Während der letzten 100 Jahre hat sich die ZAE vom reinen Lohnfertiger zum Partner für Getriebe und Getriebemotoren entwickelt. Hervorgegangen aus der 1903 gegründeten Maschinenfabrik Max Kroenert, die damals Tapetendruckmaschinen produzierte und dafür Verzahnungsteile bis 5000 mm Durchmesser selbst herstellte, wurde 1919 die Verzahnungsabteilung ausgegliedert und firmierte zu einem eigenständigen Unternehmen, der Zahnradfabrik Altona-Elbe Hans Meyer Kommanditgesellschaft. 1968 hatte der ZAE-Mitarbeiter Heinz Sassen die Idee, ein einteiliges Gehäuse aus Guss zu verwenden und dieses mit Hilfe von Deckeln und anderen Anbauteilen zu komplettieren. Davor wurden Getriebegehäuse üblicherweise aus zwei Halbschalen gefertigt. Die Verwirklichung dieser Idee noch im selben Jahr, war die Basis für die Entwicklung einer neuen Getriebe-Baureihe mit dem sogenannten Blockgehäuse, welches in der Branche viele Nachahmer fand. Es entstand ein Standard-Getriebeprogramm mit vielen Varianten und Optionen über diverse Anbauteile. In den Jahren 2018 und 2019 wurde eine neue Servo-Getriebebaureihe entwickelt, die der ZAE eine größere Bedeutung im Markt der Servo-Antriebstechnik sichern soll. Dieser stetig wachsende Markt umfasst vor allem Antriebe für präzise, hochdynamische Applikationen – beispielsweise in Handling-Robotern und bei automatisierten Werkstückzuführungen. Besonderer Fokus liegt bei der ZAE auf den Möglichkeiten der Digitalisierung. So wurde beispielsweise im Rahmen des Projektes DriveWatch eine Zustandsüberwachung von Getrieben mittels Sensorik und Datenauswertung erarbeitet. In Zukunft werden Antriebe im Rahmen von Predictive Maintenance künftig Auslastung, Wartungsbedarf und kalkulierte Restlebensdauer selbst mitteilen können. bt
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