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Ausgeglichener Antriebsstrang

Resonanzstabile, temperatur- und verschleißfeste Federstegkupplungen aus Kunststoff
Ausgeglichener Antriebsstrang

Schubwechsel, Drehwechsel, Versatzausgleich, elektrischer Isolator, chemische Beständigkeit, hohe Temperaturunterschiede … – die Ausgleichskupplung ASK aus PEEK (Polyetheretherketon) erfüllt hohe Anforderungen und eignet sich für ein breites Anwendungsspektrum.

 

Exklusiv in kem Der Autor Christoph Hasenstab ist in der Produktentwicklung der VMA GmbH, Mainaschaff, tätig

Kunststoffe sind im Maschinenbau längst nicht mehr wegzudenken. Trotzdem bleibt es nach wie vor eine Herausforderung, ganze Maschinenelemente zu 100 % aus einem Kunststoff zu entwickeln, wenn dabei die Leistung des Bauteils nicht geschmälert werden soll. Der Versuch Kupplungen aus Kunststoff herzustellen, die annähernd die Eigenschaften etablierter Metallkupplungen aufweisen können, wurde bereits oft unternommen. Doch immer wieder gab und gibt es Einbußen, sei es bei den Steifigkeitswerten oder dem maximal zu übertragenden Drehmoment. Dazu kommt, dass die meisten Kupplungsvarianten – wie beispielsweise Balg- oder Federscheibenkupplungen – nur aus Metall fertigbar sind.
Gute Gründe für eine Kunststoffkupplung
Abhängig von den Einsatzgebieten entsteht eine Vielzahl von Gründen, die für eine Kunststofflösung sprechen. In der Pharma-, Chemie- und Medizintechnik schätzt man die Beständigkeit des Werkstoffes; schließlich können ihm selbst aggressive Chemikalien – etwa in Reinigungsmitteln, Paraffinöle und stark ätzenden Säuren – nichts anhaben. Darüber hinaus erweist sich gerade in der Nuklearmedizin die hohe Strahlenbeständigkeit bei Röntgen-, b- und g-Strahlen als entscheidender Vorteil der ASK PEEK, was unter anderem in Kernspintomographen oder 360°-Röntgengeräten von Bedeutung ist.
Auch der Anspruch der Gewichtsreduzierung im Individualverkehr und der Luftfahrt wird sich in Zukunft nicht ändern. Im Gegenteil. Das Einsparpotenzial einer Kupplung, die gegenüber Aluminium 51 % und gegenüber der VA-Variante sogar mehr als 83 % Gewicht einspart; ist nicht zu unterschätzen. Ein weiterer Pluspunkt dieser ASK-Variante liegt in der elektrischen Isolation. Eigenschaften, die für Hersteller elektrischer Antriebe im Individualverkehr von großem Interesse sind. Besonders, wenn man bedenkt, dass neben der oben genannten Gewichtseinsparung ein Bauteil eingespart werden konnte. Das bedeutet Platz- sowie Kosteneinsparungen.
Neben den werkstoffspezifischen Vorteilen steht ASK PEEK jedoch für zahlreiche weitere Vorteile, die längst zum Profil der ASK-Ausgleichskupplung gehören: Seit nunmehr 25 Jahren weiß man diese Bauart, unter anderem aufgrund ihrer Torsionssteifigkeit, zu schätzen. Doch trotz der hohen Verdrehsteifigkeit, die diese Federstegkupplung mitbringt, wirkt sie resonanzstabil und dämpfend. Das Geheimnis liegt hier in der typischen Schlitzstruktur der ASK von VMA, die dem jeweiligen Anforderungsprofil angepasst wird. So wünschen Anwender beispielsweise parallel eingefräste Schlitzstrukturen in Winkeln von 180 oder 120°, was die Kupplung steifer oder flexibler macht. Auch können Schlitzpakete hinzugefügt oder weggelassen werden, um die Kupplung perfekt auf den jeweiligen Anwendungsfall auszulegen.
Die namensgebende Eigenschaft ist für den Kunden unersetzbar geworden: Die Ausgleichskupplung – kurz ASK – verfügt über unterschiedliche Möglichkeiten des Versatzausgleichs. Axialer, lateraler sowie angularer Versatz sind für die Ausgleichskupplung kein Problem. Das bedeutet, Stöße, Vibrationen und Fluchtungsfehler belasten den Antriebsstrang nicht mehr länger. Drehrichtungswechsel sowie schnelle Schubwechsel stellen für die ASK keine große Herausforderung dar. Die Kupplung ist dennoch resistent gegenüber auftretenden Spannungen im Material. Dies bestätigen Kupplungen der ersten Generation, die seit etwa 25 Jahren ohne jeglichen Wartungsaufwand ihren Anforderungen gerecht werden. Somit ist die ASK wesentlich langlebiger als verschleißanfällige Modelle wie Oldham-Kupplung oder Metallbalg.
VMA; Telefon: 06021 7902-0; E-Mail: info@vma-nc.de
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