Was muss eine effiziente Verpackungsanlage in Zukunft leisten können? Wie wirkt sich die Vernetzung von Systemen – Stichwort Industrie 4.0 – auf die Konstruktion von Maschinen und Anlagen aus? Antworten auf diese und andere Fragen geben Experten auf dem KEM-Konstrukteurstag Verpackungstechnik.
Der Autor: Jens-Peter Knauer, Chefredakteur der KEM
Eine Steigerung der Produktivität im Maschinen- und Anlagenbau um 30 % bis zum Jahr 2025 – ist das eine realistische Vorstellung? Ja, sagen Experten wie die Autoren der Studie „Industrie 4.0 – Volkswirtschaftliches Potenzial für Deutschland“, die der IT-Branchenverband Bitkom und das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO veröffentlicht haben. Demnach wird in diesem Bereich eine zusätzliche Bruttowertschöpfung von rund 23 Mrd. Euro erwartet. Doch die Entwicklung von Methoden, Instrumenten und Technologien von cyber-physikalischen Systemen hat gerade erst begonnen. „Es existieren zwar einige wenige Anwendungsbeispiele, aber die Auswirkungen einer breiten, branchenübergreifenden Anwendung dieser Technologien sind derzeit nur ungefähr abschätzbar“, meint Bitkom-Präsident Prof. Dieter Kempf.
Mehr Effizienz in vernetzten Systemen
Die intelligente Vernetzung von Produkten und Prozessen in der industriellen Wertschöpfung ist natürlich auch bei den Entwicklern und Konstrukteuren von Verpackungsanlagen ein großes Thema, das wir auf dem Konstrukteurstag Verpackungstechnik am 21. Oktober in Waiblingen näher beleuchten werden. Die Veranstaltung, ausgerichtet von der KEM in Kooperation mit dem Packaging Excellence Center (PEC), steht unter dem Motto „Mehr Effizienz in vernetzten Systemen – der Weg zur Verpackungsanlage 4.0“.
Der KEM-Konstrukteurstag bringt Unternehmer, Entwicklungsleiter, Konstrukteure und Wissenschaftler zusammen, um sich branchenspezifisch über aktuelle Entwicklungen, neue Technologien und die besten Lösungen zu informieren. Eine Reihe von Experten namhafter Unternehmen und Organisationen wird sich im Detail damit auseinandersetzen, wie sich die Effizienz von Verpackungsmaschinen nachhaltig steigern lässt.
So referiert Keynote-Sprecher Uwe Keiter, Vorstand der OMAC Packaging Workgroup, zum Thema „PackML – von der Einzelmaschine zur vernetzten Verpackungslinie“. Besonders gespannt dürften die Besucher der Veranstaltung dem Vortrag von Mark Büttner, Head of CO-Eng., MES-E&A bei Nestlé, entgegen sehen. Er betrachtet aus Anwendersicht die Herausforderungen, die eine Verpackungsanlage in Zukunft meistern muss.
Mit Systemen und Komponenten, deren Einsatz die Effizienz von Maschinen und Anlagen erhöht, befassen sich drei weitere Redner beim KEM-Konstrukteurstag. So setzt die Siko GmbH ihre auf der Interpack Düsseldorf sowie der Propak Asia in Bangkok begonnene Vortragsreihe fort. Geschäftsführer Sven Wischnewski zeigt an aktuellen Fallbeispielen, wie Hersteller und auch Anwender Maschinenrüstzeiten deutlich optimieren und reduzieren können. Martin Frey, Regionalleiter Vertriebsregion Süd-West bei Pilz, spricht über Sicherheitskonzepte in verketteten Maschinen. Und Markus Jaksch, Leiter technischer Vertrieb bei Baumüller in Nürnberg, verdeutlicht, wie effiziente System- und Antriebslösungen das Engineering 4.0 beeinflussen.
Auf der abschließenden Podiumsdiskussion diskutieren Vertreter aus Wissenschaft und Forschung sowie von Herstellern, Anwendern und Systemlieferanten die aus ihrer jeweiligen Sicht relevanten Fragestellungen, die sich auf dem Weg zur Verpackungsanlage 4.0 ergeben. I
Weitere Informationen und Anmeldung unter www.kem.de/verpackungstechnik
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