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Gezieltes-Risikomanagement dank FMEA Software von Plato

FMEA-Software
Gezieltes-Risikomanagement dank FMEA Software von Plato

Unternehmen produzieren heute in einem Umfeld, das immer komplexer, globaler und regulatorischer wird. Transparente Entwicklungsprozesse, ein gemeinsames Systemverständnis und eine gute, vernetzte Zusammenarbeit intern und mit Marktteilnehmern liefern die Basis für eine wirtschaftliche, schnelle und erfolgreiche Produktentwicklung. Neben einem qualifizierten Team und klar definierten Prozessen bedarf es zudem einer speziellen FMEA-Software. In diesem Beitrag erfahren Sie, warum Plato bei der Auswahl der richtigen Lösung hilft.

Regine Gutjahr, Produktmanagerin der Plato AG, Mark Chambers, Director Canada der Plato North America

Inhaltsverzeichnis

1. Ein „Worst Case“ aus der Praxis
2. Neuer AIAG-VDA-Standard gibt die Richtung vor
3. Abschied nehmen von der Tabelle

Um eine hohe Leistungsfähigkeit, insbesondere im Qualitäts- und Risikomanagement, zu erreichen, müssen Organisationen drei Elemente in Balance haben: ihre Mitarbeiter, Prozesse und Technologien. Der Fokus liegt nicht nur auf den Fähigkeiten derjenigen, die FMEA (Fehler-; Möglichkeits- und; Einfluss-; Analyse) durchführen, sondern auch auf den Prozessen, Verfahren und Werkzeugen, die vom Team verwendet werden. Diese Elemente sind Teil eines kontinuierlichen Prozesses der Risikoidentifizierung, -analyse und -vermeidung. Dieser Prozess ist auf die Unternehmensziele eines verbesserten Prozessablaufs und einer verbesserten Qualität sowie der Reduzierung von Ausschuss und Nacharbeit ausgerichtet. Die Herausforderung für viele sind nicht ihre Mitarbeiter oder Prozesse, sondern der Mangel an Technologien für die nächste Generation von Qualitätsingenieuren. Dieser Mangel an adäquaten Technologien wirkt sich direkt auf die Fähigkeit eines Unternehmens aus, Risiken proaktiv zu managen und gleichzeitig wichtiges Wissen aus dem gesamten Unternehmen zu sammeln. Unabhängig davon, ob dieses Wissen von den Mitarbeitern, Managern oder Vorgesetzten stammt, muss es in Echtzeit erfasst werden, um wiederholbare Ergebnisse zu erzielen und die höchste Qualität zu erhalten.

Ein „Worst Case“ aus der Praxis

Das Beispiel eines US-amerikanischen Automobilunternehmens sei an dieser Stelle genannt. Wie viele andere Unternehmen hatten sie gut ausgebildete und erfahrene Qualitätsingenieure, Six Sigma Black Belt, APQP-Moderatoren, Teamleiter und Manager. Sie verfügten über einen klar definierten Prozess für das Management von Qualitätsrisiken, eine etablierte Unternehmensmethodik nach regulatorischen Standards und Kennzahlen für das Benchmarking. Alles schien gut etabliert. Aber das dritte Element „Technologie“ war das eigentlich Entscheidende. Die Firma benutzte Tabellenkalkulationen. Kein großes Problem, wenn man einen Standort, ein kleines Team und einen einfachen Produktionsprozess hat. Ein Alptraum bei mehr als dreißig Standorte auf der ganzen Welt, von denen einige mit Excel arbeiteten, andere mit einem internen Tool und andere nicht nach der Unternehmensmethodik. Es gab keinen Ansatz, die gewonnenen Erkenntnisse zu erfassen oder eine kontinuierliche Verbesserung zu fördern. Zudem hatte die Firma eine alternde Belegschaft, die ging, und ihr Wissen mitnahm. Zahlreiche Qualitätsfeststellungen während eines Audits waren nur ein Spiegelbild all dieser zugrunde liegenden Ursachen.

