Auf der SPS stellt Sieb & Meyer die neuesten Modelle der SD4x-Serie vor: SD4S, SD4M und ganz neu SD4B. Die Frequenzumrichter für Hochgeschwindigkeits-Anwendungen bieten eine optimierte Performance, höhere Drehzahlen sowie eine geringe Motorerwärmung ohne Sinusfilter.
Das kann der neue Frequenzumrichter SD4B
Der SD4B ist der Nachfolger des SD2B plus: Dieses kompakte Gerät eignet sich sowohl für den Einsatz als Servoverstärker für den Betrieb von rotativen und linearen Niedervolt-Servomotoren als auch für einen optimierten Betrieb von hochdrehenden Niedervolt-Synchron- und Asynchronmotoren.
Im Hochgeschwindigkeitsbereich erlaubt der SD4B einen sensorbehafteten Betrieb von Motoren mit überlagerter Synchronisationsfunktion auf Basis von 24 V-Synchronisations-Signalen. So lassen sich mehrere Hochgeschwindigkeitsmotoren im Master-/Slave-Betrieb winkelsynchron betreiben, was zum Beispiel im Bereich der optischen Systeme hilfreich ist. Die robuste Drehzahlregelung erlaubt dabei auch hohe Massenträgheitsverhältnisse zwischen Motor und Werkzeug von bis zu 1:100.
Der SD4S im Detail
Der SD4S steht derzeit in zahlreichen Baugrößen der 230 V-Klasse bzw. der 400 V-Klasse zur Verfügung. Insgesamt decken diese Geräte den Leistungsbereich (1,4..55 kVA) der SD2S-Serie ab bzw. erweitern diesen sogar nach unten und oben (0,8..66 kVA).
Die zur Verfügung stehende Prozessorperformance hat der Hersteller für neue Regelungsfunktionen genutzt. So ist es nun möglich, Synchronmotoren mit „vergrabenen“ Magneten, auch Interior Permanent Magnet Motor (IPM) genannt, optimal zu betreiben. Das bei diesen Motoren zusätzlich zur Verfügung stehende Reluktanzmoment wird dabei arbeitspunktunabhängig in Echtzeit optimiert.
Technische Details des SD4M
Die Drei-Level-Umrichter SD4M spielen ihre Vorteile zum Beispiel im Bereich von Turboverdichtern und Turbokompressoren aus. Hier ist die geringe Motorerwärmung in Kombination mit dem hohen Systemwirkungsrad von Nutzen. Letzterer führt bei einem quasi 24/7-Volllast-Betrieb zu nennenswerten Energieeinsparungen und kurzen Return-on-Investment-Zeiten.
Außerdem bewirkt der Wegfall von Motordrosseln bzw. Sinusfiltern ein kompakteres Bauvolumen und geringere Herstellungskosten des Gesamtsystems. Auch der SD4M bietet die Regelungsfunktion für IPM-Motoren. kf
SPS, Halle 4, Stand 4–230.
Hier finden Sie mehr über: