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Niederspannungs-Frequenzumrichtersystem für maritime Anwendungen

Für maritime Anwendungen
Frequenzumrichtersystem Liduro Marine von Liebherr

Im Rahmen der SMM 2018, der internationalen Leitmesse für die maritime Wirtschaft, stellt Liebherr-Components erstmalig das Niederspannungs-Frequenzumrichtersystem Liduro Marine für Antriebsleistungen bis zu 5000 kW vor. Mithilfe drehzahlvariabel und stufenlos betriebener elektrischer Antriebe erhöht sich die Manövrierfähigkeit beim An- und Ablegen im Hafenbereich. Weitere Vorteile sind eine deutliche Verringerung von Energieverbrauch und Emissionen sowie geringere Betriebskosten.

 

Alexandra Nolde, Senior Communication & Media Specialist, Liebherr-Components AG, Nussbaumen (Aargau), Schweiz

Im Rahmen der kommenden SMM stellt Liebherr dem Fachpublikum erstmalig das neue Niederspannungs-Frequenzumrichtersystem Liduro Marine für Antriebsleistungen bis zu 5000 kW vor. Mit diesem Frequenzumrichtersystem präsentiert die Komponentensparte von Liebherr eine Neuentwicklung im Bereich der elektrischen Antriebstechnik für die maritime Industrie. Der Leistungsbereich dieses Systems erstreckt sich dabei von 110 bis 5000 kW, bei einem Spannungsbereich von 380 bis 690 V. Das System eignet sich für den Einsatz in Hauptantrieben und Strahlrudern auf Schiffen sowie für Winden und Antriebe in maritimen Kranen.

Elektrifizierung der maritimen Branche

Auch in der maritimen Branche spielt die Elektrifizierung eine wesentliche Rolle hinsichtlich der Verringerung des Energieverbrauchs. Geringere Betriebskosten und deutlich reduzierte Emissionen sind grundlegende Anforderungen an die Hersteller und Betreiber von Antriebssystemen. Mit seinem hohen Wirkungsgrad kann das elektrische Antriebssystem im Vergleich zu herkömmlichen Systemen insbesondere im Teillastbetrieb punkten. Ebenfalls erhöht sich die Manövrierfähigkeit speziell beim An- und Ablegen im Hafenbereich, da der elektrische Antrieb drehzahlvariabel und stufenlos betrieben werden kann.

Das Frequenzumrichtersystem Liduro Marine basiert auf einer Plattformarchitektur, die sich vollumfänglich an Anwender- und Branchenanforderungen orientiert. Das Herzstück dieses Systems sind die High-Power-Leistungsmodule der neuen LCU300-Baureihe. Die hocheffizienten, flüssigkeitsgekühlten Module überzeugen durch ihre hohe Leistungsdichte von bis zu 13,5 MW/m3 und den großen Leistungsbereich von 110 bis hin zu 2000 kW, der mit zwei Bauformen abgedeckt wird. Schnelle und zuverlässige Schutzfunktionen garantieren einen sicheren und langfristigen Betrieb. Die Leistungsmodule sind dabei als Antriebs- oder Rückspeiseeinheit konfigurierbar. Sie können im Parallelbetrieb mit einem gemeinsamen Gleichspannungszwischenkreis für hohe Gesamtleistungen oder für eine teilredundante Systemarchitektur verwendet werden. Optional sind die Module auch mit einem integrierten Bremschopper konfigurierbar.

Hohe Schutzart und effektive Flüssigkeitskühlung

Weiterer Bestandteil der Plattform ist die LCF-Steuereinheit von Liebherr mit den entsprechenden Regelungs-, Schutz- und Überwachungsfunktionen sowie Drehgeber- und Kommunikationsschnittstellen. Für die Erweiterung zum kompletten System stehen Leistungsschalter, Filterdrosseln, du/dt-Filter und Bremswiderstände zur Verfügung. Die vollständig konfigurierbaren Schrankeinbaulösungen sind in Schutzart IP 54 ausgeführt. Die Systemlösung beinhaltet vorkonfigurierte Kühlsysteme, die die Anforderungen der jeweiligen Anwendungen erfüllen. Aufgrund der hohen Schutzart sowie der effektiven Flüssigkeitskühlung reduziert sich der Klimatisierungsbedarf in unmittelbarer Umgebung der Anlage, da nahezu keine Abwärme abgegeben wird. Die Schranklösungen sind so aufgebaut, dass ein einfacher und schneller Zugang zu den einzelnen Systemkomponenten und Baugruppen im Servicefall gegeben ist.

Ein wesentlicher Vorteil dieser Systemarchitektur ist außerdem die hohe Flexibilität, mit der individuelle Antriebslösungen auf kleinem Bauraum realisierbar sind. Dadurch ergeben sich breite Möglichkeiten bei der Integration und Anordnung innerhalb eines Schaltraums oder Schalthauses. Liebherr-Energiespeichersysteme, Motoren oder Generatoren können einfach an die Frequenzumrichterschränke angeschlossen werden und somit die Effizienz des Systems erhöhen. Die Frequenzumrichtersysteme erfüllen die Anforderungen der Klassifikationsgesellschaften der International Association of Classification Societies (IACS). bec

www.liebherr.com/components

Detaillierte Informationen zu den Leistungselektronikprodukten für Industrieanwendungen:
hier.pro/e2pNe

SMM 2018: Halle A3, Stand 306

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