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Hannover Messe 2023: Antriebs- und Fluidtechnik im Zentrum von I 4.0

"Datenquelle für digitale Mehrwertdienste"
Antriebs- und Fluidtechnik im Zentrum von Industrie 4.0

Antriebs- und Fluidtechnik im Zentrum von Industrie 4.0
Dr. Jochen Köckler, CEO Deutsche Messe AG Bild: VDMA

Die Transformation der Antriebstechnik und Fluidtechnik läuft auf Hochtouren. Trotz vieler globaler Herausforderungen können die beiden Branchen eine hervorragende wirtschaftliche Entwicklung aufweisen. Ihre Innovationsfähigkeit und Lösungskompetenz rücken die Antriebs- und Fluidtechnik dabei ins Zentrum von Industrie 4.0. Dies stellt vom 17. bis 23. April 2023 die Hannover Messe unter Beweis. Unter dem Leitthema „Industrial Transformation – Making the Difference“ zeigt die Messe, wie unterschiedliche industrielle Ökosysteme ineinandergreifen und Lösungen für eine ressourceneffiziente, klimaneutrale und resiliente Produktion bieten.

Inhaltsverzeichnis
1. Umfassende Digitalisierungsaktivitäten des VDMA
2. Nachhaltigkeit als weiteres zentrales Thema der Branche
3. Unternehmen stellen digitale und nachhaltige Lösungen aus
4. Antriebstechnik und Fluidtechnik auf der Hannover Messe

„Wir werden auf der kommenden Hannover Messe erleben, mit welchen neuen Produkten und substanziellen Innovationen unsere Aussteller den multiplen Krisen begegnen“, sagt Dr. Jochen Köckler, Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Messe AG. Im April präsentieren die Aussteller ganz konkrete Lösungen für mehr Effizienz, um dem Klimawandel zu begegnen und schon in absehbarer Zeit eine CO2-neutrale Produktion zu ermöglichen. Dabei spielen Digitalisierung, künstliche Intelligenz und Wasserstoff eine herausragende Rolle. Köckler: „Die Unternehmen aus den Bereichen Antriebs- und Fluidtechnik zählen mit ihrer hohen Innovationskraft traditionell zu den größten und nachhaltigsten Innovationstreibern auf der Hannover Messe.“

VDMA: „lang anhaltend gute Auftragslage“ bei Antriebs- und Fluidtechnik

Industrie 4.0 heißt hier das Stichwort. Hinzu kommen die Themenfelder Klimaschutz und Ressourceneffizienz, welche Spitzentechnologien als Lösungswege benötigen. Gerade hier bieten sich durch die Digitalisierung neue effiziente und nachhaltige Lösungsansätze für die Kunden der beiden Branchen.

„Antriebs- und Fluidtechnik-Komponenten sind die zentralen Bausteine der Maschinen für Kraft und Bewegung, aber auch Datenquelle für digitale Mehrwertdienste und entscheidend für die Performance der Kundenprodukte – das zeigen wir auf der Hannover Messe“, betont Hartmut Rauen, stellvertretender VDMA-Hauptgeschäftsführer und verantwortlich für die Antriebstechnik und Fluidtechnik im VDMA. Zahlreiche VDMA-Mitgliedsunternehmen präsentieren Praxisbeispiele im Kontext von Digitalisierung und Nachhaltigkeit.

Organisationen und Verbände zeichnen das Big Picture Interoperabilität

Umfassende VDMA-Digitalisierungsaktivitäten

Digitaler Zwilling in der Verwaltungsschale
Bei der Digitalisierung ist der Fachverband Fluidtechnik mit dem in der Verwaltungsschale erzeugten digitalen Zwilling ein Vorreiter. Daten und Informationen über den gesamten Lebenszyklus liegen herstellerübergreifend standardisiert, strukturiert und kompatibel mit anderen Formaten vor. Teilmodelle, die Daten für bestimmte Use Cases beinhalten, ermöglichen neue Geschäftsmodelle. Die Ergebnisse sind das Resultat jahrelanger Standardisierungsaktivitäten, welche unter großem Einsatz der Mitarbeitenden von Fluidtechnik-Mitgliedsfirmen vorangetrieben wurden und immer noch werden.

OPC UA Companion Specifications
Der Fachverband Antriebstechnik erarbeitet mit Beteiligung führender Antriebstechnikhersteller in einer internationalen Joint Working Group OPC UA Companion Specifications für die Branche. Die erste OPC UA Spezifikation 40400–1 beschreibt ein einheitliches Informationsmodell für die vertikale Integration von Antriebssystemen mit dem Anwendungsbereich Asset-Management. Darüber hinaus werden die Inhalte des zweiten Teils der OPC UA Companion Specification Powertrain (40400–2) bereits definiert.