Ein weiterer Punkt war, dass einige aus dem Team einfach die vorherige FMEA kopierten und mittels „Speichern unter“ eine neue Version erzeugten, da sie keinen Wert darin sahen, eine FMEA-Analyse durchzuführen. Empfohlene Maßnahmen fanden keine Beachtung. Schließlich mussten sie die Daten manipulieren, um Dashboards für das Management zu erstellen. Diese Berichte waren nicht wirklich repräsentativ für das, was innerhalb des Unternehmens geschah. Die Garantieansprüche begannen in Höhe von 5 Millionen Dollar pro Jahr zu steigen, das Produkt wurde mit einer alarmierenden Rate zurückgegeben und die Ursachenanalyse, die die Ingenieure durchführten, wurde nicht an die Entwicklungs- und Fertigungsingenieure zur weiteren Analyse zurückgeschickt. Bei einem Notfallmeeting gab ein Team in Europa bekannt, dass es das Qualitätsproblem drei Monate früher gelöst hatte, aber dies niemandem im Unternehmen mitgeteilt wurde. Unterdessen kämpften die Standorte, die das gleiche Produkt herstellten, weiter mit dem gleichen Problem. Das Risiko erhöhter Rückrufaktionen, Sicherheitsprobleme und die Haftung des Unternehmens für diese Ausfälle waren auf das Fehlen eines Gleichgewichts der drei genannten Elemente zurückzuführen.

Neuer AIAG-VDA-Standard gibt die Richtung vor

Eine FMEA zu erstellen, ist immer eine Herausforderung. Organisationen sind verpflichtet, die Einhaltung ihrer Zertifizierungen und der neuesten AIAG/VDA- und ISO-Normen sicherzustellen. Sie müssen ihre Pläne zur Risikoidentifizierung- und -vermeidung durch interne und externe Audits nachweisen und kontinuierlich validieren. Mit dem neu ausgerichteten AIAG-VDA-Standard wird es für viele Unternehmen jedoch schwierig, wenn nicht gar unmöglich sein, ihre FMEA mit Tabellenkalkulationen zu verwalten. Die AIAG weiß das und stellt klar: „Bei komplexen Produkten und Prozessen wird der Einsatz von spezieller FMEA-Software empfohlen.“ Microsoft Excel gehört nicht dazu. Um das Gleichgewicht zu erreichen, das Menschen und Prozesse benötigen, müssen Unternehmen ihre Teams mit den technologischen Werkzeugen ausstatten, um erfolgreich zu sein und ein angemessenes Risikomanagement zu erreichen.

Abschied nehmen von der Tabelle

Bei der Entwicklung komplexer Produkte wird der Einsatz spezialisierter FMEA-Software von der AIAG/VDA-Harmonisierung zu Recht ausdrücklich empfohlen. Tabellenkalkulationen können die wachsende Zahl an Anforderungen an eine FMEA-Software nicht mehr bewältigen. Es gibt zahlreiche FMEA-Tools. Unternehmen müssen prüfen, welches zu ihren Einsatzzwecken passt. Diese Kriterien bieten Unterstützung beim Auswahlprozess:

  • Modellbasiertes Arbeiten: Visuelles Arbeiten zur Vorbereitung und zum Aufbau von Strukturen und Netzen beschleunigt das Arbeiten und erleichtert das Verständnis für Systemzusammenhänge.
  • Methodenvernetzung: Anforderungen, Spezifikationen, Funktionale Sicherheit, Control Plan und weitere Methoden nutzen dieselben Daten. Alle Methoden sollten deshalb vernetzt arbeiten und Änderungen überall sofort aktualisiert sichtbar sein. Eine Datenbank ist erforderlich.
  • Eigene Methoden verwenden: Informationen zu Reklamationen oder zu Kosten können für Unternehmensabläufe wichtig sein. Für individuelle Daten in der FMEA oder zusätzliche Formblätter ist es erforderlich, dass die Software konfigurierbar ist.
  • Technologie: Die Webtechnologie ist die moderne Technik. Sie bietet hohe Verfügbarkeit für den Anwender und benötigt keine lokale Installation auf dem Rechner des Anwenders.
  • Kommunikation: Ein integriertes Benachrichtigungskonzept ist notwendig, wenn Team-Mitglieder oder Verantwortliche relevante Informationen automatisch erhalten sollen.
  • Lessons Learned: Wissen ist kostbar. Ein geregelter Prozess für FMEA-Vorlagenerstellung, Freigabe, Verteilung und Aktualisierung macht sich bezahlt. Vorlagen-Management ist sehr effizient, wenn es viele ähnliche Produkte/Prozesse/Projekte, Varianten oder verteilte Standorte gibt.

Unternehmen sollten bei der Auswahl einer FMEA-Software also darauf achten, dass es sich dabei um eine zentrale Plattform handelt, die Teams standortübergreifend verbindet, bestehendes Wissen sowie Vorlagen nutzt, Methoden vernetzt, modell-basiertes Arbeiten unterstützt und den neusten technologischen Anforderungen entspricht. jg

www.plato.de

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