Auf der SPS zeigt Stöber Antriebstechnik anhand eines Messemodells ein Feature für die vorausschauende Wartung von Getriebemotoren. Der Clou: Für diese IoT-Lösung benötigt der User kein spezielles Know-how, um die Informationen auszuwerten und entsprechend zu handhaben. Es sind keine zusätzlichen Sensoren, Kabel, Software noch sonstige Hardware-Komponenten erforderlich.
PE-Planetengetriebemotoren in der zweiten Generation
Ein weiteres Messemodell zeigt die zweite Generation der Planetengetriebemotoren der PE-Reihe in Kombination mit dem ökonomischen Lean-Motor. Im Vergleich zu den üblichen geradverzahnten Getrieben sorgt die Schrägverzahnung dieser Economy-Variante für niedrige Laufgeräusche und eine hohe Gleichförmigkeit. Die Entwickler konnten bei der zweiten Generation das Beschleunigungsmoment um 45 und das Nennmoment sogar um 50 % steigern. Das bedeutet eine deutliche Verbesserung in der Performance, so der Anbieter. Die Getriebe sind zudem leichter und kompakter.
Konnektivität mit der Siemens-Motion-Welt
In Kooperation mit Siemens zeigt Stöber anhand eines digitalen Zwillings seine Konnektivität zu Siemens Motion-Lösungen. Um komplexe Anwendungen zu realisieren, unterstützt Stöber jetzt die Antriebsanbindung über Profidrive und mit Profisafe eine zertifizierte Kommunikation für höchste Sicherheitsansprüche (SIL 3, PL e, Kategorie 4). Im Modell enthalten sind verschiedene Komponenten des Antriebsspezialisten wie Kegelrad- und Planetengetriebemotoren und die Antriebsregler der Baureihe SI6. Siemens lieferte die notwendige Software für die Bereitstellung der CAD-Daten und für die eigentliche Simulation.
Präzision im XL-Format
Mit der vierten Generation der Baureihe PH präsentiert Stöber ein großes Servo-Planetengetriebe, das vor allem durch seine hervorragende Präzision überzeugt. Das spielarme PH-Getriebe punktet außerdem durch eine gute Energieeffizienz. Insbesondere in Kombination mit den kompakten Synchron-Servomotoren der Baureihe EZ profitieren Anwender von einem Getriebemotor mit geringerem Massenträgheitsmoment durch Entfall des Motoradapters.
2-Bremsen-Lösung
Wer schwerkraftbelastete Achsen konstruiert, dem empfiehlt Stöber seine 2-Bremsen-Lösung. Der Anbieter demonstrieren das XL-Präzisionsgetriebe in Verbindung mit einem extrem kompakten Synchron-Servomotor mit Haltebremsen und zusätzlicher Bremse in einem Motoradapter. Richtig sicher wird das System jedoch erst mit dem Antriebsregler SD6 und dem in Kooperation mit Pilz entwickelten Sicherheitsmodul SE6. Planer und Konstrukteure erhalten so eine Systemlösung, die die Anforderungen der EN ISO 16090–1 an schwerkraftbelastete Vertikalachsen erfüllt.
Nur ein Kabel
In Nürnberg zeigt Stöber zudem seine One Cable Solution (OCS). Diese hat der Antriebsspezialist in Zusammenarbeit mit dem Encoder-Hersteller Heidenhain weiterentwickelt und als nächste Generation auf den Markt gebracht. Mit dem zukunftssicheren Protokoll Heidenhain EnDat 3 kann das Hybridkabel Motoren und Antriebsregler bei einem Abstand bis 100 Meter zuverlässig verbinden. Das Besondere: Ohne teure Ausgangsdrossel überträgt es störungsfrei Signale vom Motor zum Antriebsregler bei einem Abstand von bis zu 50 Metern. Der User erhält ein komplettes System aus Synchron-Servomotor, Kabel und passendem Antriebsregler.
Stöber sponsert die Rennschmiede Pforzheim
Ein optisches Highlight auf dem Messestand wird das Racecar Amber der Rennschmiede Pforzheim sein. Das Team der Hochschule Pforzheim tritt in diesem Jahr erfolgreich bei der Formula Student Electric (FSE) an. Unterstützung erhielten die Studierenden von Stöber. Der Platin-Sponsor stellte Motoren, Getriebe und Antriebsregler und sehr viel Ingenieurs-Know-how bereit. (kf)
Messe SPS: Halle 3A, Stand 446
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