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Getriebe von Groschopp – für jede Anwendung das passende Antriebskonzept

Mechanische Antriebstechnik
Getriebe von Groschopp – für jede Anwendung das passende Antriebskonzept

Getriebemotoren – also die Kombination von Motor und Getriebe in einer Einheit – sind aus der modernen Industrie nicht mehr wegzudenken. Ganz gleich, ob mit Drehstrommotoren, Gleichstrommotoren oder Servomotoren, ein Getriebemotor kann verschiedene Aufgaben übernehmen und zum Beispiel in Anwendungen zum Heben, Fördern, Mischen, Abfüllen oder Verpacken eingesetzt werden. Das Getriebesortiment von Groschopp umfasst verschiedene Stirnrad-, Planeten-, Schnecken- und Kombi-, aber auch Sondergetriebe, die sich flexibel an die Anforderungen der jeweiligen Maschine anpassen lassen.

 

Groschopp konzipiert, entwickelt und produziert seit 1948 komplette Plug-and-Play-Lösungen für den Maschinen- und Anlagenbau. Die unterschiedlichen Getriebearten des Herstellers haben verschiedene Vorteile. So bieten zum Beispiel die Planetengetriebe der PLZ-Serie bei kompakter Bauweise hohe Leistungs- beziehungsweise Drehmomentwerte. Das Unternehmen hat ein-, zwei- oder dreistufige Planetengetriebe in fünf Baugrößen für Abtriebsdrehmomente zwischen 5 und 500 Nm im Produktportfolio. Auf Grund ihrer hohen Verdrehsteifigkeit und Überlastkapazität sind diese bei gleichzeitig niedrigem Massenträgheitsmoment vielseitig einsetzbar. Darüber hinaus überzeugen sie durch ihren hohen Wirkungsgrad von bis zu 94%, ihre hohe Dynamik sowie ganzzahlige Übersetzungen. Weitere Vorteile sind die gehonte Verzahnung, die Lebensdauerschmierung, der einfache Motoranbau, die beliebige Einbaulage und die variablen Anschlussmaße. Auch die Stirnradgetriebe des Herstellers zeichnen sich durch ihren guten Wirkungsgrad von bis zu 85% sowie ihre kompakte und robuste Bauart aus. Ähnlich wie beim Planetengetriebe befinden sich Motor und Getriebe in einer Achsebene. Darüber hinaus bieten sie einen leisen Betrieb.

Die Schneckengetriebe der Vario-Familie

Bei einem Schneckengetriebe wird die Rotationsbewegung der Welle auf ein rotierendes um 90° versetztes Zahnrad übertragen. Sie erlauben eine besonders hohe Übersetzung auf engstem Raum. Mit den zweistufigen Z-Getrieben sind sogar Übersetzungen von 20:1 bis 1500:1 möglich, was vor allem bei benötigten kleinen Abtriebsdrehzahlen von Vorteil ist. Das Drehmoment variiert je nach Ausführung zwischen 5 Nm und 60 Nm. Sie arbeiten geräuscharm und können sowohl für Motoren mit Fußbefestigung als auch am Getriebeflansch freihängend montiert werden. Die einstufigen Schneckengetriebe der Vario-Familie arbeiten ebenfalls besonders leise und erreichen einen Wirkungsgrad von bis zu 78%. Zudem zeichnen sie sich durch ihre hohe Überlastfähigkeit bei kurzen Stoßlasten sowie ihren modularen Aufbau und ihr hygienisches Design aus. Sie lassen sich flexibel an unterschiedliche Applikationen anpassen und verfügen über ein robustes Aluminiumgehäuse mit glatter Oberfläche. Dadurch sind sie leicht zu reinigen und erfüllen selbst hohe Hygieneanforderungen – etwa in der Lebensmittel-, Verpackungs-, Pharma- oder Chemieindustrie. Die Schneckengetriebe werden entweder standardmäßig lackiert oder optional hartcoatiert, silacoatiert sowie in Edelstahl angeboten. Sie sind flexibel mit den Induktionsmotoren IGK und IGL bzw. IGLC des Herstellers kombinierbar.

