In enger Abstimmung mit dem schwedischen Unternehmen Ovako hat GWJ Technology die beiden hochreinen Stähle 159X und 159Q in seine Verzahnungsmodule für Stirnräder implementiert. Die beiden Stähle sind in allen drei Softwarelösungen zur Verzahnungsberechnung, das heißt in der Weblösung eAssistant, in der Desktop-Anwendung TBK sowie in der Spezialsoftware GearEngineer für das 5-Achsfräsen von Zahnrädern, verfügbar. Aus Sicht von GWJ Technology eröffnen diese Stähle neue Möglichkeiten für Getriebe und besitzen ein hohes Potential zur weiteren Leistungssteigerung von Zahnradgetrieben und Verzahnungskomponenten:
Beide Stähle basieren auf dem Einsatzstahl 18CrNiMo7–6. Aufgrund deutlich geringerer Verunreinigungen weisen diese Stähle modifizierte Wöhlerkurven auf, das heißt, dass beide Stähle im statischen Bereich mit dem 18CrNiMo7–6 vergleichbar sind. Im Dauerfestigkeitsbereich bietet 159Q jedoch eine um circa 30 % höhere Leistungsfähigkeit für die Flankentragfähigkeit und um 60 % höhere Festigkeit für die Zahnfußtragfähigkeit. Diese höheren Dauerfestigkeitswerte basieren auf internen Untersuchungen von Ovako und wurden mit Untersuchungen am WZL in Aachen sowie am FZG in München verifiziert. Der Stahl 159X weist eine etwas kleinere Leistungssteigerung gegenüber dem 18CrNiMo7–6 auf und eignet sich damit unter anderem bei einer notwendigen Verbesserung bereits bestehender Konstruktionen. Das Potential des 159Q lässt sich besonders bei Neuauslegungen nutzen. Dabei kann es von Vorteil sein, den Fokus mit auf eine optimierte Fresstragfähigkeit zu legen. Dadurch ergeben sich in der Regel bessere Verzahnungswirkungsgrade und somit geringere Verlustleistungen. eve