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Engel Elektroantriebe: Antriebstechnisches Jubiläum zur Motek

Elektromotorenbau
Antriebstechnisches Jubiläum zur Motek

Mit der Entwicklung des ersten bürstenlosen Servomotors seiner BSM-Serie im Jahr 1984 legte Engel Elektroantriebe den Grundstein für eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte im deutschen Elektromotorenbau. Der Drehstrom-Synchronantrieb fand sofort großen Anklang und gab 2004 auch den Impuls für den Start der Modellreihe HLM, die dank des technischen Fortschritts höhere Wirkungsgrade erzielt.

 

Der Autor: Mika Strandthaler, freier Fachjournalist, Frankfurt am Main

„In den sich rasant entwickelnden Möglichkeiten der Ansteuerungstechnologien und der Rotorlageerfassung per Resolver erkannten wir 1984 sehr schnell das enorme Potenzial innovativer Drehstrom-Synchronmotoren. Damit ließen sich neue Einsatzgebiete erschließen, die bis dahin wegen der geforderten Leistungsdichte nur ungenügend gelöst werden konnten. Dank unseres raschen Handelns in Entwicklung, Konstruktion und Fertigung haben wir uns dann mit dem BSM einen deutlichen Wettbewerbsvorsprung erarbeitet“, erinnert sich Ortwin Preußer, der Mitbegründer und langjährige Geschäftsführer der 1984 gegründeten Engel Elektroantriebe GmbH.
Wie die Besucher der diesjährigen Motek in Halle 1 am Stand 1229 erfahren können, ist auf der Basis des ersten BSM – er wurde seinerzeit auf Wunsch eines Anwenders entwickelt – längst eine Baureihe mit zahlreichen Größen und Ausführungen entstanden. Die Motorsysteme der BSM wurden im Laufe der Jahre, aufgrund wachsender Anforderungen und durch neu aufkommende Materialien und Möglichkeiten, stetig verbessert und weiterentwickelt, wobei sich die charakteristische Bauform des Ur-BSM bis heute erhalten hat.
Durch ihre kontinuierliche Optimierung tragen die BSM-Motoren auch heute noch nennenswert zu den Verkaufszahlen des Wallufer Unternehmens bei. Je nach Variante arbeiten die allesamt sehr schlank ausgeführten Antriebe mit Hohlwellen-Resolver oder anderen Systemen der Winkelerfassung und haben eine dreiphasige Statorwicklung. Dank der geringen Massenträgheitsmomente und ihrer beeindruckenden Drehmomente erreichen sie eine hohe Beschleunigung und Dynamik.
Zwei leistungsstarke Baureihen
Aufgrund all dieser Eigenschaften kommen die Servomotoren der BSM-Serie bis heute in großer Bandbreite in der automatisierten Schraub- und Befestigungstechnik zum Einsatz. Dieses Anwendungsgebiet teilen sie sich aber mittlerweile mit den Hochleistungsmotoren der HLM-Baureihe, die 2004 – u. a. als Weiterentwicklung der BSM-Antriebe – aus der Taufe gehoben wurde.
Diese ebenfalls größtenteils anwenderspezifisch ausgelegten, hochdynamischen Synchronmotoren treiben beispielsweise vollautomatische Schraubeinrichtungen in robotergestützten Montagelinien an. Auch sie werden in standardmäßig fünf Durchmesservarianten angeboten, basieren aber auf der Zahnspulentechnik und erreichen Drehzahlen bis über 30 000 min-1 und Spitzendrehmomente von bis zu 36 Nm. Sie zeichnen sich des Weiteren durch eine gleichförmige Drehmomententwicklung sowie minimale Reluktanzeffekte aus, weshalb sie sich sehr genau regeln lassen.
So wie es die Entwicklungsingenieure von Engel Elektroantriebe schon bei den BSM-Antrieben umgesetzt hatten, überzeugt auch die HLM-Baureihe mit niedrigen Massenträgheiten und hohen dynamischen Überlastbarkeiten. Wann und wo immer also hohe Drehzahlen und hohe Drehmomente gefordert sind und Standardmotoren wegen Größe oder Bauform nicht infrage kommen, haben die HLM-Antriebe die Nase vorn.
Beide Servomotor-Baureihen legen im Übrigen nicht nur Zeugnis ab von der hohen Entwicklungskompetenz des Unternehmens, sondern bilden zugleich immer wieder den Ausgangspunkt für viele anwenderspezifische Sonderlösungen und Spezialkonfigurationen. Der heutige Geschäftsführer Thomas Preußer sagt dazu: „Unverändert stark konzentrieren wir uns dabei auf die Optimierung und Weiterentwicklung des eigentlichen Motorsystems – insbesondere mit Blick auf die beim Schraubprozess auftretenden Betriebszustände.
Genauso großes Augenmerk legen wir heute aber auch auf die Komponenten oder Einrichtungen, die den Motor zu einem kompletten Antriebssystem machen – also etwa die Sensorik zur Rotorlageerfassung, die Regelstrategie und Steuerung des Motorsystems sowie auch die Kommunikation mit übergeordneten Steuerungen.“
Darüber hinaus spricht der Firmenchef den hohen Grad von Kundenorientierung und Qualitätsbewusstsein an, wenn er betont, dass Engel Elektroantriebe „nicht nur nach technisch hochwertigen Produkten strebt, sondern auch kontinuierlich an der Optimierung aller Unternehmensprozesse arbeitet, um für die Kunden stets der favorisierte Partner zu sein“.
Übrigens: Wer das Unternehmen, das auch integrierte Antriebe für industrielle Anwendungen im Produktprogramm hat, auf der Motek nicht besuchen kann, hat dafür noch Gelegenheit auf der kommenden SPS IPC Drives im November in Nürnberg. I
Halle 1, Stand 1229

Info & Kontakt

Engel Elektroantriebe GmbH
Heinz Peter Koch, Vertrieb & Applikation
Tel.: 06123 994-236
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