Getriebe mit unterschiedlichen Wellendurchmessern

Das VE31 ist in verschiedenen Ausführungen und mit unterschiedlichen Wellendurchmessern erhältlich. Dank ihrer kompakten Abmessungen ist etwa die Hohlwellenversion für kleinere Förderbandapplikationen geeignet. Das Drehmoment des Getriebes liegt je nach Übersetzung, Betriebsart und Schmierstoff bei bis zu 25 Nm, die Übersetzung bei bis zu 100:1. Bei höheren Belastungen sind auch Spezialausführungen mit Motorwellenabstützung realisierbar. Auch das VE40 – der große Bruder des VE31 – ist flexibel anpassbar und kann in allen Positionen am Motor betrieben werden. „Die Hohlwellenausführung mit Deckel ist das Basismodell der Produktfamilie“, erläutert Wolf Meyer, Produktmanager bei Groschopp. Die Deckel können beidseitig zur Anflanschung an die Maschine verwendet werden. „Der Vorteil ist, dass nur ein Hohlwellengetriebe auf Lager gehalten werden muss und je nach Bedarf verschiedene Komponenten angebaut werden können.“ Wird eine Abtriebs- statt einer Hohlwelle benötigt, kann zum Beispiel einfach eine Steckwelle integriert werden. Genauso leicht kann ein Flansch auf den linken oder rechten Deckel aufgeschraubt werden. Optional sind auch Drehmomentenstütze und Schutzkappen erhältlich. Alternativ bietet der Hersteller das Getriebe auch mit fest am Gehäuse integriertem Flansch und Vollwelle links, rechts oder beidseitig anstatt mit Steckwelle an. Diese Ausführungen eignet sich für besondere Belastungen wie starke Stöße oder den Reversierbetrieb. Durch den modularen Aufbau des Getriebes lassen sich einfach und kostengünstig kundenspezifische Lösungen realisieren. Das Drehmoment des VE40 liegt bei bis zu 45 Nm, die Übersetzung reicht bis 80:1.

Getriebe-Kombination macht den Unterschied

Alle Vario-Getriebe verfügen über eine O-Ring-Abdichtung und werden standardmäßig mit Mineralfett geschmiert oder optional mit synthetischem Fett beziehungsweise synthetischem oder lebensmittelverträglichem Öl angeboten. „Auf Kundenwunsch setzen wir auch mechanische Änderungen oder Sonderanfertigungen für Serien um“, erklärt Meyer. „So entstehen nicht nur innovative Lösungen, sondern wir erreichen auch ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis.“ Mit der Baureihe Z31 bringt der Hersteller ein neues Getriebe mit kombinierter Schnecken-Stirnradstufe auf den Markt, das die aktuellen Modelle Z14 und Z20 ablöst. „Das Z31 ist für ein Abtriebsdrehmoment von 30 Nm erhältlich, weitere Versionen sind geplant“, berichtet Alexander Klupp, Leiter Konstruktion bei Groschopp. „Das Z31 basiert auf dem VE31 mit einem Achsabstand von 31 mm.“ Beide Getriebe sind kompatibel, was den Motoranbau betrifft. „Das ist insofern von Vorteil, als dass sich die Getriebe nun einfach untereinander austauschen lassen.“ Ein weiterer Vorteil gegenüber den den Vorgängermodellen ist die einfachere Montage. So lässt sich beim Einbau viel Zeit und Aufwand sparen. Als Winkelgetriebe deckt das Z31 dieselben Applikationen ab wie die Vorgängermodelle und kommt überall dort zum Einsatz, wo ein winkliger Abgang gebraucht oder eine kompakte Baugröße gefordert wird. Durch die Kombination aus Schnecken- und Stirnradstufe bieten die neuen Z-Getriebe Übersetzungen von 34,5:1 bis 690:1 und einen besseren Wirkungsgrad als zweistufige Schneckengetriebe. Die Schneckenstufe und die Schrägverzahnung sorgen zudem für einen geräuscharmen Betrieb. Weitere Mehrwerte für den Kunden sind die Kugellagerung des Getriebes sowie die 14er- oder 15er-Hohlwelle im Abtrieb für die Kompatibilität mit der vorherigen Baureihe. Der Abtrieb kann jedoch auch je nach Applikation variiert werden.

Kombi-Getriebe in Edelstahlausführung

„Unser erstes Kombigetriebe ist in Edelstahl ausgeführt, verfügt über besonders glatte Oberflächen und lässt sich somit einfach reinigen“, so Klupp. „Das heißt, es ist wie die Vario-Getriebe für hohe Hygieneanforderungen geeignet und kann überall dort zum Einsatz kommen, wo raue Bedingungen vorherrschen.“ Eine Aluminiumversion mit gleicher Geometrie ist bereits in Planung. In Kombination mit den Motoren des Herstellers stellen die neuen Getriebe eine effiziente und wirtschaftliche Lösung dar. (jg)

Details zum Vario-Getriebe von Groschopp:

hier.pro/EEqYS

Kontakt:
Groschopp AG
Greefsallee 49
41747 Viersen
Tel. +49 2162 374–0

info@groschopp.de
www.groschopp.de

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