Für die industrielle additive Herstellung von Kunststoff-Bauteilen bietet Arburg den Freeformer an, der das Maschinenprogramm des Spritzgußanlagenherstellers in Richtung individualisierbare Einzelteile, Prototypen und Kleinserien ergänzt.
Mit dem Arburg Kunststoff-Freiformen (AKF) lassen sich funktionsfähige Kunststoffteile schichtweise aus 3D-CAD-Daten aufbauen. Einer der wichtigsten Vorteile des Freeformers gegenüber herkömmlichen Anlagen liegt darin, dass das System qualifizierte, kostengünstige Kunststoffgranulate verarbeiten kann, wie sie auch für das Spritzgießen eingesetzt werden. Dazu zählen PA, ABS, PC und TPU und Blends dieser Materialien mit speziellen Eigenschaften. Die Anlage schmilzt die Granulate wie beim Spritzgießen auf. Das Bauteil wird dann aus kleinen Tropfen schichtweise aufgebaut.
Standardmäßig ist der Freeformer mit einem über drei Achsen beweglichen Bauteilträger und zwei feststehenden Austragseinheiten ausgestattet. Die zweite Einheit kann für eine zusätzliche Komponente genutzt werden, um etwa ein Bauteil in verschiedenen Farben, mit spezieller Haptik oder als Hart-Weich-Verbindung zu erzeugen. Der Anbieter entwickelt den Freeformer und das AKF kontinuierlich und praxisnah weiter. Schwerpunkte sind die Qualifizierung weiterer Materialien und die Prozessstabilität.
Die drei Anlagenvarianten verfügen inzwischen etwa über einen optimierten Bauraum mit verbesserter Luft- und Temperaturführung. Optional ist ein Materialtrockner erhältlich, der in die Maschinensteuerung integriert ist. Zudem konnten die Standzeiten des Austragssystems deutlich gesteigert werden. mc
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