Mit dem „Snap In“-Anschluss will Weidmüller Verdrahtungsprozesse auf ein neues Level heben. Flexible, feindrähtige Leiter ohne aufgecrimpte Aderendhülsen werden einfach in die offene Anschlussstelle eingesteckt und mit einem „klick“ ist eine sichere Verbindung hergestellt. Ein Werkzeug ist nicht notwendig. Dadurch eignet sich die Anschlusstechnik laut Anbieter auch für automatische Verdrahtungsprozesse der Zukunft. Der starke Federmechanismus sorgt für eine vibrationssichere, gasdichte und dauerhaft stabile Verbindung. Soll der Leiter wieder gelöst werden, genügt ein Druck auf den Pusher. Hierzu wird ein handelsüblicher Schraubendreher benötigt. Die Klemmstelle öffnet sich und ist für die nächste Verdrahtung vorgespannt.
Ausgezeichnet mit dem „German Innovation Award 2022“
Die neue Anschlusstechnik kam erstmals in den schweren Steckverbindern der Rockstar-Serie zum Einsatz. Inzwischen ist sie in weiteren Produktreihen von Weidmüller integriert und wurde bereits mit dem „German Innovation Award 2022“ ausgezeichnet.
Breites Produktspektrum mit Snap In-Anschluss
Weidmüller ist derzeit nach eigenen Angaben der einzige Anbieter am Markt, der die Technologie in mehreren Produktreihen anbietet, darunter auch HDC-Einsätze und -Module. Hier lassen sich mit Snap In flexible, feindrähtige Leiter von 1 bis 2,5 mm² ohne aufgecrimpte Aderendhülsen schnell und einfach anschließen. Darüber hinaus ist weiterhin die Verwendung von feindrähtigen Leitern mit Aderendhülse und Kunststoffkragen möglich, wobei der Leiterquerschnittsbereich hier von 0,5 bis 2,5mm² reicht (AWG 20 bis 16).
Robustes Gehäuse aus glasfaserverstärktem Polycarbonat
Jede Kontaktstelle der HDC-Snap-In-Einsätze und -Module ist mit einer Prüfstelle versehen, die Testabgriffe mit einem 2,0-mm-Standardprüfstecker ermöglicht – wie dies bereits von Reihenklemmen her bekannt ist. Die festpoligen HDC-HE-Snap-In-Einsätze sind in den Polzahlen 6, 10, 16 und 24 (Baugröße 3, 4, 6 und 8) lieferbar. Die Bemessungsspannung nach DIN EN 61984 beträgt 500 V, gemäß UL/CSA liegt sie bei 600 V AC/DC. Der Bemessungsstrom nach DIN EN 61984 beträgt 16 Ampere. Das Kunststoffgehäuse der Einsätze besteht aus glasfaserverstärktem Polycarbonat mit dem Isolierstoff PA 66/6. Der Kunststoff ist UL-gelistet, hat die Brennbarkeitsklasse V-0 gemäß UL 94 und ist damit für Bahnanwendungen zugelassen. Die Einsätze können im Temperaturbereich von –40 °C bis +125 °C eingesetzt werden und sind steckkompatibel zu den bestehenden HDC-HE-Einsätzen mit Crimp-, Schraub-, Zugfeder- und Push-In-Anschlusstechnik. (kf)
Hier finden Sie mehr über: