(bec) Ein Mittelspannungsnetz mit bis zu 38.500 Volt und 12.000 Ampère dient der Verteilung elektrischer Energie für mehrere Ortschaften, einzelne Stadtteile oder Eisenbahnen. Will man die Stromzufuhr – zum Beispiel für Reparaturen – unterbrechen, sind spezielle Schaltgeräte erforderlich, um Personen im elektrischen Umfeld zu schützen.
Inhaltsverzeichnis
1. Anpassung von Standardgetrieben an neue Anwenderanforderungen
2. Projektergebnis: ein Getriebe, das optimal zu den Anforderungen passt
3. Der Antrieb lässt sich in Schaltgeräten einsetzen
4. Die technischen Daten des Stirnradgetriebes
Die SPN Schwaben Präzision Fritz Hopf GmbH, Nördlingen, liefert anwenderspezifische Stirnradgetriebe für solche Schaltgeräte in der Energietechnik. Wichtige Kriterien sind hierbei eine hohe Zuverlässigkeit und Robustheit, damit die Funktion auch bei großer Hitze oder extremer Kälte sowie nach langen Stillstandzeiten gewährleistet ist. Bei einem Stromausfall kann dieser Vorgang auch manuell durchgeführt werden – durch eine aufsteckbare Handkurbel, dabei wird der Antriebsstrang zuvor mechanisch entkoppelt. Sicher ist sicher.
Anpassung von Standardgetrieben an neue Anwenderanforderungen
Eine gängige Praxis bei SPN ist die Anpassung von Standardgetrieben oder die Modifizierung von bestehenden Lösungen an neue Anwenderanforderungen. So konnten aus einem Portfolio von bestehenden Lösungen aus Schaltergetrieben einem neuen Interessenten die unterschiedlichen Möglichkeiten aufgezeigt und für Vorversuche und Tests kurzfristig ein Antrieb zur Verfügung gestellt werden.
Mit den Entwicklern des Anwenders konnten dann die SPN-Profis an die Anpassungen zum letztlichen Einsatz für alle Anwenderanforderungen gehen. Unter Beibehaltung der sich wiederholt bewährten Getriebeübersetzung mit einer Spezialverzahnung in der ersten Stufe (Motorwelle mit zwei Zähnen), wurde das Gehäuse und die Getriebewelle in den Anschlussmaßen zum Anwenderschalter hin individuell angepasst.
Projektergebnis: ein Getriebe, das optimal zu den Anforderungen passt
Das Getriebegehäuse mit Deckel ist wie bei allen bereits bestehenden Lösungen so ausgeführt worden, dass es kurzfristig aus Alu-Plattenmaterial hergestellt werden kann. Die Schaltwelle (Abtriebswelle) mit Steuerstift blieb im Bereich zur Getriebeinnenseite unverändert, sodass auch diese schnell aus bestehenden, ähnlichen Teile, gefertigt werden konnte. Langläuferteile wie gehärtete, zum Teil in der Verzahnung geschliffene Zahnräder oder die verzahnte Motorwelle wurden wiederverwendet.
Innerhalb von nur vier Wochen, nach Lieferung eines Demonstrators konnten dem Anwender erste Prototypen an Getriebemotoren speziell für seine Bedürfnisse geliefert werden. Ein Getriebe, das optimal zu den Anforderungen des Anwenders passt.
Der Antrieb lässt sich in Schaltgeräten einsetzen
Der Antrieb kommt in Schaltgeräten zum Einsatz, um Trenner-/Erderkontakte – zum Beispiel für Reparaturen – zu unterbrechen. Bei einem Stromausfall kann das Getriebe durch eine aufsteckbare Handkurbel betätigt und dabei gleichzeitig mechanisch entkoppelt werden.
Die technischen Daten des Stirnradgetriebes
- Getriebeübersetzung i = 627:1 oder 1379:1
- maximales Abtriebsdrehmoment 180 Newtonmeter bei 10.000 Schaltspielen
- Handantrieb über Abtriebsstufe, Getriebe wird dabei mechanisch entkoppelt
- Gehäuse aus Aluminium
- wahlweise Motorspannungen von 24, 48, 60, 110 und 220 V DC
Das Stirnradgetriebes bietet dem Anwender folgende Vorteile:
- hohe Übersetzungsverhältnisse in kleinem Bauraum
- verzahnte Motorwelle für Kostenreduktion
- DC-Motoren mit unterschiedlichen Spannungen
- minimaler Wartungsaufwand
- betriebssicher und zuverlässig (Funktionsfähigkeit, auch nach einem Jahr Stillstand)
Detaillierte Informationen zu den Stirnradgetrieben
Fritz-Hopf-Straße 1
86720 Nördlingen
Tel.: 09081 214–0
E-Mail: info@spn-drive.de
Website: www.spn-drive.de