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OWL fragt, was Systems Engineering leisten kann

Technologie-Netzwerk it´s OWL treibt digitale Transformation voran
OWL fokussiert Systems Engineering

Technologien der Digitalisierung stehen auch in diesem Jahr im Fokus der Fachgruppe Systems Engineering. Ob Digitaler Zwilling oder Künstliche Intelligenz – mit Praxisberichten und Diskussionen setzt die Erfahrungsaustauschgruppe des Technologie-Netzwerks it’s OWL aktuelle Trendthemen in Bezug zur Entwicklung und fragt, was Systems Engineering hier leisten kann. Mittelständische Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen können hierfür ab Herbst Transferprojekte beantragen.

Kirsten Harting, Kommunikation Produktentstehung, Fraunhofer IEM, Paderborn

Inhaltsverzeichnis

1. Nächste Fachgruppe zu KI bei Miele
2. it’s OWL startet mit neuen Projekten
3. Transferprojekte auch für SE beantragen

Der Begriff Digitaler Zwilling ist bei produzierenden Unternehmen in Mode – doch was versteht man genau darunter? Diese Frage wurde von den rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Fachgruppe Systems Engineering am 13. Juni 2018 bei Lenze auf sehr unterschiedliche Art beantwortet. Für die einen waren mit dem Digitalen Zwilling (Digital Twin) CAD-Modelle, Tests und Simulationen gemeint – und damit erst einmal nichts grundsätzlich Neues. Andere Teilnehmer beschrieben ihn ganzheitlicher als „Platzhalter des Produktes in verschiedenen Anwendungsfällen“. „Der digitale Zwilling lebt also in jedem Fall!“, so Prof. Dr.-Ing. Roman Dumitrescu, Geschäftsführer it’s OWL und Direktor am Fraunhofer IEM. „Es ist erfreulich, dass wir den oft noch unklaren Begriff schnell mit konkretem Inhalt aus unserer Arbeit füllen können. Denn für eine ganzheitliche Betrachtung sind natürlich umfassende Konzepte nötig.“

Das Konzept des Digitalen Zwillings wird oftmals nur im Bereich Produktion angesiedelt. Dieses Verständnis ging der Fachgruppe Systems Engineering jedoch nicht weit genug. „Wo fängt der Digitale Zwilling an und wo hört er auf?“, fragte Dr.-Ing. Lydia Kaiser, Abteilungsleiterin Fraunhofer IEM und verortete verschiedene Anwendungsbeispiele im Produktlebenszyklus. Beiträge von Dr.-Ing. Heiko Stichweh, Abteilungsleiter Lenze, und Lothar Kolm, PLM Architect Phoenix Contact, gaben Einblicke, welche Anwendungsfelder für den Digitalen Zwilling bereits in der Industrie bestehen.

Nächste Fachgruppe zu KI bei Miele

Künstlicher Intelligenz – intelligente Systeme, die selber lernen, handeln, entscheiden. Welche Möglichkeiten, aber auch welche Herausforderungen ergeben sich daraus? Um dieser Frage nachzuspüren, trifft sich die Fachgruppe Systems Engineering am 27. November 2018 bei Miele. In einer gemeinsamen Veranstaltung mit der Fachgruppe Industrie 4.0 von „Digital in NRW – Das Kompetenzzentrum für den Mittelstand“ wird das ebenfalls viel diskutierte Thema Künstliche Intelligenz von der Entwicklung, über die Produktion hin zum fertigen Produkt betrachtet. Wie können intelligente Assistenzsysteme künftig Entwickler unterstützen und welchen Nutzen hat maschinelles Lernen in der Produktion? Informationen zu Agenda und Anmeldung gibt es unter www.its-owl.de

it’s OWL startet mit neuen Projekten

Das Technologie-Netzwerk it´s OWL startet ab Herbst 2018 mit neuen Projekten. Ein Arbeitsausschuss aus 24 Kernunternehmen und sechs Forschungseinrichtungen des Spitzenclusters hat dafür in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Digitale Plattformen, Digitaler Zwilling und Arbeitswelt der Zukunft große Leitprojekte konzipiert. Parallel dazu wird auch das Erfolgsmodell des it’s OWL Technologietransfers fortgeführt: In Transferprojekten von bis zu 12 Monaten arbeiten kleine und mittlere Unternehmen mit einem Forschungspartner zusammen. Kernziel ist die Entwicklung innovativer Produkte, Prozesse und Geschäftsmodelle oder der Einsatz neuer Entwicklungsmethoden zur Gestaltung der digitalen Transformation. Die Transferprojekte bieten einen schnellen und einfachen Zugang zu neuen Technologien und aktuellem Forschungswissen. Die Wirkung wird direkt in der betrieblichen Praxis sichtbar.