VDMA-Initiativen
Flankiert werden die Fluidtechnik- und Antriebstechnikaktivitäten durch mehrere VDMA-Initiativen, zum Beispiel zum Schnittstellenstandard OPC UA, die vom VDMA mitinitiierte Allianz „Industrial Digital Twin Association e.V.“ (IDTA), die AG „Wireless Communications for Machines“ sowie das Competence Center „Industrial Security“, das ebenfalls auf der Messe ausstellt. Mit Manufacturing-X, dem föderativen Datenraum-Ökosystem für das produzierende Gewerbe, schließt sich nun auch die Plattformlücke. So hilft der VDMA, die interoperable Systemlandschaft einer intelligent vernetzten Produktion Industrie 4.0 zu realisieren.

VDMA: Maschinenbau mit Schlüsselrolle bei Manufacturing-X

Nachhaltigkeit als weiteres zentrales Thema der Branche

In einer Umfrage unter VDMA-Mitgliedern hat sich im Jahr 2022 im Vergleich zu 2019 die Anzahl der Unternehmen, die sich mit Klimazielen beschäftigen, verdreifacht. Zudem gaben 71 % der befragten Unternehmen an, Ressourcen zu schaffen, um sich den Herausforderungen des Klimawandels zu stellen. Die Unternehmen der Antriebstechnik und Fluidtechnik tragen mit Leistungsbausteinen sowie smarten, effizienten Komponenten und Systemen aktiv zum Klimaschutz bei. Die Nachhaltigkeitsaktivitäten der Fachverbände, unter anderem zu den Themen Carbon Footprint, Digitaler Produktpass oder Kreislaufwirtschaft, werden in Hannover flankiert von zwei neuen Leitfäden für die Mitgliedsunternehmen zu Kreislaufwirtschaft und klimaneutraler Produktion. Ziel ist es, den Mitgliedern Handreichungen zur Analyse und Umsetzung der Themen in ihren Unternehmen zu geben. Außerdem wird die VDMA-Initiative „Carbon Busters Award“ – ein Wettbewerb, bei dem Ideen von jungen Mitarbeitenden zur Reduzierung des CO2-Verbrauchs eingereicht werden können – zur Hannover Messe die Siegervorschläge vorstellen und auszeichnen.

Emerson Discrete Automation stellt Lösungen für digitale Ökosysteme und “Floor to Cloud” vor

Unternehmen stellen digitale und nachhaltige Lösungen aus

Die Unternehmen der VDMA-Fachverbände Antriebstechnik und Fluidtechnik bieten Kernkomponenten und -Systeme an, die ihren Kunden helfen, Themenstellungen im Umfeld der Nachhaltigkeit und Digitalisierung umzusetzen. Die Beispiele auf der Messe zeigen, dass die Zulieferindustrie eine wichtige Datenquelle darstellt und Dienstleistungen anbietet, welche zukünftige, effiziente und nachhaltige Maschinen erst ermöglichen.

Die strukturierte und kontinuierliche Generierung und Verarbeitung von Daten sind dabei unerlässlich. Software und Hardware gehen Hand in Hand. Erst dadurch sind automatisierte und vorausschauende Wartung sowie das effiziente Betreiben von Maschinen und Anlagen möglich. Die Digitalisierung führt den Maschinenbau in die Zukunft und ermöglicht Nachhaltigkeit – Antriebstechnik und Fluidtechnik als Zulieferindustrien sind dabei die Enabler an der Basis. (eve)


Antriebstechnik und Fluidtechnik auf der Hannover Messe:

Der VDMA Fachverband Antriebs- und Fluidtechnik präsentiert sich auf der Hannover Messe:

  • Halle 6, A48 und A52, zusammen mit den europäischen Verbänden CETOP und Eurotrans
  • Halle 6, B57: Auf dem Firmengemeinschaftsstand präsentieren acht Mitgliedsunternehmen aus der Antriebs- und Fluidtechnik innovative Produkte, Innovationen und Lösungen.

Zu den Unternehmen aus den Bereichen Antriebs- und Fluidtechnik, die auf der Hannover Messe ausstellen, zählen bekannte Unternehmen wie:

Baumüller, Elektra, SEW Eurodrive, Flender, Neugart, Optibelt, Ringspann, R+W Antriebstechnik, SIT, Sumitomo und Wittenstein sowie Alfagomma, Balflex, Bosch Rexroth, Camozzi, Emerson, Festo, Hawe, Held Hydraulik, Hutchinson, MHA Zentgraf, Pneumax, PH Hydraulik, Stauffenberg oder Uniflex.



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