Heute am späten Abend landet der NASA-Rover „Perseverance“ auf dem Mars. Eines der komplexesten Robotiksysteme, welches Menschen je gebaut haben, soll die Frage beantworten, ob auf dem Roten Planeten einst Leben existiert hat. Mehrere Elektroantriebe von Maxon werden für die Handhabung der Bodenproben eingesetzt – und steuern den ersten Mars-Helikopter.
Falls alles nach Plan läuft, landet „Perseverance“ im Jezero-Krater, der einst mit Wasser gefüllt war, und macht sich dort auf die Suche nach Spuren von früherem Leben. Der Rover sieht ähnlich aus wie sein Vorgänger „Curiosity“, ist jedoch mit moderneren Messinstrumenten und Systemen ausgestattet. Unter anderem soll er bis zu 30 Bodenproben entnehmen, diese einzeln in Behälter füllen, versiegeln und schließlich deponieren, damit nachfolgende Missionen, bei denen Maxon ebenfalls involviert ist, die Proben einsammeln und zur Erde zurückbringen können.
Zehn Elektroantriebe befinden sich im Rover und bewegen unter anderem den Roboterarm, der die Proben von Station zu Station navigiert. Zudem kommen die Motoren bei der Versiegelung der Behälter und deren Platzierung zum Einsatz.
Antriebe übernehmen missionskritische Aufgaben
Genau wie die mehr als 100 Maxon-Antriebe, die bisher auf dem Mars zum Einsatz kamen, basieren die Motoren für „Perseverance“ auf Standard-Katalogprodukten: Es handelt sich um neun bürstenlose DC-Motoren EC 32 Flat und einen EC 20 Flat in Kombination mit einem Planetengetriebe GP 22 UP.
An der Unterseite des Rovers befestigt ist die Helikopter-Drohne Ingenuity, die die ersten Flüge auf dem Mars absolvieren soll. Sechs bürstenbehaftete DCX-Motoren von Maxon mit einem Durchmesser von 10 mm steuern die Neigung der Rotorblätter und somit die Flugrichtung. Die Antriebe besitzen eine hohe Energieeffizienz, sind dynamisch und sehr leicht.
Drohnenflüge in dünner Atmosphäre
Die NASA will mit diesem Experiment das Konzept für weitere Drohnenflüge testen. Denn ein Flug auf dem Mars ist eine Herausforderung. Die Atmosphäre ist extrem dünn, in etwa vergleichbar mit den Bedingungen, die hier auf der Erde in 30 km Höhe herrschen. Die ersten Flüge der Drohne sind für Mai vorgesehen.
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