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Digitalisierung im Fokus der SMM 2018

SMM 2018
Digitalisierung im Fokus der SMM 2018

Als Ideen- und Impulsgeber ist die SMM seit Jahren eine feste Größe in der maritimen Wirtschaft und eine Plattform für Austausch, praxisorientierte Lösungen und Vertragsabschlüsse. Werften, Zulieferer und maritime Dienstleister präsentieren den aktuellen Stand der Technik. Vom 4. bis 7. September 2018 trifft sich die Branche auf dem Gelände der Hamburg Messe zur SMM 2018.

Die Stimmung einiger maritimer Schifffahrtsegmente sei gedämpft, heißt es aus dem Beratungshaus Clarkson Research. 2018 würde weniger als die Hälfte an Tonnage ausgeliefert als im Boomjahr 2011. Insbesondere Südkorea verliere Marktanteile. Eine Sonderrolle nähmen allerdings die Aufträge für Kreuzfahrtschiffe ein, deren Volumen sich 2017 gegenüber 2015 auf 19,5 Milliarden Dollar mehr als verdoppelt habe. Profitiert hätten von dem Boom vor allem die Europäer, die einen seit Jahrzehnten nicht dagewesenen Marktanteil von 34 Prozent erreicht hätten.

Vor diesem Hintergrund herrscht positive Stimmung bei der Hamburg Messe, denn in wenigen Tagen ist es wieder so weit: Vom 4. bis 7. September 2018 trifft sich das internationale Who’s who der maritimen Branche zur SMM 2018. Mit mehr als 2200 Ausstellern aus 69 Ländern waren die über 90.000 Quadratmeter Fläche bereits früh ausgebucht. Die Zahl der Nationenpavillons konnte erneut gesteigert werden. Erstmals mit eigenem Pavillon vertreten sind Panama, Estland und Kolumbien. Insgesamt erleichtern die komfortable Clusterung der verschiedenen Ausstellergruppen in den Hallen oder die bereits auf der letzten SMM im Jahr 2016 erfolgreich gestarteten Themenrouten den Besuchern die Orientierung. Mit einem umfangreichen Konferenzprogramm, das sich an jedem Messetag einem speziellen Themenfeld widmet, gibt die Messe Antworten auf die wichtigsten Fragen in der maritimen Branche. Im Fokus stehen in diesem Jahr die Themen Digitalisierung, umweltfreundliche und energieeffiziente Antriebstechniken, neue Wachstumsfelder und die Herausforderungen von disruptiven Märkten.

Trendthemen Digitalisierung und Energieeffizienz

Passend zum Motto der diesjährigen SMM „Trends in SMMart Shipping“ sieht das Beratungshaus Clarkson Research in der Digitalisierung einen der wesentlichen Effizienztreiber für die Branche. Das Unternehmen rät, dabei schrittweise vorzugehen. Eine „Smart Shipping Toolbox“ beispielsweise könne dabei helfen, intelligentere Schiffe zu bauen, Flotten klüger zu managen und sicherzustellen, dass die Logistikkette tatsächlich effizient ist. Ziel sei ein integrierter Transport-Service.

In immer stärkerem Maße mache sich der Schiffbau den Fortschritt auf dem Gebiet der Robotik zunutze, heißt es vom Europäischen Werften- und Zulieferverband SEA Europe. Vor dem Hintergrund der Digitalisierung seien Investitionen in Forschung und Entwicklung von hoher Bedeutung. Der Bereich 3D-Druck sei vielversprechend, so der Verband, und könne neue Geschäftsmodelle ermöglichen.

Außerdem wird die Branche und deren Zulieferer stark von den jüngsten Beschlüssen der Weltschifffahrtsorganisation IMO zur Reduktion von Treibhausgasen beeinflusst. Schiffe werden über den ganzen Lebenszyklus so umweltfreundlich wie möglich betrieben. Darüber hinaus bietet eine weitere Neuerung, der „digitale Zwilling“ eines Schiffs, Eignern und Schiffbauern eine ganz neue Datentransparenz und damit die Möglichkeit, Mehrwert in Form optimierter Betriebs- und Wartungsabläufe zu vermarkten.

Die SMM 2018 greift diese Trends auf. Das Thema Digitalisierung bildet erneut einen der übergreifenden Schwerpunkte. Dieser umfasst etwa softwarebasierte Lösungen zur Effizienzsteigerung in Halle A5, die dem Thema Green Propulsion gewidmet ist. Cyber Security rückt in Halle B8 in den Fokus, in der es unter anderem um maritime Sicherheit geht. Wie sich maritime Unternehmen wirksam vor Cyberattacken schützen, erklären Experten auch auf der MS&D, der internationalen Konferenz für maritime Sicherheit und Verteidigung. Darüber hinaus findet am Vortag der Messe der Maritime Future Summit statt. Auf dem MFS diskutieren Experten in zwei Panels, wie sich die Digitalisierung und andere Trends sinnvoll nutzen lassen, um Schifffahrt und Schiffbau effizienter und damit fit für die Zukunft zu machen. 

Auch wenn die Lage sich in einigen Marktsegmenten verbessert habe: Für viele Werften und Zulieferer blieben Nischenmärkte wie der insbesondere in Europa boomende Bau von Kreuzfahrtschiffen von existenzieller Bedeutung, so der SEA Europe. Dort hofft man, dass sich auch das Offshore-Segment wieder erholt und setzt zugleich auf den Wissenstransfer in Felder wie Meeresforschung, Tiefseebergbau und die Nutzung arktischer Ressourcen. Nicht zuletzt Fachkonferenzen zu Digitalisierung, Umwelt, Sicherheit und Verteidigung sowie Tiefseebergbau und Polarforschung lieferten das Wissen, so die Hamburg Messe, um aktuelle und künftige Herausforderungen zu meistern. eve

www.smm-hamburg.com

Tickets, Ausstellerliste und weitere Informationen für Besucher der Messe: http://hier.pro/wG9Ms

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