Transferprojekte auch für SE beantragen

Die vom Land NRW geförderten it’s OWL-Transfergutscheine können ab Herbst 2018 beantragt werden. Förderfähig sind kleine und mittlere Unternehmen aus NRW in Kooperation mit einem Forschungspartner aus Ostwestfalen-Lippe. Der Schwerpunkt der Projekte wird allerdings in der Spitzencluster-Region liegen. KMU erhalten über die Transfergutscheine eine Förderung zwischen 60 bis 80 % der Projektkosten. Insgesamt kann ein Unternehmen bis zu 60.000 Euro Zuwendung erhalten.

Für einen erfolgreichen Projektantrag ist der Bezug zur it’s OWL-Innovationsplattform wichtig, die Forschungsergebnisse und Leistungsangebote zur Umsetzung Intelligenter Technischer Systeme bündelt. Neben Ansätzen zur Maschinellem Lernen, Mensch-Maschine-Kollaboration, plattformbasierte Lösungen für Smart Services wird auch das Thema Systems Engineering weitergefördert. So können sich Unternehmen etwa der bedarfsgerechten SE-Einführung in den Produktentstehungsprozess oder den Potenzialen von MBSE-Tools widmen. eve

www.its-owl.de


Info

Zu dieser Rubrik

Die zunehmende Komplexität von Maschinen und Anlagen stellt Unternehmen vor große Herausforderungen. Für die Produktentwicklung werden ein ganzheitliches Systemverständnis und die Betrachtung des gesamten Lebenszyklus erforderlich. Im Rahmen des Spitzenclusters it‘s OWL – Intelligente Technische Systeme OstWestfalenLippe – wurde 2014 die Fachgruppe Systems Engineering gegründet. Ziel ist es, disziplinübergreifende Methoden für die Entwicklung von intelligenten Maschinen und Anlagen in die Praxis zu bringen. Partner sind

  • das Fraunhofer IEM (ehemals Fraunhofer-
    Projektgruppe Entwurfstechnik Mechatronik),
  • Dassault Systèmes,
  • die Netzwerke OWL Maschinenbau und
  • OWL ViProSim sowie
  • die Gesellschaft für Systems Engineering (GfSE).

Systems Engineering ist ein wichtiges Forschungsgebiet im Technologie-Netzwerk it‘s OWL. Entwurfstechniken unterschiedlicher Disziplinen werden zu einer übergreifenden Entwurfssystematik zusammengeführt, die in Modellierungs- und Simulationsmethoden verfügbar gemacht wird. Dadurch können Unternehmen die Effektivität und Effizienz ihrer Produktentwicklung steigern. Entwicklungszeiten werden verkürzt, Abstimmungsbedarfe und nachträgliche Änderungen entfallen und die Produktqualität steigt.

www.its-owl.de/fachgruppeSE

Hinweis: Veröffentlichungen der Fachgruppe SE in der KEM Systems Engineering finden Sie auch auf der Website der Fachgruppe SE. Zusätzlich besteht für Teilnehmer die Möglichkeit, ein Printabonnement zum ermäßigten Preis zu beziehen. Interessenten wenden sich dazu bitte mit dem Stichwort ‚Abo FG SE‘ an die Redaktion:

kem.redaktion@konradin.de


PLUS

Kontaktdaten zur Förderung

Informationen zu den Förderbedingungen gibt es unter www.its-owl.de. Interessierte Unternehmen können sich an Christian Fechtelpeter wenden (c.fechtelpeter@its-owl.de, Tel. 05251 5465 –267). Gemeinsam werden dann Projektideen weiterentwickelt. Auch der Kontakt zu einem Forschungspartner kann vermittelt werden.

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