Druck- und Differenzdrucktransmitter mit angebauten Kapillaren haben sich bereits in drucküberlagerten Behältern zur Füllstands- und Druckmessung bewährt. Nun bringt Endress+Hauser die TempC-Membran-Technologie auf den Markt. Sie wurde entwickelt, um die Sicherheit und die Produktivität bei Prozessen weiter zu erhöhen und dabei gleichzeitig die Anschaffungs- und Lebenszykluskosten zu senken. Die TempC-Membran (Temperature Compensatory Membrane) reduziert im Vergleich zu konventionellen Membranen Prozess- und Umgebungstemperatureffekte bis zum Fünffachen: Ist ein Druckmittlersystem mit konventioneller Membran mit Kapillaren beispielsweise Sonnenlicht ausgesetzt, erwärmt sich das Füllöl in den Kapillaren; es dehnt sich aus und generiert so zusätzlichen „künstlichen“ Druck auf die Messzelle. Dies führt zu einer Änderung des real gemessenen Druckwerts. Durch die asymmetrische Geometrie sowie die geringere Steifigkeit der TempC-Membran wird dieser Ausdehnungseffekt des Füllöls reduziert. Dadurch wird der Temperaturfehler minimiert und gleichzeitig durch die bessere Messgenauigkeit eine höhere Prozesssicherheit erreicht. ik