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Schmersal schützt Mensch und Maschine

Maßgeschneiderte Maschinensicherheit
Schmersal schützt Mensch und Maschine

Im Rahmen der SPS IPC Drives 2016 hat Schmersal neue Produkte und Entwicklungen präsentiert. Darunter passive und aktive Saftey-Installationssysteme für die sichere Reihenschaltung von Sicherheitsschaltgeräten, besonders kompakte Sicherheitslichtschranken sowie ein breites Portfolio an Dienstleistungen rund um die Maschinensicherheit.

Für eine schnelle und einfache Verdrahtung von Sicherheitsschaltgeräten in Reihenschaltung können Anwender nun auf Installationshilfen der Schmersal-Safety-Installationssysteme zurückgreifen. Zu den möglichen Lösungen gehören passive Verteilermodule PDM, passive Feldboxen PFB sowie aktive Eingangserweiterungen SRB-E. Während letztere eine Feldverdrahtung in der Schutzart IP67 ermöglichen, sind die Module und Boxen besonders für die hohen Hygieneanforderungen bei Food- sowie Verpackungsmaschinen geeignet.

Passive und aktive Systeme
Die passiven Varianten ermöglichen den Anschluss von ausschließlich elektronischen Sicherheitsschaltgeräten unterschiedlicher Bauart in einer gemischten Reihenschaltung mit bis zu vier unterschiedlichen elektronischen Sicherheitsschaltgeräten je Modul. Diese Module können ihrerseits wieder zu größeren Systemen verschachtelt werden. Die aktiven Eingangserweiterungen SRB-E werden für eine sichere Reihenschaltung von Sicherheitsschaltern und Sicherheitssensoren mit Kontaktausgängen oder mit elektronischen OSSD-Ausgängen eingesetzt. Sie werten die einzelnen Ausgänge sicher aus und verknüpfen sie als Reihenschaltung mit einer UND-Funktion. Dabei wird ein Sicherheitsniveau von Kat. 4/PL e/SIL 3 erreicht. Beide Systeme werden jeweils in einer Ausführung für die parallele IO-Verdrahtung sowie für die Verdrahtung mit dem SD-Interface (Serielle Diagnose) von Schmersal angeboten. Das Interface wird für die Übertragung nicht sicherer Daten eingesetzt. Sicherheitssensoren und -zuhaltungen, die mit ihm ausgestattet sind, können umfangreiche Diagnosedaten der Einzelgeräte in der Reihenschaltung über das SD-Gateway und einen Feldbus an eine Steuerung übertragen. Zudem ist es über das SD-Interface möglich, Zuhaltungen in der Reihenschaltung einzeln zu sperren beziehungsweise zu entsperren sowie weitere Steuerungsfunktionen wie die Rastkraftverstellung zu nutzen.
Kompakte Sicherheitslichtschranke
Eine besonders kleine Bauform weisen die Sicherheitslichtschranken der Baureihe SLB 240/440/450 mit integrierter Auswertung auf. Mit Maßen von BHL 28 x 32 x 72 mm bis DL 49 x 126 mm lassen sie sich in sehr beengte Einbauräume integrieren und können auch bei knappen Platzverhältnissen einfach und schnell montiert werden. Die kleinste Ausführung 240 mit Kabelanschluss sowie die mittelgroße Lichtschranke 440 mit einem Steckeranschluss verfügen über eine Reichweite von 15 m, während die SLB 450 bis zu 75 m erreicht. Insbesondere eignen sich die Einstrahl-Sicherheitslichtschranken für die Absicherung kleinerer Gefahrenstellen – wie etwa Maschinen mit kleinen Öffnungen oder Schlitzen, beispielsweise bei Papierdruckmaschinen. Alle Bauformen der Reihe verfügen über sichere Halbleiterausgänge (2 x PNP), können ohne eine externe Sicherheitsauswertung direkt in den Sicherheitskreis einbezogen werden und sind mit einer 4-fach-Kodierungsstufe ausgestattet. Die Produktfamilie erfüllt gemäß IEC 61496 die Anforderungen nach Typ 2 oder Typ 4 und verfügt über eine visuelle Einrichthilfe. Außerdem ist die SLB 450 optional mit einer integrierten Heizung ausgestattet und für den Einsatz bei bis zu -30 °C geeignet.
„Je nach Größe und Komplexität des Gefahrenbereichs kann der Anwender nun zwischen Lichtschranken der SLB-Baureihe, mehrstrahligen SLG-Lichtschranken oder Lichtvorhängen der Produktfamilie SLC wählen“, erklärt Klaus Schuster, Produktverantwortlicher für sichere Optoelektronik bei Schmersal. „Diese optoelektronischen Baureihen können dann je nach Anwendungsfall mit Sicherheitsrelaisbausteinen, Sicherheitssteuerungen oder AS-i-Systemkomponenten kombiniert werden. Auf diese Weise können wir unseren Kunden komplette Sicherheitssysteme bieten, maßgeschneiderte Lösungen, die ganz auf die Anforderungen der jeweiligen Applikation zugeschnitten sind.“
Umfassende Beratung und Unterstützung
Für solche maßgeschneiderten Lösungen bietet Schmersal im Rahmen der „tec.nicum – Dienstleistungen rund um die Maschinensicherheit“ auch beratende und schulende Unterstützung: Im Bereich der „tec.nicum consulting“ erhalten Maschinenbauer eine individuelle Beratung zu den aktuell geltenden Rechtsvorschriften sowie zur Auswahl der jeweils geeigneten normenkonformen Schutzeinrichtung. Außerdem führen die Experten sicherheitstechnische Überprüfungen bestehender Maschinen und Anlagen, Gefährdungsbeurteilungen sowie die Abläufe zum Nachweis der CE-Konformität durch. Das „tec.nicum engineering“ unterstützt ihre Auftraggeber sowohl bei der Entwicklung neuer als auch bei der Modifizierung bestehender Maschinen und Anlagen – auch unter dem Aspekt der Maschinensicherheit – von den ersten Planungsgesprächen bis hin zur Abnahme der Gesamtinstallation. Bei der Umsetzung komplexer Schutzeinrichtungen helfen wiederum die Experten des „tec.nicum integration“. Und den vierten Baustein der Dienstleistungen bildet das Leistungsspektrum der „tec.nicum academy“. Sie bietet ein umfangreiches Seminarprogramm an, das ausführlich über Richtlinien, Normen allgemein und in applikationsspezifischen Zusammenhängen informiert. ik
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