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Strategien für die Digitale Transformation der Digital-in-NRW-Fachgruppe Industrie 4.0

Möglichkeiten für neue Geschäftsmodelle
Strategien für die Digitale Transformation der Digital-in-NRW-Fachgruppe Industrie 4.0

Strategien für die Digitale Transformation der Digital-in-NRW-Fachgruppe Industrie 4.0
In kleinen Gruppen erarbeiteten die Teilnehmer der Fachgruppe Industrie 4.0 eigene Strategien für die Digitale Transformation im Unternehmen Bild. Digital in NRW
Die Digitalisierung ist ein Prozess, der sämtliche Unternehmensbereiche betrifft. Wer diese Transformation von Beginn an ganzheitlich ausrichtet, kann großen Nutzen über die gesamte Wertschöpfung erzielen. Die Digital-in-NRW-Fachgruppe Industrie 4.0 hat sich Ende Juni bei der Wago Kontakttechnik GmbH & Co. KG in Minden getroffen und Strategien diskutiert, mit denen auch kleine und mittlere Unternehmen die Digitale Transformation meistern können. Die nächste Fachgruppe Industrie 4.0 trifft sich am 14. November 2019 bei der Weidmüller Interface GmbH & Co. KG in Detmold zum Thema IoT-Plattformen.

Gastgeber Wago gab Ende Juni im Rahmen eines Treffens der Digital-in-NRW-Fachgruppe Industrie 4.0 spannende Einblicke in die Digitalisierungs-Aktivitäten eines international erfolgreichen Unternehmens in der Automatisierungs- und elektrischen Verbindungstechnik. Mit der Automatisierung von Prozessen, der Analyse und Vernetzung von Produktionsdaten sowie der Einführung neuer Technologien wie Künstliche Intelligenz und IoT-Anwendungen arbeitet das Unternehmen an effizienten Prozessen sowohl für die eigene Produktion als auch für seine Kunden. Gleichzeitig bietet die Digitale Transformation Möglichkeiten für neue Geschäftsmodelle. „Wago zeigt uns die vielfältigen Potenziale der Digitalen Transformation auf“, erläuterte Dr.-Ing. Arno Kühn, Digital in NRW-Geschäftsstellenleiter und Abteilungsleiter am Fraunhofer IEM. „Gerade für kleine und mittlere Unternehmen stellt sich aber oft die Frage, an welcher Stelle sie mit oft begrenzten Kapazitäten in Organisation und Budget ansetzen können.“

Digitalisierung als betriebsweite Initiative

Andre Lipsmeier, Wissenschaftler am Fraunhofer IEM, griff diese Feststellung auf und gab einen Überblick über die Veränderung der Digitalisierungsparadigmen in den letzten Jahren. Es sei ein Wandel vom „Hype Industrie 4.0“ mit richtungsweisenden Pilotprojekten hin zu langfristig aufgestellten Strategien erkennbar, so der Wissenschaftler. Unternehmen müssen demnach ganzheitlich auf das Thema Digitale Transformation schauen und es als betriebsweite Initiative betrachten. Dazu gehörten sowohl die Analyse von spezifischen Herausforderungen und Bedarfen im Unternehmen als auch der Aufbau und die Umsetzung einer eigenen Digitalisierungsstrategie.

Wago betreibt zu diesem Zweck ein eigenes Digital Transformation Office (DTO). Vom Hauptsitz in Minden aus unterstützt das DTO weltweit alle Unternehmensbereiche und agiert als eine Art Inhouse-Beratung. Hier werden die Digitalisierungsprojekte gebündelt, gemäß der unternehmenseigenen Digitalisierungsstrategie definiert und gemeinsam mit den Abteilungen umgesetzt. „Unser DTO ist Impulsgeber und Sparringspartner, wendet Methodiken wie Design Sprints oder Think Tanks an und hat Trends und Entwicklungen im Auge, um Ideen und Lösungen für die digitale Zukunft zu entwickeln“, erklärt Dr.-Ing. Mareen Vaßholz, Head of Digital Transformation Office, Wago.

Unterstützung für Betriebe

Unternehmen, die Digitalisierungsstrategien entwickeln, aber auf keine betriebseigene Abteilung zurückgreifen können, finden heute zahlreiche Unterstützungsangebote. So eröffnet das Fraunhofer IEM in diesem Jahr ein DTO, in dem Unternehmen umfangreiche Methoden-, Technologie-Know-how und Beratungskompetenz erhalten. Auch das Kompetenzzentrum Digital in NRW macht kostenfreie Angebote für die ersten Schritte in Richtung Digitale Transformation.

In einem Workshop im Rahmen des Treffens konnten Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Fachgruppe Industrie 4.0 auch direkt mithilfe eines „Quick Checks Industrie 4.0“ einen Blick auf das eigene Unternehmen werfen. Sie erarbeiteten eine individuelle Standortbestimmung sowie eine Zieldefinition ihres Betriebes für den Bereich Industrie 4.0. Durch die Kombination Erfolg versprechender Industrie-4.0-Umsetzungsmuster leiteten sie individuelle Umsetzungspfade für die Digitale Transformation ab. Der Quick Check wurde im vom Land NRW geförderten Forschungsprojekt INLUMIA – Instrumentarien zur Leistungssteigerung von Unternehmen durch Industrie 4.0 entwickelt.

Nächste Fachgruppe am 14. November 2019

Die nächste Fachgruppe Industrie 4.0 trifft sich am 14. November 2019 zum Thema IoT-Plattformen bei Weidmüller in Detmold.

Digital in NRW

Das Kompetenzzentrum für den Mittelstand bündelt die Expertise von Forschungseinrichtungen aus den Regionen Rheinland (WZL und FIR der RWTH Aachen), Metropole Ruhr (Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik IML und der EffizienzCluster Logistik-Ruhr) und OstWestfalenLippe (Spitzencluster it‘s OWL). Es ist Teil der Förderinitiative „Mittelstand 4.0 – Digitale Produktions- und Arbeitsprozesse“, die im Rahmen des Förderschwerpunkts „Mittelstand-Digital – Strategien zur digitalen Transformation der Unternehmensprozesse“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert wird. ik

www.digital-in-nrw.de

Kontakt:
Mittel­stand 4.0-Kompe­tenz­zen­trum Dortmund
Joseph-von-Fraun­hofer-Str. 2-4
44227 Dortmund
Telefon: 0231 9743 611
E-Mail:

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