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Leiterplattendesign & auslagerbare Simulation

Solidworks 2017
Leiterplattendesign & auslagerbare Simulation

Solidworks 2017 bietet neben mehr Leistung und Effizienz neue Einsatzmöglichkeiten, die sich an die papierlose Fertigung richten und durch die modellbasierte Definition (MBD) und das Leiterplattendesign (PCB) unterstützt werden. Die verbesserte Simulation hilft dabei, die Funktionalitäten zu analysieren, noch bevor der erste Prototyp erstellt ist. Neue Werkzeuge öffnen viele 3D-Modelle der Marktbegleiter und verbessern so die Zusammenarbeit mit Lieferanten und Kunden. Zudem erlaubt das dynamische Produktdatenmanagement (PDM) eine stärkere Unterstützung standortübergreifender und remote arbeitender Teams.

Der Autor: Tobias Meyer,freier Mitarbeiter der KEM Konstruktion

Eine der größten Neuerungen in Solidworks 2017 erlaubt die Synchronisation zwischen elektronischer und mechanischer Entwicklung, das Fachwissen im Bereich Elektronikkonstruktion für das PCB-Modul kommt von Altium. „Hier werden wir uns in Zukunft auch noch weiter ausbreiten“, sagt Uwe Burk von Dassault Systèmes. Die Suite bietet eine einheitliche Umgebung für Schema- und Layoutwerkzeuge zur Auswahl der besten Routingoptionen für Entwicklungsbedingungen mit interaktivem Routing, automatischem Routingmodus, Mehrfach-Routing und differenziellem paarweisen Routing. Das Auffinden und Auswählen neuer Komponenten mit Zuliefererdaten in Echtzeit, die Integration von Modellen in die PCB-Konstruktionsumgebung sowie die Prüfung des elektromechanischen Konstruktionsvorhabens sind ebenfalls möglich.
Die Modellierleistung soll beschleunigte Konstruktionsprozesse durch neue Werkzeuge bieten: Diese können nun mehrere variable Fasen in einem Arbeitsgang erzeugen, wandeln bereits vorhandene Fasen in Verrundungen um und umgekehrt. Mit einer erweiterten Bohrungsspezifikation erhalten Konstrukteure Zugriff auf zuvor erfasste Bohrungsdefinitionen und können diese erneut anwenden. Gestufte, komplexe Bohrlöcher oder Gewinde können nun in nur einem Arbeitsgang angelegt werden. Auch die Oberflächengestaltung wurde poliert, sie beseitigt Hindernisse beim Erstellen komplexer 3D-Geometrien und soll komplizierte Workarounds durch neue Oberflächenfunktionen wie Umwickeln, Drag & Drop, Aufprägung, Einprägung oder 3D-Kurven vermeiden.
Magnetische Verknüpfungen sollen die Arbeit mit umfangreichen, anspruchsvollen Baugruppen per Drag & Drop ermöglichen und so etwa das Planen von Fertigungslinien erleichtern. Teile und Baugruppen können als Einheiten mit geeigneten Verbindungspunkten veröffentlicht werden.
Simulation und Datenunabhängigkeit
„Wir haben durch die Auslagerung nun die Möglichkeit, die Simulation auf einen externen Rechner zu schieben“, erklärt Kilian Glockner von Dassault Systèmes. „Das Netz wird lokal erstellt, der Rest der aufwändigen Berechnung erfolgt dann beispielsweise auf dem Computer des Kollegen, der gerade im Urlaub ist.“ Eine statische Simulationsstudie fragt relevante Informationen ab, wodurch automatisch richtige Einstellungen erzeugt werden können. Spannungs-Hotspots werden erkannt, wodurch entschieden werden kann, ob das Modell oder Netz für exaktere Ergebnisse modifiziert werden muss. „Ein weiteres Highlight ist die Berechnung der Kühlung von Plastics, die nun CFD-basiert erfolgt“, so Glockner. So kann der Kühlmittelstrom detailliert analysiert und verschiedene Konfigurationen getestet werden, um den Verzug der Form zu minimieren. Zudem kann Solidworks Inspect speziell für die Additive Fertigung problematische Stellen, wie etwa für den 3D-Druck zu dünne Wandstärken, eigenständig identifizieren und anzeigen.
Durch 3D Interconnect soll die Arbeit mit neutralen und nativen CAD-Daten auch von Drittanbietern möglich werden, eine Konvertierung ist dabei nicht erforderlich. „Wir sind in der Lage, einen großen Teil der Daten unserer Marktbegleiter nicht nur zu öffnen und einzufügen, sondern können diese Teile und Baugruppen auch modifizieren“, erklärt Uwe Bruck. „Über 40 Prozent unserer Neukunden haben schon ein 3D-System im Haus und bringen daher schon Daten mit, die sie nun weiter nutzen können. Zudem erleichtert die Funktion natürlich die Zusammenarbeit mit Zulieferern und Partnern.“ Voll unterstützt werden PTC, Autodesk, Siemens und für Premium-Kunden auch das hauseigene Catia V5. Über die Funktion zum Aktualisieren des Modells setzt das System Teile- und Baugruppendateien bei Konstruktionsänderungen auf den aktuellen Stand. Auch, wenn die Dateien in den Systemen von Marktmitbewerbern geändert werden, bleibt die Assoziativität erhalten.
Erstellung und Verwaltung durch Datenintegration
Solidworks PDM soll sicherstellen, dass alle im Team die richtige Version verwenden. Native CAD-Dateien werden in der Struktur zum Einchecken im Solidworks PDM Tresor aufgeführt und es wird nachverfolgt, wo die Dateien verwendet werden. Die Option zum Überschreiben von Versionen verhindert das unnötige Erstellen neuer Versionen. Solidworks MBD (Model Based Definition) erleichtert zudem die Kommunikation von kritischen Produktinformationen an die Fertigung durch Funktionen wie grundlegende Bemaßungen für „Feature für Größe“ und das Erstellen polarer Bemaßungen. Möglich sind dabei eine direkte Referenzierung von Kanten sowie eine Erzeugung der Geometrie durch Verschneiden abgeschrägter Oberflächen.
Das 3D-Drive soll ebenfalls die Kommunikation erleichtern, es erinnert auf den ersten Blick an ein reguläres Cloud-Fach, versteht aber die Logik des CAD, es kennt Berechtigungen und Baugruppen und kann so etwa nur einen Teil einer Datei für bestimmte Nutzer nach außen freigeben.

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