Schritt ist die Übertragung der Entwicklungsschritte auf die Baugröße Nema 23 geplant.

Günstige Automatisierungslösungen schon heute realisierbar

Die Wellgetriebe sind wie auch die Igus-Schnecken- und -Planetengetriebe Bestandteil des Low-Cost-Automation-Angebots des Herstellers. Damit lassen sich kostengünstige und langlebige Automatisierungslösungen für den Mittelstand entwickeln – etwa Roboter, die im Einzelhandel Kaffee ausschenken, Pick-and-Place-Aufgaben in der Elektronikindustrie erledigen oder zukünftig zuhause die Spülmaschine ausräumen können. Und das zu einem günstigen Preis; der Invest amortisiere sich oftmals in nur wenigen Monaten.

Für eine einfache Zusammenstellung von weiteren Komponenten wie Greifer, Steuerung oder Pneumatik zu einer Robotiklösung hat Igus bereits im letzten Jahr gemeinsam mit Partnern die Plattform RBTX.com gestartet. Diese bringt Anwender und Anbieter von Low-Cost-Robotik-Komponenten einfach und schnell zusammen. Interessenten können sich dadurch eine Low-Cost-Robotik-Lösung zusammenstellen, die ihren Anforderungen und ihrem Budget entspricht. bec

Detaillierte Informationen zu den Low-Cost-Automation-Komponenten:
hier.pro/53zG9
Hannover Messe 2020: Halle 6, Stand D25

Kontakt:
Igus GmbH
Spicher Straße 1a
51147 Köln
Tel.: 02203 9649–0
E-Mail: info@igus.de
Website: www.igus.de
Geschäftsführer: Frank Blase

Ebenfalls interessant

Gleitlager von Igus für das Amphibienfahrzeug Urmel

Unsere Webinar-Empfehlung
Systems Engineering im Fokus

Ingenieure bei der Teambesprechung

Mechanik, Elektrik und Software im Griff

Video-Tipp

Unterwegs zum Thema Metaverse auf der Hannover Messe...

Aktuelle Ausgabe
Titelbild KEM Konstruktion | Automation 4
Ausgabe
4.2024
LESEN
ABO
Newsletter

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Webinare & Webcasts
Webinare

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper
Whitepaper

Hier finden Sie aktuelle Whitepaper


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de