Wellenförmige Unterlegscheiben, Spiraldruckfedern, Tellerfedern... Die Liste erprobter Federn, die für eine Vielzahl von Anwendungen in Frage kommen, ist...
In landwirtschaftlichen Anlagen und Maschinen werden immer häufiger elektrische BLDC-Antriebe anstelle von hydraulischen eingesetzt. Darüber hinaus verschwimmen die Grenzen zwischen Steuerungen und Antriebsebene beziehungsweise Sensorik zunehmend. Diese Entwicklung fordert auch den Einsatz smarter Elektromotoren mit CANopen- beziehungsweise Ethernet-Kommunikationsschnittstellen. Durch den erhöhten Vernetzungsgrad, den Einsatz cloudbasierter Plattformen und die Dezentralisierung von Rechnerleistung entstehen ganz neue Möglichkeiten hinsichtlich Analyse und Nutzung der vom Motor zur Verfügung gestellten Daten sowie der Nutzung des Motors selbst für autonom ausgeführte Aufgaben.
Beim BLDC-Motor von Dunkermotoren mit integrierter Elektronik ist serienmäßig ein Temperatursensor eingebaut, wodurch die Temperatur permanent überwacht und somit ein Ausfall des Motors verhindert wird. Diese Elektronik kann neben der Steuerung des Motors auch Aufgaben wie Datenmonitoring übernehmen. Dadurch ist eine präzise Auswertung der Fahrwege möglich. Darüber hinaus können zuvor definierte Ereignisse von der Motorelektronik überwacht werden, wie beispielsweise eine Erhöhung von Reibung beziehungsweis Verschleiß. So werden Abweichungen sofort erkannt und ermöglichen Präventivmaßnahmen zur Vermeidung von Stillstandzeiten. Ist-Werte im Feld können so einfach und bequem analysiert werden. Optional ist bei einigen Baugrößen eine integrierte und zertifizierte Safe-Torque-Off-Funktionalität erhältlich, die den gefahrenlosen Stillstand der Motoren sicherstellt.
Große Fortschritte im Produktentstehungsprozess wurden durch die Implementierung der Motion Control Plattform beim Hersteller erzielt. Dies ermöglicht, basierend auf den vorhandenen Produkten, kundenspezifische Lösungen in kurzer Zeit mit wenig Qualifizierungsaufwand zu entwickeln. So können Forderungen, wie beispielsweise galvanische Trennung, umgesetzt werden, ohne in eine Neuentwicklung einsteigen zu müssen. Der Hersteller bildet auf Basis der Motion Control Plattform Gleichstrommotoren mit einer Abgabeleistung von bis zu 2 600 W, bei möglichen 12 V bis 60 V Versorgungsspannung an. Die integrierte Regelelektronik ermöglicht einen Drehzahl-, Positionier- und Stromregelbetrieb. Die Ansteuerung über CANopen oder industrielle Ethernet-Schnittstellen ist ebenso möglich.
Weniger Wartung bei bürstenlosen Motoren
Dabei bietet das Unternehmen intelligente Lösungen vor allem für bürstenlose Gleichstrommotoren an. In vielen Anwendungen kommen die bürstenbehafteten Gleichstrommotoren an ihre Grenzen, wodurch sich die Nachfrage nach bürstenlosen Antrieben stetig erhöht. Bürstenlose Antriebe zeichnen sich durch quasi verschleißfreien Lauf aus, wodurch sich die bereits gute Lebensdauer von bürstenbehafteten Gleichstrommotoren verlängert. Durch längere Wartungsintervalle lässt sich somit die Cost of Ownership verringern.
Aufgrund der hohen Anforderungen bezüglich Umwelteinflüssen und Vibrationen sind die Motoren dieses Herstellers besonders robust ausgeführt. Mit einem massiven Gehäuse aus Stahl oder Aluminium und optionaler Lackierung beziehungsweise mit Überzug sind Schutzarten bis IP69K möglich. Zum Produktportfolio gehören neben bürstenbehafteten und bürstenlosen Gleichstrommotoren auch Linearantriebe, Getriebe, Geber und Bremsen, mit denen im Rahmen des modularen Baukastensystems unzählige Kombinationsmöglichkeiten realisiert werden können. Ob Sämaschine, Maishäcksler, Düngerstreuer, Stall- oder Melkroboter, der Einsatz von Dunkermotoren ermöglicht flexible, robuste und richtungsweisende Lösungen. eve
Agritechnica: Halle 16, Stand D33
Die bürstenlosen Gleichstrommotoren in einer Übersicht – mit Kurzlink: http://hier.pro/sRse8
Bild: Dunkermotoren